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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Itrysohard
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Itrysohard »

Hallo ihr lieben <3,

ich finde es so stark von euch, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst. Eure alleinige Präsenz und den Kampf den ihr tagtäglich gewinnt gibt mir so unendlich viel Kraft!

Ich heiße Noah und bin 21Jahre alt, ich habe nun eine 2 1/2 Jährige "Antidepressiva" Geschichte hinter mir, sie hält bis heute noch an aber in sehr abgemilderter Art und weiße.

Ich kann euch gar nicht sagen wie viel kraft ihr mir gerade in diesem Moment gebt, ich bin von Zuhause weggezogen und habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker begonnen, was mir sehr gut gefällt aber mit dem Strattera wurde ich von meiner Mutter komplett alleine gelassen, Sie hat es mir als Kind verschrieben ohne zu wissen, was das eigentlich für ein Medikament ist.

Ich weiß auch gar nicht wo ich anfangen soll endlich Menschen mit denen ich mich austauschen kann. Also ich weiß nicht, ich glaube es wäre am besten wenn ich meine Geschichte jetzt nicht nochmal wiederhole, die steht glaub ich normalerweise in der Info drinnen.

Bei mir ist es ich, dachte und denke immer noch zum Teil das die Symptome für immer bleiben aber mittlerweile bin ich mir sicher das es nur extrem lange dauert, ich muss ehrlich sagen es ist ein Shock für mich gewesen als mir das passiert ist und ich realisiert habe was das Medikament (temporär) hoffentlich temporär aus mir gemacht hat.

Ich werde öfters schreiben ich bin nur so unendlich glücklich Menschen gefunden zu haben die genau wissen von was ich rede.

Einen erträglichen Abend allen und glaubt mir wir sind so unendlich viel stärker als wir oft meinen

Ich herz euch alle <3 <3 <3

Mit liebevollen Grüßen

Noah
AD(H)S Diagnose mit 6 oder 7 Jahren => Strattera 10mg, 20mg, 30mg, 40mg und schlußendlich 60mg
Strattera bis zur 9 Klasse Realschule eingenommen, dann nicht mehr gebraucht und auch nicht mehr eingenommen keine Nebenwirkungen oder Absetzerscheinungen.

Strattera bis dahin 8 Jahre genommen.

3 1/2 Jahre Strattera freie Zeit

Wechsel auf die Fachoberschule 12 Klasse Erstkontakt mit Cannabis hat mir sehr gut gefallen. Wurde jedoch schnell zu viel => Ende der 12 Klasse beginn mit Strattera 60mg. Über 6 Wochen genommen, dann kalt Entzug Gefühlte Herzprobleme (QT) Verlängerung. Während kalten Entzug auch noch Cannabis konsumiert was die Erfahrung der Angstattacke meiner Meinung nach verstärkt hat. 13 Klasse ebenfalls erfolgreich geschafft aber nicht gut.

22.05.2018 Traumatisches Erlebnis erste richtige Angstattacke/Panikattacke

Panikattacken über 7 Tage hinweg aber in der Intensität schwächer werdend.

Tag 8 am Morgen komplette Symptome waren:

- Depression (schwerer Grad)
- Hypochondrie
- Angstzustände
- Lethargie
- Wahrnehmungsstörung
- Verwirrtheit
- Orientierungslosigkeit
- Nierenschmerzen
- Gedankenleere
- Depersonalisation
- "Brain Fog" Nebel im Gehirn
- Konzentrationsstörung vom feinsten
- Starke Gereiztheit

Problemlösung dauert bis heute an.

Gleich an dem Tag noch zum Hausarzt gegangen keine wirkliche Hilfe. Diagnose: Temporäre Angstreaktion
Psychotherapeuten gesucht bis heute hilfreich.
Psychiater/in die mich als Kind behandelt hat. Folgende Maßnahmen: - Strattera Wiederaufnahme 10mg 20mg 30mg 40mg
Dann von meiner Psychiaterin nicht mehr verschrieben wegen verdacht auf Substanz Missbrauch.
Klärung der Probleme Fluoxetin 10mg wenig geholfen nur Libidoverlust. Auch abgesetzt. Ende 2019

Momentaner stand:

Johanniskraut 2 Tabletten in der Früh a 900mg
Sonst absolut keine Mittel.

Symptome:

- Aggression
- Depression
- Gedankenarmut
- Verwirrung
- Grübelzwang

Hilft bisher ganz gut. :pillowtalk:

Jetzt auch Johanniskraut abgesetzt und das schon seit ca August 2019 , keine Nebenwirkungen!

Vielen Dank an das Forum <3
Bittchen
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Lieber Noah,

schön hier von dir hier zu lesen.
Auch für mich ist es sehr erschreckend wie mit Kindern verfahren wird und weiter PP verschrieben werden.
Aber wir Mütter wollen nur das Beste für unsere Kinder ,wenn sich das dann als falsch heraus stellt, ist das oft nicht einfach zu verarbeiten.
Auch ich habe bei meiner jüngsten Tochter diese Erfahrung machen müssen.
Aber heute könnte auch sie eine Erfolgsstory hier schreiben, wir, meine Familie und ich ,sind sehr stolz auf sie.
Da glaube ich nicht an böse Absicht bei den Psychiatern, denn das darf ich nicht zu Ende denken.
Aber heute sind Ärzte sehr viel besser informiert und gerade bei Kinder auch vorsichtiger.
Sie müssen allerdings auch gut informiert sein wollen und das unabhängig von der Pharmaindustrie.

Bei dir fällt mir nur noch das Wort Respekt !!! ein, vor dem was du so hin bekommst.
Es würde mich freuen wieder von dir wieder lesen zu dürfen.
Alles Gute für dich und weiterhin viel Erfolg auf deinem eingeschlagenen Weg.

Liebe Grüße
Brigitte
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Foxly
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Foxly »

Hallo an alle,

habe in meiner aktuellen Verzweiflung hier bei den Langzeitbetroffenen gelesen und das hat mir wieder Mut gemacht, iwie (wie weiß ich noch nicht so recht) durchzuhalten!

Es macht mich traurig, zu sehen, wie viele tolle Menschen sich mit diesem Irrsinn so lange rumschlagen müssen; aber auch stolz, Teil Eurer tollen community sein zu dürfen (und das geht leider nur mit der doofen und unnötigen Erfahrung, die wir hier alle machen müssen)

Schön, dass es Euch gibt
Gabs
„Wäre mein Leben ein Film, hätte ich das Kino schon verlassen“
(Aus „Sag den Wölfen ich bin zuhause“ von Carol Rifka Brunt)
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Itrysohard
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Itrysohard »

Hallo liebe Coummunity,

vor einer Woche ist etwas sehr positives passiert, ich saß in der Arbeit und aufeinmal hat es sich angefühlt als hätte sich ein kognitiver Korken gelöst, es ist schwer zu beschreiben.

Es ist wie als wäre seit 2 Jahren eine schwarze unüberwindbare Decke auf meinem Geist die alles blockiert und schlecht macht, die mich leiden lässt und die mir die Buntheit im leben genommen hat.

Diese Decke ist vor einer Woche zum teil aufgebrochen es war wie ein Zoomen mit der Kamera auf einmal war ich wieder "mehr da, mehr ich".

Dieses Erfolgserlebnis wollte ich gerne mit euch teilen, allen eine einigermaßen erträgliche Woche.

Herz euch alle

Mit liebevollen Grüßen

Noah
AD(H)S Diagnose mit 6 oder 7 Jahren => Strattera 10mg, 20mg, 30mg, 40mg und schlußendlich 60mg
Strattera bis zur 9 Klasse Realschule eingenommen, dann nicht mehr gebraucht und auch nicht mehr eingenommen keine Nebenwirkungen oder Absetzerscheinungen.

Strattera bis dahin 8 Jahre genommen.

3 1/2 Jahre Strattera freie Zeit

Wechsel auf die Fachoberschule 12 Klasse Erstkontakt mit Cannabis hat mir sehr gut gefallen. Wurde jedoch schnell zu viel => Ende der 12 Klasse beginn mit Strattera 60mg. Über 6 Wochen genommen, dann kalt Entzug Gefühlte Herzprobleme (QT) Verlängerung. Während kalten Entzug auch noch Cannabis konsumiert was die Erfahrung der Angstattacke meiner Meinung nach verstärkt hat. 13 Klasse ebenfalls erfolgreich geschafft aber nicht gut.

22.05.2018 Traumatisches Erlebnis erste richtige Angstattacke/Panikattacke

Panikattacken über 7 Tage hinweg aber in der Intensität schwächer werdend.

Tag 8 am Morgen komplette Symptome waren:

- Depression (schwerer Grad)
- Hypochondrie
- Angstzustände
- Lethargie
- Wahrnehmungsstörung
- Verwirrtheit
- Orientierungslosigkeit
- Nierenschmerzen
- Gedankenleere
- Depersonalisation
- "Brain Fog" Nebel im Gehirn
- Konzentrationsstörung vom feinsten
- Starke Gereiztheit

Problemlösung dauert bis heute an.

Gleich an dem Tag noch zum Hausarzt gegangen keine wirkliche Hilfe. Diagnose: Temporäre Angstreaktion
Psychotherapeuten gesucht bis heute hilfreich.
Psychiater/in die mich als Kind behandelt hat. Folgende Maßnahmen: - Strattera Wiederaufnahme 10mg 20mg 30mg 40mg
Dann von meiner Psychiaterin nicht mehr verschrieben wegen verdacht auf Substanz Missbrauch.
Klärung der Probleme Fluoxetin 10mg wenig geholfen nur Libidoverlust. Auch abgesetzt. Ende 2019

Momentaner stand:

Johanniskraut 2 Tabletten in der Früh a 900mg
Sonst absolut keine Mittel.

Symptome:

- Aggression
- Depression
- Gedankenarmut
- Verwirrung
- Grübelzwang

Hilft bisher ganz gut. :pillowtalk:

Jetzt auch Johanniskraut abgesetzt und das schon seit ca August 2019 , keine Nebenwirkungen!

Vielen Dank an das Forum <3
Straycat
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Straycat »

Hallo Itrysohard,

das klingt wirklich sehr sehr schön :) Ich freue mich für dich!
Auch ich hatte mal so ein Erlebnis (nicht ganz so plötzlich, wie du, aber auch relativ zügig). Das war nach mehreren Monaten nach den schlimmen protrahierten Entzugserlebnissen in 2017 - auf einmal schien sich da auch eine wirklich massive dunkle Wolkendecke zu lichten. Ein schönes Gefühl :)

Ich hoffe, es geht bei dir weiter bergauf - meine Daumen sind fest gedrückt!!

Alles Liebe,
Cat
Meine Geschichte und mein Absetzweg:
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Bittchen
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Lieber Noah,

es freut mich sehr für dich und es ist ja nicht selten, dass sich innerhalb von Sekunden der Nebel lichtet.
Sehr wünsche ich dir ,dass es für immer so bleibt und du unbeschwert dein Leben genießen kannst.

Liebe Grüße
Brigitte
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Foxly
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Foxly »

Lieber Noah,

auch ich freue mich über Deinen Fortschritt und darüber, dass Du diesen mit uns teilst! Das macht Mut!

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass dieser Zustand anhält, das tiefste Tal durchschritten ist!

Alles Liebe
Gabs
„Wäre mein Leben ein Film, hätte ich das Kino schon verlassen“
(Aus „Sag den Wölfen ich bin zuhause“ von Carol Rifka Brunt)
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Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hallo langzeitbetroffene!
Wenn ich diesen thread so überfliege frag ich mich was aus den betroffenen vom anfang geworden ist?! Ich meine wenn es stimmt dass alles irgendwann besser wird Muessten diese doch irgendwann ihre erfolgsgeschichte veröffentlicht haben?
Grüße dirk
09/2018 Psychiatrie
DIAGNOSE 1: Somatoforme Funktionsstörung
Quetiapin 100 mg
10/2018 zuhause Versuch Prozac 20 mg
2 Wochen
Beginn zusätzlicher Symptome PSSD
11/2018 Experimente mit NEM auch Joha, nochmal
kurz Quetiapin, dann medifrei

05/2019 Privatklinik für Somatoforme
Funktionsstörung
DIAGNOSE 2: Somatizierung mit Wahnanteilen und
Depression
2.5 mg Abilify 5 Monate wegen
Angst- und Panikattacken , heute weiß
ich; dies war immer noch Prozacentzug

10/2019 Absetzen von Abilify mit totalen Crash
Pssd, DP/DR, Anhedonie, Aphaty,
Herzprobleme, Schlaflosigkeit, Durchfall

12/2019- 03/2020
Uniklinik Mainz/Psychiatrie wegen
Suizidgedanken
Versuche mit Moclo 600 mg,
Lithium 1125 mg, Ketamin 8 Injektionen

DIAGNOSE 3: Schwere Depressionen mit
psychotischen Anteilen

Spätestens jetzt war klar, dass längst nicht mehr meine Grunderkrankung das Problem war; sondern die Medis

seit 04/2020 PP-frei
06/2020 Versuch mit B3 doof gelaufen
07/2020 Verzicht auf weitere NEM-Versuche. Heilung kommt hoffentlich auf natürlichem Weg. Zwischendurch immer mal wieder Fenster und Hoffnung. Seit 11/2020 pensioniert :(

12/2020 nachdem ich 4 Wochen nochmal geraucht hab kompletter Setback mit Symptomverschlimmerung
= absolute Hölle

04/2021 langsame Erholung vom Crash
Bittchen
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Lieber Dietrich,

Erfolgsgeschichten gibt es reichlich, auch ich habe schon mal sehr früh geschrieben, dass es mir sehr viel besser ging.
Das war ein Fenster und ich konnte mich damals eine Zeit erholen.
Das war so nach einem Jahr nach null,glaube ich, das ist aber bei jedem auch anders.
Dann kam erneut eine Welle, das gehört ja zum Ausstieg oft dazu.
Wir sind ja durch die Einnahme der PP nicht geheilt.
Das heißt nicht dass die Grunderkrankung wieder zurück ist, aber es fühlt sich leider so an,
solange sich unser ZNS nicht ganz regeneriert hat.
Das nutzen die Ärzte ja oft aus, um uns immer wieder PPs zu verschreiben.
Sie wissen es oft auch nicht besser, es ist ja von der Pharmaindustrie so gewollt.
Ich unterstelle da nicht nur böse Absicht.
Bei mir war das so, geholfen hat mir das auf Dauer nicht.
Im Gegenteil, heute weiß ich, dass ich erst durch die PP in diese Misere geraten bin.
Bei mir wurde die Diagnose Rezidivierende Depressionen gestellt, die sich dann chronifiziert hatten.

Jetzt über drei Jahre nach null, geht es mir erheblich besser, wie mit PP .
Das ist für mich eine sehr starke Erfolgsgeschichte nach meiner Meinung und mehr wie ich je zu hoffen gewagt hätte nach über 30 Jahren PP.
Trotzdem bleibt die Angst vor einem Rückschlag, wenn ich mich überfordere und zuviel Stress ausgesetzt bin.
Dann habe ich auch wieder Einbrüche.
Die ich aber auch ohne PP, mit Ruhe und Geduld zu bewältigen weiß.
Das wünsche ich dir auch.

Liebe Grüße
Brigitte
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hi Brigitte!
Erst mal danke fuer deine Antwort. Ich hab diese Diskussion schon öfter geführt und die Leute erzählen mir etwas von meiner grunderkrankung.
Ich glaub daran nicht. Klar hatte ich auch vorher mal. Phasen in meinem Leben in denen ich depersonaliziert war und dies ganz ohne PP. Aber ich war nie so kaputt und aphatisch wie jetzt.
Im Endeffekt hab ich mich nach 40 Jahren Lebenszeit auf diese Medikamente eingelassen. Auch weil meine beiden Brüder mir erzählt haben wie gut der sch.... Ihnen hilft. Mich hat es zerstört. Ein Jahr mit 7 Präparaten und mein Leben is im Eimer. Das psychiatriesystem ist das aller letzte. Ich hab einfach eine Menge Wut in mir. Seit 5 Monaten nehme ich nix. Ja ich weiß, noch garnicht Langzeit. Aber ich hab im Sept. 2018 damit angefangen und direkt Nebenwirkungen ausgebildet.
Ich bins eben einfach leid. Kein Bock mehr auf die stories. Ich kann alle die Worte nicht mehr hoeren:
Entzug, depression, grunderkrankung, downstream, epigenetic change, Pssd, ssri, Psychiater, zns, Panik und aengste, psyche, Therapie, Achtsamkeit, rezeptoren, absetzsymptom, Synapsen, Serotonin, Dopamin........
Und die tausend anderen. Ich hab 40 Jahre ohne das gelebt und gearbeitet, Familie gegründet etc. So im Eimer wie jetzt war ich noch nie. Noch nicht mal mit den Straßendrogen in meiner Jugend.
Naja, sorry fuer den pessismus aber hier sind ja auch jeden tag menschen denen es ewig nicht besser geht. Hatte eben wieder ein schluesselerlebnis gestern nachmittag was mir gezeigt hat wie zombie haft ich immer noch bin.
Grüße und alles Gute dirk
09/2018 Psychiatrie
DIAGNOSE 1: Somatoforme Funktionsstörung
Quetiapin 100 mg
10/2018 zuhause Versuch Prozac 20 mg
2 Wochen
Beginn zusätzlicher Symptome PSSD
11/2018 Experimente mit NEM auch Joha, nochmal
kurz Quetiapin, dann medifrei

05/2019 Privatklinik für Somatoforme
Funktionsstörung
DIAGNOSE 2: Somatizierung mit Wahnanteilen und
Depression
2.5 mg Abilify 5 Monate wegen
Angst- und Panikattacken , heute weiß
ich; dies war immer noch Prozacentzug

10/2019 Absetzen von Abilify mit totalen Crash
Pssd, DP/DR, Anhedonie, Aphaty,
Herzprobleme, Schlaflosigkeit, Durchfall

12/2019- 03/2020
Uniklinik Mainz/Psychiatrie wegen
Suizidgedanken
Versuche mit Moclo 600 mg,
Lithium 1125 mg, Ketamin 8 Injektionen

DIAGNOSE 3: Schwere Depressionen mit
psychotischen Anteilen

Spätestens jetzt war klar, dass längst nicht mehr meine Grunderkrankung das Problem war; sondern die Medis

seit 04/2020 PP-frei
06/2020 Versuch mit B3 doof gelaufen
07/2020 Verzicht auf weitere NEM-Versuche. Heilung kommt hoffentlich auf natürlichem Weg. Zwischendurch immer mal wieder Fenster und Hoffnung. Seit 11/2020 pensioniert :(

12/2020 nachdem ich 4 Wochen nochmal geraucht hab kompletter Setback mit Symptomverschlimmerung
= absolute Hölle

04/2021 langsame Erholung vom Crash
Bittchen
Beiträge: 2805
Registriert: 24.11.2017 09:35
Hat sich bedankt: 799 Mal
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Lieber Dietrich,

ja, "zombihaft" ? habe ich mich auch gefühlt,guter Vergleich, das erste Jahr nach dem Entzug, auch bin schon über ein viertel Jahrhundert älter wie du.
Das Thema hat mich also noch länger begleitet, da bin ich nicht stolz drauf ,weil ich noch länger auf das falsche Pferd gesetzt habe wie du.
Deine Wut verstehe ich, die hatte ich auch.
Aber auch du kannst das jetzt irgendwie aushalten, wenn du das willst und schauen wie es dir weiterhin geht.
Straßendrogen in deiner Jugend ?
Da hast du ,nach meinem Eindruck, deine Gefühle schon damals nicht aushalten können, ohne dich zu betäuben.
Was ist damals schon falsch gelaufen, auch weil du von deinen Brüdern schreibst ?
Darüber würde ich zuerst nachdenken.
Deine Probleme kann ich leider nicht beurteilen, du aber auch nicht, solange du nicht weißt wie du dich ohne PP fühlst.
Das kannst du erst mit der Zeit, wenn sich dein Körper und deine Seele regeneriert haben.

Weiterhin alles Gute für dich und liebe Grüße
Brigitte
► Text zeigen
Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hallo Brigitte!
Ja du hast recht. Hab mich ordentlich sediert eine gewisse Zeit in meinem Leben. Zwischendurch natürlich auch Party gemacht. Das is 20 Jahre her und mir ging zwischendurch ganz gut.
Jetzt fühlt es sich so an als wären die PP der finale streich gewesen. Wie gesagt illegale Drogen haben mich nie so zerstört hinterlassen. Ich werd natürlich weiterleben und hoffen das ich wieder einigermaßen normal werde.
Dir auch weiterhin alles gute
09/2018 Psychiatrie
DIAGNOSE 1: Somatoforme Funktionsstörung
Quetiapin 100 mg
10/2018 zuhause Versuch Prozac 20 mg
2 Wochen
Beginn zusätzlicher Symptome PSSD
11/2018 Experimente mit NEM auch Joha, nochmal
kurz Quetiapin, dann medifrei

05/2019 Privatklinik für Somatoforme
Funktionsstörung
DIAGNOSE 2: Somatizierung mit Wahnanteilen und
Depression
2.5 mg Abilify 5 Monate wegen
Angst- und Panikattacken , heute weiß
ich; dies war immer noch Prozacentzug

10/2019 Absetzen von Abilify mit totalen Crash
Pssd, DP/DR, Anhedonie, Aphaty,
Herzprobleme, Schlaflosigkeit, Durchfall

12/2019- 03/2020
Uniklinik Mainz/Psychiatrie wegen
Suizidgedanken
Versuche mit Moclo 600 mg,
Lithium 1125 mg, Ketamin 8 Injektionen

DIAGNOSE 3: Schwere Depressionen mit
psychotischen Anteilen

Spätestens jetzt war klar, dass längst nicht mehr meine Grunderkrankung das Problem war; sondern die Medis

seit 04/2020 PP-frei
06/2020 Versuch mit B3 doof gelaufen
07/2020 Verzicht auf weitere NEM-Versuche. Heilung kommt hoffentlich auf natürlichem Weg. Zwischendurch immer mal wieder Fenster und Hoffnung. Seit 11/2020 pensioniert :(

12/2020 nachdem ich 4 Wochen nochmal geraucht hab kompletter Setback mit Symptomverschlimmerung
= absolute Hölle

04/2021 langsame Erholung vom Crash
ReneB
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von ReneB »

Meine Mutter hat ein sogenanntes Langzeitsyndrom von ADs,ich informiere mich in diversen Foren usw
2021 sie ist seit 10 Jahren betroffen !
Foxly
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Foxly »

Hallo ReneB,

danke für den link. Ich hoffe sehr, dass zeitnah weitere Studien folgen werden und somit die Grundlage für die Anerkennung dieses fürchterlichen Leidens geschaffen wird. Es sind mittlerweile einfach zu VIELE betroffen, als dass man es noch länger ignorieren oder gar leugnen kann.

Alles Liebe (auch für Deine Mum)
Gabs
„Wäre mein Leben ein Film, hätte ich das Kino schon verlassen“
(Aus „Sag den Wölfen ich bin zuhause“ von Carol Rifka Brunt)
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Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hallo mitleidende!
Ich hab beim durchstöbern vom SA forum folgenden thread gefunden:
https://www.survivingantidepressants.or ... s-stories/

Sehr eindrucksvoll weil hier Leute hoffnungslos nach Erholung von ct Leuten fragten um dann 4 Jahre später zu berichten dass sie sich erholt haben. Ich hoff einfach es klappt fuer uns alle.
Grüße dirk
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Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hi nochmal!
Ich finde es auch krass dass hier die alte paxil progress Gruppe zitiert wird und das die 10 % Regel damals einfach ein test einer Person war um zu sehen ob das besser ist. D. h. CT war und ist wahrscheinlich auch heute immer noch eher die Regel als die Ausnahme. Natürlich besser es schonender zu machen. Zu spät für mich.
Grüße dirk
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Lieber Dirk,

mein englisch reicht nicht um den Bericht lesen zu können, für mich war es auch zu spät, um langsamer zu reduzieren.
Aber mit viel Ausdauer und Geduld wirst du Erleichterung haben.
Gebe nie die Hoffnung darauf auf!!!
Es klappt für uns alle ,wir wissen nur nicht wann.

Liebe Grüße
Brigitte
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von blinded03 »

Hallo

Ich bin schon seit Jahren hier in dem Forum unterwegs.
Immer wieder mal.
Jetzt traten Symptome auf und ich dachte, es lag an der Impfung. Mir wird aber klar, dass es wohl eine andere Ursache hat: Ich habe eine neue Spritze gekauft für die Suspension. Die Abstände dazwischen sind immer gleich, klar. Aber manchmal beginnt der Strich ein wenig höher oder tiefer. Das macht nicht mal 0.2 ml aus..kann aber reichen...
Jedenfalls habe ich Symptome und weiss nicht, ob ich jetzt mehr oder weniger nehme. Es kann sich auch nur um 0.1 ml Differenz handeln.
Ich frage mich, kann man es von den Symptomen ableiten ob Entzug oder Aufdosierung? Wohl kaum oder.
Also das Gehirnschwappen und die Übelkeit hatte ich immer im Entzug. Aber auch Ängste. Die hab ich nicht.
Bislang hatte ich null Probleme.
Hab es einfach Jahre gelassen, um stabil zu werden und bleiben.
Ich bin selbst überrascht, wieviele Jahre da mal eben vergangen sind!!

Das sich das minimale, was auch erst recht kein Arzt mehr ernst nimmt, wieder so auswirkt, macht mir Angst.
Nimmt mir den Mut, je wieder einen Absetzverlauf zu starten.
Andererseits werde ich älter und älter, das Zeug bleibt länger und länger im Körper. Ich bin nicht arbeifsfähig im Entzug und...ja...wollte einfach mal symptomfreie Zeiten haben, da in den letzten sechs Jahren soviel im aussen war.

20 Jahre schon...ein Lebenstrauma...

Gibt es noch weitere Menschen von damals hier?
Mutmacher ?

Bislang...alles immer wieder weggegangen...nur es dauert...
Und ...wenn nicht? Wenn der Körper tatsächlich mehr fertig wird damit? Ich bin eigentlich optimitisch aus meiner Erfahrung. Zweifel gibt es immer! Immer, weil si wenig soviel machen kann.
Vor einer Std. habe ich das Mittel eingenommen, jetzt dreht sich das Gehirn...
Klingt nach zuviel. Werde aber nichts rumdrehen jetzt.
Einfach bei der gewohnten Dosjerung von 3,6 ml bleiben. Und hoffen, es legt sich...
Es war nur eine neue Spritze... :cry:
zig Absetzversuche jedesmal mit starken Symptomen
Langzeitanwendung über....20 (?) Jahre
Verlauf (alte Signatur):


Medikation:Paroxetin 20mg seit 2000
nach ca. 1 Jahr >> Umstieg Paroxetin Suspension (erstes Generika klappte nicht, dann auf anderes gewechselt: Gut)
seit ca. 2003 reduz. in vielen Einzelschr.
>> ab 26.03.07: 4,2 ml (massive Entzugsersch. nach ca 2-3 Wochen)
>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
>> ab 11.06.07: 4,2 ml
>> seit 2008 4,0ml
>> Unterbrechungen beim Reduzieren wegen Zwischenfällen wie 1-2 Std. zeitverz. Einnahme, Med. wie Antibiotika, Cortison etc.
>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
>> ab 02.07.14: Lokalanästhetikum stürzt mich in Super-Krise (alle neurolog. und psychischen Sympt. sehr heftig)
>> ab 17.07.14: 3,2ml (3 Tage bessser, dann wieder schlimmer)
>> ab 31.07.14: 3,3 ml
>> ab 01.08.14: 3,8 m (Appetit besser, geschlafen, Nervenbrennen reduzierter, Durchfall)
>> ab 02.08.14: 4,o ml (Angst besser, aber dafür andere starke Symptome, zwanghaft)
>> ab 08.08.14: 3,8ml (Ersten Tage besser, dann wieder Symptome, aber insgesamt bisschen klarer im Kopf)
>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
>> ab 04.12. 14: wöchentliche B12 - Spritzen a´1000ug
>> ab 11.12.14: Folsäure-Kapseln (Übelkeit, Bauchkneifen, Britzeln in Armen & Brust, Übelkeit >> wieder abgesetzt am 17.12.14

>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

akt. Beschwerden: krampfart. Versp. Oberk. mit Nervenbrennen , starker Schwindel bei Augenbew., Zucken in Gesicht & einz.Muskeln, Übelkeit, Zittern

>> 04.21: Jahre stabil, weil nichts gemacht.
Zwischendurch Diagnose Morbus Basedow. Ist aber ohne was wieder weg gegegangen...

Aktuell 3,6 ml Seroxat Suspension, keine bewusste Reduzierung


22.03. : Impfung Corminaty

Gefühl neben sich zu stehen, Armschmerzen, schwitzen: nach zwei, drei Tagen weg
Dann: Erschöfung, flau im Bauch, Gehirnschwappen, Muskelverspannungen / Muskelkrämpfe, Ohrenrauschen
Seit 4.04: totale Übelkeit, Gummibeine und Erschöpfung, Muskelverspannungen / schnell Muskelkrämpfe bei kleinsten Bewegungen wie Schuhe anziehen (Oberschenkel, Nacken), Ohrenrauschen
Gehirnschwappen bisschen besser

Seit 09.04: Ständides Aufstoßen, massive Übelkeit, Gefühl zur Seite zu kippen, Kurzzeitged. null, brain frog, Musik im Kopf, Ohrensausen, Geräuschempfindlich (Menschen, TV)
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von blinded03 »

Leider hab ich die alte Spritze nicht mehr, um zu vergleichen...es ist halt vier Wochen schon her.
Ich vergleiche die Spritzen vorher. Diese schien optisch zu passen..

Tja...


In jedem Fall kommen die Symltome verzögert.
Angefangen nach ca 7 -10 Tagen mit geringer Toleranzgrenze, sprich schnell gereizt.
Da merkte ich schon, es stimmt was nicht. Hab es auf den Job geschoben, zu lange isoliert durch Corona, nichts mehr gewöhnt.
Dann kamen die Gummibeine.
Die Impfung.
Hab es darauf geschoben..
Die Impfung ist zwei Wochen her...

Immer wieder die Angst: Diesmal bleibt es so ...puh :frust:
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>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
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>> seit 2008 4,0ml
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>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
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>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
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>> ab 11.12.14: Folsäure-Kapseln (Übelkeit, Bauchkneifen, Britzeln in Armen & Brust, Übelkeit >> wieder abgesetzt am 17.12.14

>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

akt. Beschwerden: krampfart. Versp. Oberk. mit Nervenbrennen , starker Schwindel bei Augenbew., Zucken in Gesicht & einz.Muskeln, Übelkeit, Zittern

>> 04.21: Jahre stabil, weil nichts gemacht.
Zwischendurch Diagnose Morbus Basedow. Ist aber ohne was wieder weg gegegangen...

Aktuell 3,6 ml Seroxat Suspension, keine bewusste Reduzierung


22.03. : Impfung Corminaty

Gefühl neben sich zu stehen, Armschmerzen, schwitzen: nach zwei, drei Tagen weg
Dann: Erschöfung, flau im Bauch, Gehirnschwappen, Muskelverspannungen / Muskelkrämpfe, Ohrenrauschen
Seit 4.04: totale Übelkeit, Gummibeine und Erschöpfung, Muskelverspannungen / schnell Muskelkrämpfe bei kleinsten Bewegungen wie Schuhe anziehen (Oberschenkel, Nacken), Ohrenrauschen
Gehirnschwappen bisschen besser

Seit 09.04: Ständides Aufstoßen, massive Übelkeit, Gefühl zur Seite zu kippen, Kurzzeitged. null, brain frog, Musik im Kopf, Ohrensausen, Geräuschempfindlich (Menschen, TV)
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von blinded03 »

Je länger ich nachdenke...

Was noch war an Veränderung.
Normal nehme ich due Suspension 1,5 Std vor dem Frühstück.

Durch eine Frühschicht musste ich es verändern...
Erst Frühstück, dann Mittel.

Auf den Kaffee drauf also...jo


Meine zweite Impfung habe ich um 10 Uhr..
Um 8 Uhr nehme ich das Mittel.
Hoffe, dass ist dann schon verdaut...


Immer wieder krass, was das macht...wie es Einfluss nimmt...womit man sich auseinander setzen muss. Das Leben ohne denken, was war wo wie wann ist irgwndwie nicht mehr so
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>> ab 26.03.07: 4,2 ml (massive Entzugsersch. nach ca 2-3 Wochen)
>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
>> ab 11.06.07: 4,2 ml
>> seit 2008 4,0ml
>> Unterbrechungen beim Reduzieren wegen Zwischenfällen wie 1-2 Std. zeitverz. Einnahme, Med. wie Antibiotika, Cortison etc.
>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
>> ab 02.07.14: Lokalanästhetikum stürzt mich in Super-Krise (alle neurolog. und psychischen Sympt. sehr heftig)
>> ab 17.07.14: 3,2ml (3 Tage bessser, dann wieder schlimmer)
>> ab 31.07.14: 3,3 ml
>> ab 01.08.14: 3,8 m (Appetit besser, geschlafen, Nervenbrennen reduzierter, Durchfall)
>> ab 02.08.14: 4,o ml (Angst besser, aber dafür andere starke Symptome, zwanghaft)
>> ab 08.08.14: 3,8ml (Ersten Tage besser, dann wieder Symptome, aber insgesamt bisschen klarer im Kopf)
>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
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>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

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>> 04.21: Jahre stabil, weil nichts gemacht.
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Aktuell 3,6 ml Seroxat Suspension, keine bewusste Reduzierung


22.03. : Impfung Corminaty

Gefühl neben sich zu stehen, Armschmerzen, schwitzen: nach zwei, drei Tagen weg
Dann: Erschöfung, flau im Bauch, Gehirnschwappen, Muskelverspannungen / Muskelkrämpfe, Ohrenrauschen
Seit 4.04: totale Übelkeit, Gummibeine und Erschöpfung, Muskelverspannungen / schnell Muskelkrämpfe bei kleinsten Bewegungen wie Schuhe anziehen (Oberschenkel, Nacken), Ohrenrauschen
Gehirnschwappen bisschen besser

Seit 09.04: Ständides Aufstoßen, massive Übelkeit, Gefühl zur Seite zu kippen, Kurzzeitged. null, brain frog, Musik im Kopf, Ohrensausen, Geräuschempfindlich (Menschen, TV)
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