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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
live-slow
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von live-slow »

ach jamie!
du bist eine soo tolle frau!!!
du bist ein engel!!!
es ist unglaublich das ein mensch aushalten kann, was du ausgehalten hast und immer noch aushalten musst!
ich bin so froh das du hier bist!
du gibst mir das gefühl von sicherheit,
von stärke, das es richtig ist, was ich tue!
DANKE
es ist mir eine ehre!

tapfer und mutig bleiben ;-)

live slow
20.03.17: 5,55 mg olanzapin
18.04.17: 5mg olanzapin
07.06.17: 4,5 mg olanzapin, durchfall, cortisol high
07.07.17: 4,05 mg olanzapin. traurig, durchfall...
09.08.17: 3,6 mg olanzapin. pseudo angst, pseudo
panik.
06.09.17: 3,28 mg olanzapin.ohne sympthome
13.09.17: umstellung auf genauere wasserlösemetode
schlafprobleme, unkonzentriert,
satzbildungsstörungen, legasthenie
verschlimmert, gesteigerter antrieb, manie,
psychotisch-> 2 tage im abgedunkelten, reizfreien raum wenden eine kriese sehr gut ab!
13.09.17 2:40 weitere 3 ml suspension
eingenommen -> 3,6mg olanzapin
18.10.17 3,2 mg olanzapin 1 nacht schlaflos nervös durchfall
27.12.17: 2,8 mg olanzapin 1 nacht schlaflos 1 tag durchfall
7 tage nach reduktion: absetz grippe, kopf u glieder schmerzen, schüttelfrost, missempfindung in den fingern, lichtblitze
22.01.18: 2,5mg olanzapin: 2,5mg tablette scheint "stärker" zu sein. keine nennenswerten entzgserscheinungen, enttäuscht da vermutung aufdosiert zu haben
3.3.18: 2,65mg olanzapin aufdosiert

5.3. psychose, geschlossene psychiartrie
7,5mg olanzapin. ärzte mit meinem fachwissen bereit zu verhandeln.
13.03.18: 5mg olanzapin
16.03.18: 4mg olanzapin
13.04.18: 5 mg olanzapin anders ist meine psychische verfassung nicht zu ertragen
seit 5 wochen 5mg aripiprazol morgens
14.07.18: 5mg ari 100
14.07.18: 4,5 mg olanzapin 001
15.07.18: 3,75 mg olanz 001
24.07.18: 2,5 mg olanz 001
28.08.18: 3mg ari 100 abdosiert wegen höllen angst
28.08.18: 5mg olanz 001
18.09.18: 2,5 mg olanz 001
05.10.18: klinik: olanz 7,5mg
12.09.19: 5mg olanz
gynocadin 0mg
28.04.19: nicotin 0 mg
08.04.20: alkohol 0 mg
12.08.20: koffein 0 mg
taurin 0 mg sowie teein 0 mg
25.08.20: olanzapin 2,5 mg
01.01.21: olanzapin 1,25 mg
01.02.21: olanzapin 0,62 mg
22.04.21: olanzaoin 0 mg
GardenGirl
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von GardenGirl »

Liebe Jamie,
nun habe ich mir Deinen Bericht durchgelesen. Ich bin erschüttert, fassungslos, zornig auf die Ärtztin und voller Hochachtung vor Deiner Kraft!!! Man kann es schaffen, wenn man genügend Kraft besitzt und noch in einem entsprechenden Alter. Respekt! Mein Mann ist schon an die 70. Darum habe ich Angst, dass er es nicht schaffen wird. Wir haben nicht mehr so viel Zeit.
Danke für Deinen persönlichen, sehr erschütternden und ehrlichen Bericht. Ich wünsche Dir alles Liebe
Diese Signatur erstellt für meinen Mann (68)
2010 Schwerer Burnout, beruflich bedingt.
6 Wochen Psychiatrie, 6 Wochen Tagesklinik, ein halbes Jahr später 6 Wochen Reha. Danach rückwirkend verrentet.

2017 Mundhöhlenentzündung, Antibiotika Amoxillin 1000 in Kombi mit Minocyclin. Nach der 3. Tabl. Amoxillin Panik und Todesängste. Abbruch und als Alternative Clindasol 600. Völlige Ausheilung der Entzündung.
Aber dann langsam einsetzende zuletzt schwere Depression.
Psychiatrie 2017: 6 Wochen von Mai bis April. Behandlung dort 1 mg Quentiapin, verteilt auf morgens und abends, da angeblich psychotisch
Zus. abends 30 mg Mirtazapin.
Als 'geheilt' nach 6 Wochen entlassen.
Ich merkte aber, dass das nicht so war. Er spielte eine Rolle, um da raus zu kommen.
Wochen später: Neurologe erhöht Quentiapin ab sofort auf 2 mg.
Danach (ca. 3 Wochen später) schlimmes Delirium an einem Sonntag. Rettungswagen, es drohte Zwangseinweisung. Die Frage, ob ich mich bedroht fühle, verneinte ich. Notarzt!
Sofort 2 mg Tavor, innerhalb von Minuten war mein Mann wieder 'der Alte'.
4 weitere Tage 2 mg Tavor.
Neurologe setzt Quentiapin umgehend ab.
Dafür Risperidon 2 mg, verteilt auf morgens und abends.
Zus. Sertralin 75 mg.
Nach und nach stellte sich Besserung ein.
Es war so gut wie wieder normal. Alles ging wieder. Bis ich irgendwann eine schleichende Verschlecherung bemerkte. Der Blick in die Medikamentendose zeigte mir, er hatte alles halbiert! Wollte weg von dem Zeug.
Neurologe setzt wieder auf 2 mg Risperdon doch.
Trotzdem immer schlechterer Zustand.
Erneut Psychiatrie Mitte März 2018.
Weiter mir Risperdal 4 mg und
Sertralin 100 und
Pipamperon zum Schlafen und als Notfall-medi.
Inzwischen Harninkontinenz.
Bewegungen nur noch schleppend.
Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall
Gott sei Dank kein Schlaganfall, aber Parkinsonsymptome.
Umgehende Absetzen von Risperdal.
Dafür Olanzapin (Ich weiss die genaue Dosis nicht, aber gering)
Jetzt völlige Verwirrtheit, Blutzuckererhöhung und Akathesie.
Nach ca. 1 1/2 Wochen sofortige Absetzung.
Seit 2 Wochen nun Tavor.
Zunächst 0,25 4x tägl.
Nun morgens um 6 Uhr zus. 0,5 mg = 1,5 mg gesamt, damit mein Mann überhaupt aufstehen kann.
Seit 01.06.18: 5 mg Abilify.
Tavor soll nun langsam wieder ausgeschlichen werden.
Am 26.6. Abilify auf 10 mg erhöht.
Nach ca. 2 Wochen wieder runter auf 5 mg. Höhere Dosis wieder nicht vertragen.
Das ist der jetzige Stand. Es geht ihm seit dem Psychiatrie-Aufenthalt schlechter denn je. Pflegeheim wird geplant. Da ich strikt dagegen war, würde er in der 1. Juli- Woche Hause entlassen.
Krank, kranker denn je. PG2!
Jetzige Medikation seit Entlassung: 5 mg Abilify, 0,25 mg Pipamperon.
Wie soll es bloß weitergehen?
Markus 77
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Markus 77 »

Garden Girl könnte meine Geschichte sein ....was deinen Mann wiederfahren ist .. Lg Markus
Seit 1.2 mirtazapin 15mg ca. 14tage ausgeschlichen. Psychische Krise: 25.2 .14 15mg mirtazapin ca. 15Tage u. 15 Tage 7,5 mg u.ausgeschlichen. ( schlief 15 Std. Damit)Seit.25.2 citalopram 10mg ( 65 Tage)umstieg am 5.4 30mg Duloxetin 14 Tage .. Dann Null( Grund:heftige kopfschmerzen,Augendruck , blutdruckkrise) seit. 15.5 Probleme mit starker Ermüdung/ tagesschläfrigkeit / war vorher nie/starker Erschöpfung/ am 1.6 2tage escitalopram 5mg ( starke Kopfschmerzen)26.6.14 in psychiatrischer Klinik mirtazapin 15mg u. 75mg bupropion . 2 Tage mit 150mg ... 75 mg zurückdosiert ( bekam bei 150mg blutdruckkrise zittrige Hände, übelkeit , Schwindel) ....Derzeitige Medikamente seit ca.seit ca.18.7:6,5m mirtazapin 7.8 ca 5mg Mitra. 2-3 mg Mirta seit 20.8..Seit 30.8 ..Seit 20.10 ca.6,5 mirtazapin seit 3. 11 15mg mirtazapin seit. 7.11 ca.12mg mirta weil 15 mg nicht benötigt!! 11mg Mirtazapin seit 21.11.13 13mg 2.12 .13 seit 18.1 Temsta 4,5mg reduziert auf null seit 22.2. 15 .! seit 20.2 15mg Mirtazapin seit 10.3.15 20mg stabil 18mg seit 15.4 .2015 seit 20.5 auf 16,5 mg schlaf 8 Std. Past 22.6 15,5 mg Versuch
....seit 14.7 . 14,5 mg mirtazapin seit 8.7.15 abilify 5mg abilify seit 18.7 2,5 mg mirta zapin seit 18.7 14mg , 13 mg mirta seit 11.8 12,5 mirtazapin seit 22.8 seit 3.9 12mg , seit 20.9 11mg ,seit 8.10.
...10 mg mirtazapin rezed. Depressionen .seit 1.10.15 9 mg 1.12.15 8 mg mirtazapin und seit 15.11 5 mg abilify schlaf ca.7-8 std . absetzerscheinung :erschöpfung (körperlich ,nervliche) erbrechen , übelkeit ...... ...7mg mirtazapin seit 25.12. 30.1......6,5mg mirtazpin 6 mg seit 29.2.16 .....19.3 5,5 mg
abilify 4,75mg ...!! abilify 5 mg 19.3 3.4.16 Umstieg wasserlösmethode 35ml ergibt 5,25
mg Mirtazapin 33ml ( 5 mg Mirtazapin ) 8.4. 16......30 ml ,( 4,5 mg ) 17.4 .16... 4mg ( 27ml ) 9.5 .16 .....31.5.16 ...3,5 mg ( 35 ml ) 24.6.16 3 mg ( 30ml ) 16.7
(26 ml ) 2,6 mg 18. 7 . 2,7 mg ( 27 ml ) 14 .8 ( 24 ml .. 2,4 mg 11.9.16 21 ml 2,1 mg ... 2 mg seit 25.9. 1,8 ml ( 1,8 mg ) seit 10.10 1,5 mg seit 5.11.16 ...1,2mg seit 30.11. (12ml ) .. 1mg ( 10ml ) 28.12.16....22.1 .17 ...0,8 mg .0,7 mg seit ...8.2.. 0,6 mg seit 18.2 ...0,5 mg 24.2 ..0,4mg ...3.3.17 0,3 mg 17.3 seit . 25.3 abgesetzt .....wieder eindosiert mit 0,2 mg ...ab 1.4.17....abgesetzt 27.4 .17 mit 0,15 mg Mirtazapin abgesetzt ...!!schlaf past 6-9 std.....seit 6.6.17 .........4 mg abilify 3,5 mg Abilify ....seit 29.6....21.7.. ..3mg. 2,6 mg ...seit 21.8 .....21.9.. 2,1 mg ...21.10...1,8 mg 21.11 1,4 mg .....21.12. .....1,00 mg .... 22.1 0,7 mg ....22.2 ... 0,4 mg abgesetzt
annemika
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von annemika »

Hallo Jamie,
ich habe gerade deine Geschichte durchgelesen und muss sagen, sie hat mich tief getroffen. Es ist einfach so unglaublich traurig, was Psychiater (ihres Zeichen Ärzte) uns angetan haben und gerade anderen antun. Ich vergleiche sie inzwischen mit Metzgern. Es wird einfach munter darauf los verschrieben, Hauptsache viele Tabletten werden konsumiert. Wir wurden auf der Schlachtbank der Pharmafirmen geopfert. Auch werden uns psychische Krankheiten angedichtet, obwohl man gar keine hat. Ich hatte nie eine Depression und galt doch die letzten Jahre als schwer depressiv. Dabei war ich immer nur depressiv, wenn ich wieder mal zu schnell reduzierte. Auch zu Beginn meiner Psychopharmaka-Karriere war ich nicht depressiv, ich war einfach nur erschöpft vom Studium mit Arbeit und KLeinkind und wollte schnell wieder fit werden. Und ich vertraute meinem Arzt. Doch erst nach einigen MOnaten merkte ich, was ich mir da angetan habe. Als ich absetzte kam die Depression, und nach Wiedereinnahme war sie wieder weg. Ganz klar eine Depression, sagte mein Arzt. Stattdessen war es eine Absetzdepression, die mich seit damals immer wieder mal begleitet, weil mein Gehirn zu wenig Stoff erhält und so aus dem Gleichgewicht gerät. Ich habe Jahre meines Lebens verloren, so wie viele hier auf dem Forum. Denn die letzten Jahre lebte ich nur auf Sparflamme. Ich reduziere jetzt nach der Wasserlösmethode, aber es dauert alles sehr lange. Oft hadere ich mit meinem Leben, obwohl ich ein tolles Leben habe. Aber was nützt ein tolles Leben, wenn man es nicht genießen kann. Ich träume von dem Tag, wo wir eine gemeinsame Sammelklage einreichen können um zumindest Genugtuung zu erfahren. Danke für deine Unterstützung Jamie!
Signatur
Ende August 2012: ausgeprägte körperliche Schwäche nach Studiumsende, Hausarzt vermutet Burnout, Einnahmebeginn 100 mg Sulpirid - Anfang September 2012: symptomfrei
Weihnachten 2012: Reduktion auf 50 mg Sulpirid - Ostern 2013: 25 mg Sulpirid
Ende April 2013: Sulpirid abgesetzt, 5 Tage später erstmalig starke depressive Symptome
Anfang Mai 2013: 50 mg Sulpirid, nach zwei Stunden symptomfrei
Juli 2013: 25 mg Sulpirid, kurze Zeit später erneut depressive Symptome, Erhöhung auf 75 mg Sulpirid
ab Herbst 2013: erneute Reduzierung des Sulpirid
Februar 2014: 25 mg Sulpirid, starke depressive Symptome, starke körperliche Schwäche, Erhöhung bewirkt nichts
Februar 2014: 200 mg Sulpirid, depressive Symptome weiterhin
März 2014: erstmalige Konsultierung eines Psychiaters
März 2014: 75 mg Venlafaxin, 100 mg Sulpirid, sehr schlechtes Allgemeinbefinden
April 2014: 150 mg Venlafaxin, 50 mg Sulpirid, 10 Tage Krankenstand
Mail 2014: 150 mg Venlafaxin, 25 mg Sulpirid, langsame Besserung des Allgemeinbefindens
Anfang Juni 2014: 150 mg Venlafaxin, Sulpirid abgesetzt - sofort wieder sehr starke Schwäche
Anfang Juni 2014: 200 mg Sulpirid, Symptome verschwinden, 150 mg Venlafaxin
Sommer 2014: Reduktion und Absetzen von Venlafaxin (auf eigene Faust)
Sommer 2015: Reduktion des Sulpirids auf 50 mg ohne Probleme, neuer Psychiater
Sommer 2016: Versuch der Reduktion des Sulpirids auf 25 mg, depressive Symptome
März 2017: Psychiater verschreibt Elontril (Bupropion) 75 mg + 50 mg Sulpirid
Juli 2017: Elontril 150 mg, Reduktion des Sulpirids auf 25 mg, Akathisie, Atembeschwerden, Schwäche, Stimmungsschwankungen, Schwindel
August 2017: Elontril 150 mg, Erhöhung Sulpirid wieder auf 50 mg nach schlimmen Absetzsymptomen (s.o)
Mitte August 2017: 0 Elontril, Sulpirid 50 mg, Unruhe weicht
Ende August 2017: 50 mg Sulpirid, wieder stabil
Anfang November 2017: erneutes Reduzieren, ca. 40 mg Sulpirid
Mitte November 2017: ca. 40 mg Sulpirid, leichte Absetzsymptome (s.o)
Mitte Dezember 2017: ca. 35 mg Sulpirid, einigermaßen stabil,
Weihnachten 2017: ca. 30 mg Sulpirid, stärkere Absetzsymptome (wie oben), wieder aufdosiert auf 35 mg
Ende Jänner 2018: ca. 35 mg Sulpirid, immer wieder Absetzsymptome (Herzprobleme, Schwindel, depressive Verstimmungen, Schwäche, Unruhe, starke Migräne), dazwischen auch gute Tage
Mitte Februar 2018: 25 mg Sulpirid, eine Woche starke Absetzsymptome (Schwäche in den Beinen, Kopfdruck, Niedergeschlagenheit, schlechter Schlaf, sehr starke Migräne)
März 2018: Beginn mit MIgräneprophylaxe: Valproinsäure (Antiepilepikum) 300 mg, 25 mg Sulpirid
Mitte März 2018: Valproinsäure 450 mg; Sulpirid 25 mg, anfänglich weniger Migräne
Mitte Juni: Valproinsäure 150 mg; Sulpirid 25 mg, Akathisie durch Reduzieren von Valproinsäure, gelegentlich Benzos
Ende Juni: Valproisäure abgesetzt, weiterhin 25mg Sulpirid,
Ende Juli: 22.5 mg Sulpirid mit der Wasserlösmethode, Metaprolol 25mg (Betablocker) gegen Migräne und Herzbeschwerden
Ende September 2018: 17.5 mg Sulpirid durch die Wasserlösmethode, 25 mg Metaprolol, stabil
Mitte Oktober 2018: 16 mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, stabil
Ende November 2018: 12,50mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, Herzbeschwerden Anfang Dezember 2018: 12mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, starke innere Unruhe
3. Dezember 2018: 12,5mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, sehr starke innere Unruhe
Jodie13
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Jodie13 »

Hallo Jamie,

wollte nur mal da lassen dass ich deine Geschichte gelesen habe. Es tut mir leid, was du alles durchmachen musstest. Viel Kraft für deinen weiteren Weg.

Lg Jodie
Oljafriese33
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Oljafriese33 »

Das ist echt furchtbar für was sich die Ärzte manchmal halten. Mir hätte es auch schon eher besser gehen können wenn nicht rum experementiert würde.
Ich habe auch in der Klinik gesagt ich weiß was mir fehlt aber ich würde nicht ernst genommen.
Erst bekam ich Setralin und dann olanzapin und dann sollte ich es absetzen nach 5 Tagen. Ich lag im Bett und habe nur gezitert. Ich war getrieben wie ein Junkie aber körperlich zu erschöpft um es abzubauen. Zum Schluss habe ich stimmen von Menschen gehört die garnicht da waren. Es ist das schlimmste was mir eh passiert ist und ich hoffe ich werde es jemals verkraften und verarbeite
juli 2018 Venlafaxin 75mg
4 wochen später auf 150 mg erhöht
September entlassung aus der Klinik einigermaßen stabil
8 Wochen später verschlächtert sich der zustand wieder
37,5 erhöht keine Beseerung
Dann noch mal 75 erhöht
Seit 20.01 also insgesamt 300mg
Morgens 150 und mittags 150mg

Opipramol seit Anfang Dezember 50mg morgens und 50mg abends

Bedarfsmed. Promethazin 20 trofen bis zu 3X täglich,
Nehme sie aber ganz ganz selten. wenn dann 1x5 trofen

zusätzlich noch Vit D3, B-Vitamine,und einige Homäophatische und pflanzliche sachen

Absetzversuch :
Ab Februar 2019 Venlafaxin von 300mg auf 225 mg
Absetztsymptome bisher keine.
Parallel Opipramol von 100mg auf 50mg (nur noch abends)
(Ist bei mir als Bedarfsmedikament,lasse es manchmal komplett weg)

Seit Februar opipramol komplett weg

März 2019 225mg (morgens 150 abends 75mg)
April 2019 -12,5 morgens und 25 mg weniger morgens also jetzt bei 187,5mg)
Neben bei vom Neurologen Ritalin adult retard 15mg empfohlen. Gibg 2 wochen gut ,hat aber sehr gepusht. Nach 2 wochen wieder zusammenbruch miz schlimmen angstattacken.

Mai 2019
Ritalin komplett weg
Venlafaxin auf 300mg rauf
Noch nicht stabil. Rauf 337,5
Jetzz stabil

14.6.19 -12,5 mg 326mg
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Sonne27 »

Hallo Jamie,

ich hatte es gelesen das du eine Notoperation hattest und das noch annähernd zu deinem Geburtstag.

Ich weiß nicht ob ich es irgendwo schon getan habe (mein Kopf ist ein Sieb) aber dann jetzt hier.

Ich wünsche Dir nachträglich alles Liebe zu deinem Geburtstag, ganz viel Glück und Gesundheit und Stärke / Kraft.

Warum ich aber auch in deinen Therad schreibe, gerne würde ich hören /lesen wie es Dir geht? Als du das "glaub ich im Bereich: persönlicher Austausch" geschrieben hast musste ich erstmal Schlucken und mache mir Gedanken darum wie es dir wohl derzeit gehen mag?

🌺🌺🌺🌺Ich hoffe du kommst schnell wieder zu Kräften! 🌺🌺🌺🌺

Weiterhin wenn ich hier schon schreibe, möchte ich einmal Danke sagen, du bist die Gute Seele hier im Forum, ich persönlich könnte mir das Forum ohne Dich keineswegs mehr vorstellen.

Aber natürlich sind auch die anderen Teammitglieder / Helfer Gold Wert für dieses Forum.

Habt ganz herzlichen Dank für eure Zeit die ihr euch nehmt für das Forum, für uns als Betroffene obwohl es euch auch nicht viel besser geht wie uns.

Liebe Grüße

🌞
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Sabs
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Sabs »

Liebe Jamie,
deine Geschichte ist hart und trotzdem wirkst du in deinen Beiträgen so kraftvoll und mutig!
Ich lese oft was du so anderen Foris schreibst und finde es toll, dass du dir keine schwarz/weiß- Attitüde zugelegt hast, sondern differenziert überlegst was bei jedem individuellen Fall helfen könnte, außerdem wirkst du sehr erfahren auf mich.
Deshalb komme ich auch mit ner kleinen Bitte um die Ecke, willst du dich vielleicht mal in meinem Threat reinlesen und deinen Senf dazu geben?
Meine Situation erscheint mir sehr kompliziert, weil das Eindosieren eben mal nicht so einfach funktioniert hat, sondern Symptome dazu gekommen sind. Ich bin auf der Suche nach weiteren Meinungen, weil es mir schwer fällt Vertrauen in die Antworten zu legen, schließlich fühlt es sich so an, als würde mein Leben von dem weiteren Vorgehen abhängen und irgendwie ist es auch so, da ich nicht weiß wie lange ich das noch ertrage...
Okay genug von mir.
Mir ist noch wichtig klarzustellen, dass ich dir nicht nur schreibe, um dich um etwas zu bitten, sondern dir tatsächlich auch mein Lob aussprechen wollte.

Verzweifelte Grüße Sabs
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Danci82
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Danci82 »

Hi Jamie,

als ich dein Bericht gelesen habe musste ich ganz viele Parallelen zu meinem Leidensweg feststellen, ich habe mega Respekt vor deinem Kampf mit den NL's . Es macht mich unheimlich sauer was diese "Fachärzte" mit uns machen, besonders im Bereich der Psyche wo so viele auf die Docs angewiesen sind und kaum Kraft haben klar zu denken in solchen Phasen und dann noch diesen Medikamentösen Experimenten ausgeliefert sind!
Jetzt verstehe ich noch besser was du in meinem Thread gemeint hast, über die Höhe meiner Sertralin Dosis.
Seit Anfang an habe ich Zittern und Unruhe unter Sertralin, als die mich auf 200mg überdosiert hatten, fühlte ich mich wie ein Roboter, komplett Taub und Emotionslos, und ich war fassungslos
das ich Suizidgedanken bekam , einfach so aus dem nichts, mein Lebenssituation war nicht mal ansatzweise so schlecht das so eine extreme Depression plötzlich auftaucht. Ich hatte keine Vorher bis auf ein paar leichte depressive Phasen welche schnell vorüber gingen. Ich kam in die Klinik halbwegs gesund rein und als Schwerstdepressiver raus, nie Wieder vertraue ich diesen Geldmachern im Kittel!!!
Ich wünsche dir viel Kraft und allen Leidenden auch!
:group:
Liebe Grüße

Danci
Diagnosen: Rezidivierende Depression, Angststörung, Chronische PTBS
1999 - 2005 Fluoxetin 20mg
2005 - 2006 Paroxetin 20mg
2007 - 2012 Paroxetin 40mg
2013 - 02. September 2019 Paroxetin 30mg
05.09.19 - 18.10.19 Venlafaxin 225mg
Okt/2019 - Mai/2020 Pregabalin
Valproat nicht vertragen
Lamotrigin nicht vertragen
Seit 21.10.19 Sertralin
Seit 13.01.2020 Quilonum (Lithium)

Verlauf:
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Jadenfit
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Jadenfit »

Hallo Jamie,

ich bin dir aus tiefstem Herzen dankbar für deine Mitarbeit im Forum und die zahlreichen Postings, die du leistest.

Deine Geschichte ist herzzerreißend, und berührt mich zutiefst. Am Anfang hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass du am Ende als "Gewinner" aus diesem Kampf herausgehst, aber mit all dem, was du erreicht hast, kannst du sowas von stolz auf dich sein!

Du bist mir ein Vorbild wie so viele andere hier und ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren auch soweit bin!

P.S.: Gibt es Bedingungen, ab wann man selbst einen Erfahrungsbericht hier verfassen kann?

LG,
Jaden
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Dagma
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Dagma »

Liebe Jamie

bin seit gestern wieder aktiv wg. meiner aktuell sehr schwierigen Situation.

Habe zufällig diesen Bericht von dir gelesen und bin zutiefst erschüttert. So ist es mir im März diesen Jahres auch gegangen.

Dass ich aufgrund einer Medikamentenunverträglichkeit (bei mir war’s nach langen eig. Recherchen Zopiclon) in eine extreme Schlaflosigkeit mit einer heftigen Akathisie gerutscht bin. Was Akathisie ist weiß ich leider erst seit kurzem!!!



Hab gedacht an der Schlaflosigkeit sterben zu müssen, da dieses enorme Aufgedrehtsein und die wahnsinnige Unruhe keinen Schlafdruck aufkommen ließen.

Erst Weglassen des Zopiclon und Wiedereindosieren eines leider hochdosierten Benzos erlösten mich von beidem.

Wärest du so lieb, dir mal meinen Thread anzuschauen und mir deine Meinung zu meinen Fragen anschauen!?!

Das wäre unendlich lieb!

Eine dir sehr dankbare

Dagma
:pillowtalk: Einnahme 7 Jahre 2-3 mg Tavor in der Woche in den Jahren von 2012 - 2019.

In den Jahren vier Klinikaufenthalte, darunter Charité in Berlin mit Ketaminbehandlung. Keiner erkennt Dauerentzügigkeit und Benzoabhängigkeit.


In der Zeit auf Anraten Hausarzt versch. AD und NL ausprobiert. Nichts half, da benzoabhängig.

Nie Probleme mit Absetzen gehabt da zu der Zeit noch intaktes ZNS

Seit 10/18 30mg Mirtazapin

Klinikaufenthalt 4 Wochen im Januar 2019.
Dort auf 250mg Quetiapin, 3mg Tavor, 30mg
Mirtazapin, 7,5mg Zopiclon eingestellt.

Bei Entlassung Tavor auf Null. Weiter eigenmächtige Einnahme Tavor 2 mg pro Woche.

März 2019: Neurologe reduziert Quetiapin auf 100mg und setzt Zopiclon ab.

Von März bis Oktober wilde Versuche seitens
Meines Neurologen mit verschiedenen NL und AD zu „helfen“.

Im August 2019 mit Unterstützung des Arztes 1 mg Tavor auf Diazepam umgestellt und auf 3 mg runterdosiert und Ende Oktober bei 3
mg abgesetzt. Dies geschah auf Empfehlung meiner Heilpraktikerin!! Fehler

Gleichzeitig Quetiapin und Mirtazapin auf ihr dringendes Anraten hin kalt abgesetzt. Weiterer schlimmer Fehler.

Seit Oktober 250mg Melperon und 75mg Baclofen. Mir geht es sehr schlecht, habe diese Anfälle Tag und Nacht. Dauern stundenlang, völliger Kontrollverlust mit starken Suizidimpulsen.

Anfälle jede Nacht zum Schluss auch tagsüber von Januar bis März 2020.

Seit Ende Januar 2020 7,5 mg Zopiclon um wenigstens nachts ein paar Stunden zur Ruhe kommen zu können und um Anfälle zu deckeln.

Baclofen im Januar und Melperon am 15. März nach kurzem ausschleichen abgesetzt.

Ende März völlig am Ende, bettlägerig, kein Schlaf, schlimme Akathisie.

23.03.20
Konsultierung eines Suchtmediziners der mich zunächst auf 2,5mg Clonazepam, kurze Zeit später auf 4 mg Tavor, 5 mg Olanzapin und 30mg Mirtazapin einstellt.
Zopiclon wurde gestrichen.

Arzt will mich stabilisieren. Geht von schwerer Depression aus. Glaubt meine Anfälle und Akathisie kommen daher. Ahnungsloser!!!

30.04.20
Arzt stellt mich von 4 mg Tavor auf 4mg Clonazepam in Tropfenform um (40Tropfen).
Hat eigene Äquivalenztabelle!!!!!!!!
Muss alle 3 Tage einen Tropfen reduzieren.
Geht mir viel zu schnell. Läßt nicht mit sich reden!

15.04.20
Eigenmächtig
Mirtazapin von 30mg auf 15mg reduziert.
Fehler: zu großer Schritt
Grund: Panik und Angst vor AD wegen schlimmer Anfälle

09.05.20
Eigenmächtig 5mg
Olanazapin alle 2 Wochen um 0,625mg reduziert bis auf 0,625mg dann Stopp
Fehler: Reduktion von 2 PP, Benzo und NL
Grund: Panik und Angst vor NL wegen schlimmer Anfälle

Update 15.08.20
Seit 3 Wochen auf 0,8 mg Clonazepam
Zustand unaushaltbar


22.9.20 Olanzapin von 0,625mg um die Hälfte reduziert.
29.9.20 Olanzapin abgesetzt
Zustand: kritisch

21.1O.20 Clonazepam auf 0,7mg nach 3
Monaten Pause reduziert
Zustand: unaushaltbar

Jan 2021 Clonazepam auf 1 mg erhöht, da
schwer erkrankt und schwere
Schlafstörungen aufgetreten sind
März 2021 Clonazepam auf 1,4 mg erhöht
Murmeline
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Murmeline »

Hallo Dagmar, Jamie ist aktuell auf Reha und liest nicht mit. Grüße, Murmeline
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Dagma
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Dagma »

Hallo Murmeline

danke für die Info!

LG Dagma
:pillowtalk: Einnahme 7 Jahre 2-3 mg Tavor in der Woche in den Jahren von 2012 - 2019.

In den Jahren vier Klinikaufenthalte, darunter Charité in Berlin mit Ketaminbehandlung. Keiner erkennt Dauerentzügigkeit und Benzoabhängigkeit.


In der Zeit auf Anraten Hausarzt versch. AD und NL ausprobiert. Nichts half, da benzoabhängig.

Nie Probleme mit Absetzen gehabt da zu der Zeit noch intaktes ZNS

Seit 10/18 30mg Mirtazapin

Klinikaufenthalt 4 Wochen im Januar 2019.
Dort auf 250mg Quetiapin, 3mg Tavor, 30mg
Mirtazapin, 7,5mg Zopiclon eingestellt.

Bei Entlassung Tavor auf Null. Weiter eigenmächtige Einnahme Tavor 2 mg pro Woche.

März 2019: Neurologe reduziert Quetiapin auf 100mg und setzt Zopiclon ab.

Von März bis Oktober wilde Versuche seitens
Meines Neurologen mit verschiedenen NL und AD zu „helfen“.

Im August 2019 mit Unterstützung des Arztes 1 mg Tavor auf Diazepam umgestellt und auf 3 mg runterdosiert und Ende Oktober bei 3
mg abgesetzt. Dies geschah auf Empfehlung meiner Heilpraktikerin!! Fehler

Gleichzeitig Quetiapin und Mirtazapin auf ihr dringendes Anraten hin kalt abgesetzt. Weiterer schlimmer Fehler.

Seit Oktober 250mg Melperon und 75mg Baclofen. Mir geht es sehr schlecht, habe diese Anfälle Tag und Nacht. Dauern stundenlang, völliger Kontrollverlust mit starken Suizidimpulsen.

Anfälle jede Nacht zum Schluss auch tagsüber von Januar bis März 2020.

Seit Ende Januar 2020 7,5 mg Zopiclon um wenigstens nachts ein paar Stunden zur Ruhe kommen zu können und um Anfälle zu deckeln.

Baclofen im Januar und Melperon am 15. März nach kurzem ausschleichen abgesetzt.

Ende März völlig am Ende, bettlägerig, kein Schlaf, schlimme Akathisie.

23.03.20
Konsultierung eines Suchtmediziners der mich zunächst auf 2,5mg Clonazepam, kurze Zeit später auf 4 mg Tavor, 5 mg Olanzapin und 30mg Mirtazapin einstellt.
Zopiclon wurde gestrichen.

Arzt will mich stabilisieren. Geht von schwerer Depression aus. Glaubt meine Anfälle und Akathisie kommen daher. Ahnungsloser!!!

30.04.20
Arzt stellt mich von 4 mg Tavor auf 4mg Clonazepam in Tropfenform um (40Tropfen).
Hat eigene Äquivalenztabelle!!!!!!!!
Muss alle 3 Tage einen Tropfen reduzieren.
Geht mir viel zu schnell. Läßt nicht mit sich reden!

15.04.20
Eigenmächtig
Mirtazapin von 30mg auf 15mg reduziert.
Fehler: zu großer Schritt
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09.05.20
Eigenmächtig 5mg
Olanazapin alle 2 Wochen um 0,625mg reduziert bis auf 0,625mg dann Stopp
Fehler: Reduktion von 2 PP, Benzo und NL
Grund: Panik und Angst vor NL wegen schlimmer Anfälle

Update 15.08.20
Seit 3 Wochen auf 0,8 mg Clonazepam
Zustand unaushaltbar


22.9.20 Olanzapin von 0,625mg um die Hälfte reduziert.
29.9.20 Olanzapin abgesetzt
Zustand: kritisch

21.1O.20 Clonazepam auf 0,7mg nach 3
Monaten Pause reduziert
Zustand: unaushaltbar

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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Dagma »

Hallo Murmeline

komme, seit ich versucht habe Jamie zu schreiben nicht mehr in meinen eigenen Thread und auch nicht in den allgemeinen.
Was muss ich tun, damit das wieder funktioniert?

LG Dagma
:pillowtalk: Einnahme 7 Jahre 2-3 mg Tavor in der Woche in den Jahren von 2012 - 2019.

In den Jahren vier Klinikaufenthalte, darunter Charité in Berlin mit Ketaminbehandlung. Keiner erkennt Dauerentzügigkeit und Benzoabhängigkeit.


In der Zeit auf Anraten Hausarzt versch. AD und NL ausprobiert. Nichts half, da benzoabhängig.

Nie Probleme mit Absetzen gehabt da zu der Zeit noch intaktes ZNS

Seit 10/18 30mg Mirtazapin

Klinikaufenthalt 4 Wochen im Januar 2019.
Dort auf 250mg Quetiapin, 3mg Tavor, 30mg
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Bei Entlassung Tavor auf Null. Weiter eigenmächtige Einnahme Tavor 2 mg pro Woche.

März 2019: Neurologe reduziert Quetiapin auf 100mg und setzt Zopiclon ab.

Von März bis Oktober wilde Versuche seitens
Meines Neurologen mit verschiedenen NL und AD zu „helfen“.

Im August 2019 mit Unterstützung des Arztes 1 mg Tavor auf Diazepam umgestellt und auf 3 mg runterdosiert und Ende Oktober bei 3
mg abgesetzt. Dies geschah auf Empfehlung meiner Heilpraktikerin!! Fehler

Gleichzeitig Quetiapin und Mirtazapin auf ihr dringendes Anraten hin kalt abgesetzt. Weiterer schlimmer Fehler.

Seit Oktober 250mg Melperon und 75mg Baclofen. Mir geht es sehr schlecht, habe diese Anfälle Tag und Nacht. Dauern stundenlang, völliger Kontrollverlust mit starken Suizidimpulsen.

Anfälle jede Nacht zum Schluss auch tagsüber von Januar bis März 2020.

Seit Ende Januar 2020 7,5 mg Zopiclon um wenigstens nachts ein paar Stunden zur Ruhe kommen zu können und um Anfälle zu deckeln.

Baclofen im Januar und Melperon am 15. März nach kurzem ausschleichen abgesetzt.

Ende März völlig am Ende, bettlägerig, kein Schlaf, schlimme Akathisie.

23.03.20
Konsultierung eines Suchtmediziners der mich zunächst auf 2,5mg Clonazepam, kurze Zeit später auf 4 mg Tavor, 5 mg Olanzapin und 30mg Mirtazapin einstellt.
Zopiclon wurde gestrichen.

Arzt will mich stabilisieren. Geht von schwerer Depression aus. Glaubt meine Anfälle und Akathisie kommen daher. Ahnungsloser!!!

30.04.20
Arzt stellt mich von 4 mg Tavor auf 4mg Clonazepam in Tropfenform um (40Tropfen).
Hat eigene Äquivalenztabelle!!!!!!!!
Muss alle 3 Tage einen Tropfen reduzieren.
Geht mir viel zu schnell. Läßt nicht mit sich reden!

15.04.20
Eigenmächtig
Mirtazapin von 30mg auf 15mg reduziert.
Fehler: zu großer Schritt
Grund: Panik und Angst vor AD wegen schlimmer Anfälle

09.05.20
Eigenmächtig 5mg
Olanazapin alle 2 Wochen um 0,625mg reduziert bis auf 0,625mg dann Stopp
Fehler: Reduktion von 2 PP, Benzo und NL
Grund: Panik und Angst vor NL wegen schlimmer Anfälle

Update 15.08.20
Seit 3 Wochen auf 0,8 mg Clonazepam
Zustand unaushaltbar


22.9.20 Olanzapin von 0,625mg um die Hälfte reduziert.
29.9.20 Olanzapin abgesetzt
Zustand: kritisch

21.1O.20 Clonazepam auf 0,7mg nach 3
Monaten Pause reduziert
Zustand: unaushaltbar

Jan 2021 Clonazepam auf 1 mg erhöht, da
schwer erkrankt und schwere
Schlafstörungen aufgetreten sind
März 2021 Clonazepam auf 1,4 mg erhöht
Dagma
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Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Dagma »

Danke, Murmeline, hat sich erledigt!
Hab rausgekriegt, was ich falsch gemacht habe.

LG Dagmar
:pillowtalk: Einnahme 7 Jahre 2-3 mg Tavor in der Woche in den Jahren von 2012 - 2019.

In den Jahren vier Klinikaufenthalte, darunter Charité in Berlin mit Ketaminbehandlung. Keiner erkennt Dauerentzügigkeit und Benzoabhängigkeit.


In der Zeit auf Anraten Hausarzt versch. AD und NL ausprobiert. Nichts half, da benzoabhängig.

Nie Probleme mit Absetzen gehabt da zu der Zeit noch intaktes ZNS

Seit 10/18 30mg Mirtazapin

Klinikaufenthalt 4 Wochen im Januar 2019.
Dort auf 250mg Quetiapin, 3mg Tavor, 30mg
Mirtazapin, 7,5mg Zopiclon eingestellt.

Bei Entlassung Tavor auf Null. Weiter eigenmächtige Einnahme Tavor 2 mg pro Woche.

März 2019: Neurologe reduziert Quetiapin auf 100mg und setzt Zopiclon ab.

Von März bis Oktober wilde Versuche seitens
Meines Neurologen mit verschiedenen NL und AD zu „helfen“.

Im August 2019 mit Unterstützung des Arztes 1 mg Tavor auf Diazepam umgestellt und auf 3 mg runterdosiert und Ende Oktober bei 3
mg abgesetzt. Dies geschah auf Empfehlung meiner Heilpraktikerin!! Fehler

Gleichzeitig Quetiapin und Mirtazapin auf ihr dringendes Anraten hin kalt abgesetzt. Weiterer schlimmer Fehler.

Seit Oktober 250mg Melperon und 75mg Baclofen. Mir geht es sehr schlecht, habe diese Anfälle Tag und Nacht. Dauern stundenlang, völliger Kontrollverlust mit starken Suizidimpulsen.

Anfälle jede Nacht zum Schluss auch tagsüber von Januar bis März 2020.

Seit Ende Januar 2020 7,5 mg Zopiclon um wenigstens nachts ein paar Stunden zur Ruhe kommen zu können und um Anfälle zu deckeln.

Baclofen im Januar und Melperon am 15. März nach kurzem ausschleichen abgesetzt.

Ende März völlig am Ende, bettlägerig, kein Schlaf, schlimme Akathisie.

23.03.20
Konsultierung eines Suchtmediziners der mich zunächst auf 2,5mg Clonazepam, kurze Zeit später auf 4 mg Tavor, 5 mg Olanzapin und 30mg Mirtazapin einstellt.
Zopiclon wurde gestrichen.

Arzt will mich stabilisieren. Geht von schwerer Depression aus. Glaubt meine Anfälle und Akathisie kommen daher. Ahnungsloser!!!

30.04.20
Arzt stellt mich von 4 mg Tavor auf 4mg Clonazepam in Tropfenform um (40Tropfen).
Hat eigene Äquivalenztabelle!!!!!!!!
Muss alle 3 Tage einen Tropfen reduzieren.
Geht mir viel zu schnell. Läßt nicht mit sich reden!

15.04.20
Eigenmächtig
Mirtazapin von 30mg auf 15mg reduziert.
Fehler: zu großer Schritt
Grund: Panik und Angst vor AD wegen schlimmer Anfälle

09.05.20
Eigenmächtig 5mg
Olanazapin alle 2 Wochen um 0,625mg reduziert bis auf 0,625mg dann Stopp
Fehler: Reduktion von 2 PP, Benzo und NL
Grund: Panik und Angst vor NL wegen schlimmer Anfälle

Update 15.08.20
Seit 3 Wochen auf 0,8 mg Clonazepam
Zustand unaushaltbar


22.9.20 Olanzapin von 0,625mg um die Hälfte reduziert.
29.9.20 Olanzapin abgesetzt
Zustand: kritisch

21.1O.20 Clonazepam auf 0,7mg nach 3
Monaten Pause reduziert
Zustand: unaushaltbar

Jan 2021 Clonazepam auf 1 mg erhöht, da
schwer erkrankt und schwere
Schlafstörungen aufgetreten sind
März 2021 Clonazepam auf 1,4 mg erhöht
Sephoron
Beiträge: 46
Registriert: 23.09.2017 12:43
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Jamies Erfahrungsbericht: Sertralin / SSRI- induzierte Akathisie

Beitrag von Sephoron »

Hallo Jamie,

Krasse Geschichte, das tut mir leid was dir passiert ist. Denn ich kann das 100% nachvollziehen. Denn ich hatte die gleichen Zustände nach dem zu schnellen Absetzen von Venlafaxin. Man kann gar nicht beschreiben was in einem Los ist, man fühlt sich als würde man eine Dauerpanikattacke bekommen. Ich hab nochmal Sertralin probiert und die gleichen Zustände bekommen. Am schlimmsten waren die Attacken nachts, das hat auch nix mehr mit normaler Angst zu tun. Da ich leider Erfahrung mit Speed habe kann ich fast sagen das sie Wirkung so ähnlich ist, nur Anstrengender. Das war mein letzter versuch mit Chemie.

Ich hoffe es geht dir besser!

Lg Sephoron
Alter: 36
Beruf: Sport und Fitnesskaufmann
Sportliche Aktivitäten: 2 - 3 Mal die Woche Joggen und Kraftsport im freien.
Therapie: Seit 2013 /alle 2 Wochen
Ernährung: Ausgewogen
Raucher: Seit 2015 nicht mehr
Partnerschafft: Single


1984 - 2000: Ich habe eine schwere Kindheit gehabt aber mehr oder weniger normal gelebt, soziale Ängste waren schon vorhanden (aber aushaltbar)

2000 - 2005: Soziale Ängste wurden schlimmer und Depressione setzte ein.

2005 - 2015: ich habe Venlafaxin 150 MG bekommen. Ängste und Depressionen wurden besser.

2015: Venlafaxin ausgeschlichen weil allles gut lief und ich dachte ich komme ohne klar. Nach 6 Monaten schlichen sich nachts Panikattacken ein, schlimmste Depressionen mit suizid Gedanken und Agetiertheit. Ich habe ein paar Monate nur alle 3 Tage etwa 3 Stunden geschlafen. Dazu kam das ich einen Virus Infekt hatte und einen Tinnitus bekommen habe und alles entzündet war. Ich wußte nicht mehr wo vorne und hinten ist. Symptome sind vielfältig das ich nicht alles aufzählen kann.

2016: Bin bei meiner damaligen Psychiaterin vorstellig geworden und hab die Symptone geschildert. Habe Brintellix bekommen worauf ich komplett durchgeknallt bin. Habe es einige Tage genommen bis Ich nicht mehr wirklich wußte wer ich bin und wo ich hin gehöre, totale Orientierungslosigkeit. Meine Familie brachte mich auf die geschlossene.

4 Wochen stationär und Umstellung auf Paroxetin und abends Mirtazapin. Konnnte endlich mal wieder etwas schlafen.

Syptome wurden aber nicht viel besser. Verdacht auf Borreliose, eine Nervenwasser entnahme ergab eine Entzündung des ZNS (Verdacht auf MS im Anfangsstadium). MRT war unaufällig.

2017: 8 Wochen Reha und Umstellung auf Elontril morgens. Zustand hat sich nur minimal verbessert. Es geht mir c.a 2 Wochen einigermaßen und 2 Wochen richtig schlecht im Wechsel. Oktober erneute Nervenwasser entnahme.


Zusätzliche Einnahmen: Vitamin B12, Eisen, Probiotika, Phenylalanin, 5 HTP


Elontril

19.06.2017 - 29.09.2017
150 MG Morgens

29.09.2017 - 10.10.2017:
75 MG Morgens, 37,5 MG Nachmittags
Positiv: Ruhiger, Kann besser sehen, alles fühlt sich echter an.
Negativ: Ängste, Unkonzentriertheit, Grübeln, Antriebslos.


10.10.2017 - 18.10.2017:
75 MG Morgens, 37,5 MG Nachmittags
Positiv: Kann besser sehen, alles fühlt sich echter an.
Negativ, Gedankenrasen, Panikattacken, Kann nicht meht denken, Rastlos, Grübeln, Gedankenkreise, Kein Hunger, Depressiv, Reizüberflutung, Entfremdung, Apathie, Verwirrung.

19.10.2017
37,5 MG Morgens, 37,5 MG Nachmittags, 37,5 MG Abends
Positiv: Derealisation ist weg
Negativ, Zittern, Panikattacken, Verwirrung, Apathie, Depressiv, Reizüberflutung, Schlafstörung, Magenprobleme, Gedankenkreisen,

20.10.2017
Absetzen abgebrochen

150 MG morgens

07.11.2017
Kalter Entzug von 150 MG Morgens

20.11.2017 Keine Entzugssymptome mehr.


Doxepin

01.08.2018 Beginn mit Doxepin 10 Mg Abends

01.06.2019 Beginn Ausschleichen von Doxepin um Jeweils 2 Mg alle 4 Wochen

01.12.2019 Doxepin erfolgreich abgesetzt


Sertralin

09.09.2020 Beginn mit Sertralin 25 Mg

16.09.2020 Einnahme mit Sertralin abgebrochen
Antworten