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Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Blasenentzündung - Hausmittel

Sunnyrose
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Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Sunnyrose »

Hallo liebe Alle

Blasenentzündung scheint öfters als Begleiterscheinung beim Absetzen vorzukommen. Mich hat es auch erwischt. Bin es mit Hausmittel innerhalb von 5 Tagen wieder losgeworden. Ohne Antibiotika.

Hier mein Tipp:

Täglich:
- 2 Liter Tee abwechselnd: Basentee, Brennesseltee, Nieren-Blasentee von Sidroga
http://www.sidroga.com/

- Zusätzlich viel Wasser.

- 3 x 2 Dragees Nieren und Blasendragees S (pflanzlich)
http://www.haenseler.ch/produkte-marken ... ees-s.html

Inhaltsstoffe Dragees:
Bärentraube
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php ... 4rentraube
Birkenblätter
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Birke
Goldrutenkraut
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Goldrute

An den ersten 2 Tage habe ich zusätzlich kolloidales Silber genommen.

Hier noch ein guter Link betreffs Blasenentzündung:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/bl ... ndung.html

Liebe Grüsse
Deria

Edit: Infolinks zu den Inhaltsstoffen zugeführt.
Abgesetzt:
Lorazepam, Concerta, Truxal, Escitalopram

Zuletzt abgesetzt:
Escitalopram. Ursprünglich 30mg
Absetzstart September 2015
2,5mg runter alle 2 Monate bis 15mg.
Dann in 10% Schritten. Bis 10mg.
Dann schnelleres Vorgehen wegen Leberwerte.
Januar 2017: 6,8mg
15.2.17: 6mg
8.3.17: 4mg (psychotische Nebenwirkungen)
20.3.17: 0mg

Achtung: nicht nachmachen. Der grosse Schritt zum Schluss war für mich eine Notlösung. Langsames Vorgehen (5-15% Schritte, je nach Höhe der Dosis), wenn irgendwie möglich, ist der bessere Weg.

Ich bin jetzt frei von Substanzen jeglicher Art. Haltet durch! es lohnt sich.
TeaTime
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von TeaTime »

Hallo Deria,

hoffe ich darf Deine Liste noch ergänzen.
Hatte seit 2008 (komischerweise als ich mit Mirtazapin, Zopiclon/Zolpidem begann), mehrmals im Jahr schlimmste Harnwegsinfekte. Hatte ich vorher mal sowas, reichte es ein paar Tage Blasen-Nierentee zu trinken. Ab 2008 nicht mehr. Immer wie ein Hammer, von jetzt auf eben. Musste 4-6 Mal im Jahr starke Antibiotika nehmen. Dann sogar Langzeit Antibiotika, was dann aber auch nicht nachhaltig wirkte.
Bin dann auf Strovak gestossen, eine Impfung mit abgetöteten Coli Bakterien. Muss man selber zahlen, was aber auch nicht teurer ist, als die ganzen Tees und Tabs die ich neben dem Antibio immer eingenommen habe.
Einmal eine Dreifachimpfung, dann einmal im Jahr die Auffrischung. Seitdem habe ich nur einen Infekt gehabt. Erste Impfung 2013.
Und seitdem nehme ich täglich Cranberry Kapseln, als ich die wegließ, hatte ich den einen Infekt.
Cranberry hilft aber nur wenn man es VOR einem Infekt, als Prophylaxe nimmt.
Dazu neu entdeckt, D-Mannose, ein reines Naturprodukt, an dem die Bakterien haften bleiben. Teste ich nun auch mal, habe aber etliche gute Bewertungen gefunden. Vielleicht googelst Du mal danach, falls es Dich interessiert.
Zu den Tees habe ich auf noch Tropfen gefunden, Solidagoren, auch mit Goldrute, Gänsefingerkraut und Schachtelhalmkraut. Kann man in ein wenig Wasser geben, und dann noch hinterher ein Glas Wasser trinken, geschmacklich halt nicht soooo doll.
Wenn man unterwegs ist, ist das einfacher einzunehmen, als den Nierentee mitzunehmen.

Lieben Gruß, TeaTime
Bild
[spoil]Einnahme PPI seit 2008 (Mittel um die Magensäurenproduktion zu verringern)

Beginn mit 40mg Nexium (Esomeprazol)
In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
Am 23.06.16 : Beginn 18mg --> danach alle 2 Wochen um je 1mg reduziert.
*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
*100% geschafft !!Nach 10,5 Monaten erfolgreich abgesetzt !!!*
Bild

:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


Guten alten Zeiten nachzutrauern, bringen sie nicht zurück. Du musst Dir neue gute Zeiten schaffen ![/spoil]

"Anfangs wollt' ich fast verzagen,
Und ich glaubt', ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber frag mich nur nicht: wie?"
(Heinrich Heine)
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von LinLina »

Hallo Ihr :-)

Ich bin leider auch Blasenentzündungserfahren, habe sehr im Alter von 16 - ca. 28 Jahren darunter gelitten - inzwischen zum Glück selten und wenn dann nicht mehr so schlimm.

Antibiotika haben mir auch nie nachhaltig geholfen.

Was mir geholfen hat:

Neben den Mitteln zum Einnehmen (Cranberry, Kürbiskerne und Bärentraubenblätter) ist für mich die Wasserflaschenmethode das beste Mittel der Vorbeugung und auch der Akuten Behandlung:
Nach jedem Toilettengang mit kühlem oder lauwarmen Wasser abwaschen, mit einem weichen Handtuch/Taschentuch leicht trockentupfen, kein Toilettenpapier verwenden.

Bei akuter Blasenentzündung oder auch wenn ich das Gefühl habe, da könnte etwas kommen trinke ich auch erstmal sehr, sehr viel um die Bakterien auszuschwemmen - ich muss aber aufpassen dass es nicht zuviel wird, sonst geht es sehr auf den Kreislauf und ist nicht mehr gesund. Ich trinke dann im Akutfall 3-6 Liter Wasser und Tee am Tag (edit: Achtung, zuviel Wasser in zu kurzer Zeit trinken kann auch sehr gefährlich sein, also nicht übertreiben und die Menge über den Tag verteilen), das ist für mich die zuverlässigste Methode um die Bakterien wieder los zu werden.

Ansonsten jede Art von Verkühlung und längere Feuchtigkeit im Intimbereich vermeiden, auch keine eng anliegende Kleidung/synthethische Hosen oder Unterwäsche tragen. Auf keinen Fall länger feuchte/verschwitze Kleidung tragen wenn möglich.

Nie auf kühlen Untergrund setzen, Blasen und Beckenregion warm halten, keine Bauchfreien/Rückenfreien Oberteile (mit 16 war das eine sehr schwere Einsicht für mich :lol: inzwischen zieh ich sowas sowieso nicht an).

Waschen im Intimbereich nur mit lauwarmem Wasser, ohne Seife um die Besiedelung der Schleimhäute nicht zu stören.

Regelmäßiges Trinken finde ich grundsätzlich ganz wichtig, sobald ich länger sehr wenig trinke fängt es schnell mal wieder an zu Schmerzen.

Liebe Grüße,
Lina
TeaTime
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von TeaTime »

Hallo LinLina,

danke auch für Deine Erfahrungen, ich sammle alles :o)
Bisher dachte ich ja immer mit meinen 4 Litern Flüssigkeit am Tag sei ich Spitzenreiter, lol.
Ohne Wärmflasche verreise ich nicht mal, ich habe IMMER eine an meinen Füßen, selbst im Sommer, im Bett eh immer, denn ich habe ständig kalte Füße. Bis auf einen ziemlich niedrigen Blutdruck ist aber alles ok.
Das mit dem waschen direkt nach einem ToiGang merke ich mir.
Ach und Bärentraubentabs nehme ich bei einem Infekt, also wenn ich merke, es ist wieder was im Anmarsch, auch immer. man soll ja maximal 5 Tage und nur 5-6 Mal im Jahr diese Tabletten nehmen, weil sie wohl auf die Leber gehen.
Habe sie von Uvalysat und arctuvan, wobei die letzteren etwas höher dosiert sind.

Lieben Gruß, TeaTime
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In den Jahren danach 20mg Esomeprazol (Kapseln/Tabletten). Auch 2 Jahre mit einem Tag aussetzen.
Nochmal Erhöhung auf 40mg für ein knappes Jahr. Zuletzt wieder 20mg Esomeprazol.

Ausgangsdosis : 20mg Kapseln.
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*50% Reduzierung nach 16 Wochen geschafft !!!*
Am 13.10.16 : Beginn 10mg --> danach weiterhin alle 2 Wochen um 1mg reduziert
Am 08.12.16 : Beginn 6mg ---> danach 0,5mg pro Woche reduziert
*75% Reduzierung nach 26 Wochen geschafft !!!*
Am 22.12.16 : Beginn 5mg -->das erste Mal seit d. Reduzierung Druckgefühl Hals/Ohren.Teils Brennen in der Speiseröhre
Am 16.01.17 : Beginn 5mg jeden 2. Tag --> Druckgefühl Hals/Ohren wieder schlimmer. Kein Brennen mehr.
Am 05.03.17 : Beginn 4,5mg jeden 2.Tag --> Plan : alle 2 Wochen 0,5mg reduzieren.
Am 30.04.17 : Beginn 2 mg jeden 2. Tag (von vorher 3mg)
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:party2: Am 06.Mai 2017 habe ich die letzten 2mg Esomeprazol eingenommen :party2:


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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von albertine »

Hallo zusammen,

ich hatte entzugsbedingt auch einige Male einen Harnwegsinfekt. Mir hat damals das pflanzliche Mittel Aqualibra sehr gut geholfen. Habe das Mittel bei den ersten Anzeichen eingeommen und natürlich viel getrunken, aber nicht übermäßig viel, und brauchte dann kein Antibiotika.

Liebe Grüße von Margot
1976 angefangen mit Adumbran
1977 ging es weiter mit Lexotanil und Praxiten
irgendwann gab es dann nur noch Lexotanil bis zu 7 Tabletten pro Tag
1997 - 400mg Sulpirid - es ging mir immer schlechter - bin körperlich immer schwächer geworden, konnte letztendlich nicht mehr laufen und nichts mehr essen, lag nur noch im Bett - die Aussage meines jetzigen Psychiaters: "Sulpirid wirkt so" :frust:
musste dann weil ja nichts mehr ging ins Krankenhaus, lag 8 Wochen auf der Station für innere Medizin, Sulpirid wurde sofort auf 200 mg reduziert, Lexotanil in diesen 8 Wochen von 42 mg auf 3 mg - war hart, abes es ging, die letzten 3 mg Lexotanil in 1,5 er Schritten zuhause abgesetzt, ging prima, das restliche Sulpirid nach einigen Monaten auch ausgeschlichen, ging auch gut
2002 ging es los mit Diazepam, und ziemlich schnell hing ich wieder in der Suchtfalle
2009 kam eine heftige Depression hinzu
Dez. 2010 - Apr. 2011 war ich in der Psychiatrie zum Diazepam-Entzug
entlassen mit Amitriptylinoxid 210 mg
ein neues , viiiiiel besseres Leben begann :)
es folgten 2,5 Jahre Therapie bei einer Suchtberatung, Einzelgespräche und Gruppe
das AD wurde inzwischen reduziert auf 90 mg
ab 22.3. 2014 - 82,5 mg
ab 11.5 - 75 mg
bin jetzt bei 60 mg u. werde die Dosis jetzt erstmal beibehalten solange ich in der Therapie meine traumatische Kindheit verarbeite, vertrage es gut, keinerlei Nebenwirkungen
ab 10.7.2015 - 52,5 mg Amitriptylinoxid
ab 15.2.2016 - 45 mg
10.5.2016 - 37,5 mg
19.6.2016 - 30 mg
28.9.2017 - 22,5 mg
1.1.2018 - 15 mg
27.9.2018 - 7,5 mg
30.6.2019 - 5 mg

2014 Traumatherapie begonnen - nach einigen Monaten abgebochen, war mit der Therapeutin nicht zufrieden

März 2015 neue Therapie begonnen bei einer sehr engagierten Therapeutin + gehe weiterhin zu einer Selbsthilfegruppe

2018 tiefenpsychologisch fundierte Therapie

mein Leben ist lebenswert :)

mein Ziel: NIE WIEDER BENZOS!!!

WER KÄMPFT, KANN VERLIEREN, WER NICHT KÄMPFT, HAT SCHON VERLOREN!

Wer vom Leben nicht lernt, dem erteilt es seine Lektionen!
padma
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von padma »

eine Empfehlung von Carlotta :)

Sie bekam vom Arzt eine Empfehlung für ein pflanzliches Mittel - ich glaube, es war Cystinol Akut, auf jeden Fall enthielt es als Wirkstoff Bärentraubenblätter. Das half sehr gut. - Ich selbst habe genau dieses Mittel vor einiger Zeit von meiner Hausärztin empfohlen bekommen bei einer Blasenentzündung, da meine Ärztin weiß, dass ich aufgrund des PP-Entzugs stark sensitiv auf zahlreiche Medikamente reagiere und AB meiden muss. Bei mir hatte es durchschlagende Wirkung :) aber Achtung, es geht auf den Magen, falls man da eher empfindlich reagiert.

Daher ziehe ich i. d. R. Präparate mit Goldrute vor (ich nehme dann Cystofink Mono), die sind nicht ganz so stark, helfen also eher, wenn man sie bei ersten Anzeichen direkt einnimmt, sind aber (zumindest für mich) besser verträglich. Bei Dir würde ich eher auf das stärkere Präparat setzen.

D-Mannose hilft nur, wenn die Entzündung durch E.Coli-Bakterien hervorgerufen wurde, ansonsten ist es nutzlos.

Das Problem bei AB ist auch, dass man sich u. a. durch die kaputte Darmflora sehr schnell weitere Entzündungen "heranzüchtet". Man sollte sie wirklich nur nehmen, wenn eine Nierenbeckenentzündung droht.
von Jamie :) zu "Ansäuren"
ansäuern ist richtig. Bakterien fühlen sich in einem sauren Milieu nicht wohl.
Generell ist eine basische Ernährung für den ganzen Körper gut; das eine schließt das andere aber nicht aus.
Aber aktuell ist ansäuern angesagt. Also zB Cranberry Saft trinken oder Apfelessig (Tipp: Nimm naturtrüben, bio - der ist milder).
Es gibt auch spezielle Ansäuerungspräparate in der Apotheke (zB Acimol) , aber vielleicht geht es erst mal so.
dazu von Nospie :)
Da scheiden sich aber auch die Geister.
Bei mir ist Ansäuern völlig kontraproduktiv,ich bekam schon Blasenentzündungen durch sauren Urin.

Mal einen Auszug aus dem Buch "Was Urologen ihnen nicht erzählen-Risiko saurer Urin":

Während in Deutschland und den USA die Ansäuerung des Urins favorisiert wird,praktiziert man in anderen europäischen
Ländern im Gegenteil die Alkalisierung.

Versuche hatten gezeigt,dass bei Infektionen der Blase mit E.Coli der Urin sauer war mit einem pH von weniger als 6.
Während E.Coli erstaunlich säuretolerant ist,verträgt das Bakterium eine Verschiebung des pH
in Richtung alkakisch sehr schlecht.
Zudem ist eine Alkalisierung symptommildernd.

Es gibt verschiedene Meinungen und Ansäuerung ist nicht immer zielführend,wobei es einigen wohl hilft,aber nicht allen.
Paragon schrieb

Ich möchte jetzt ein kurzes Update geben. Von der Blase merke ich jetzt nicht mehr viel. Aber ich habe sowohl Apfelessig im Wasser probiert (ein ordentlicher Schuss) als auch wirklich Magnesiumhaltiges Wasser, was recht basisch ist und muss sagen, dass ich jetzt versucht habe den Harn wechselweise anzusäuern und zu alkalisieren. Das wurde im Netz geraten, um die Bakterien so loszuwerden. Ich glaube, dass hat gut angeschlagen, auch wenn ich von dem Bio-Apfelessig Sodbrennen bekommen habe. Das Magnesiumwasser hat aber auch gegen das Sodbrennen geholfen, denke ich.
aus http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 82#p168382 und folgende Beiträge
Zuletzt geändert von padma am 28.11.2016 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Edit ergänzt
Murmeline
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Murmeline »

Lunetta :)
Da ich mit meiner älteren Tochter (28), vor 2 Jahren eine Odysse in puncto Blase und Scheide mitgemacht habe, möchte ich mit euch unsere Erfahrungen teilen:

Angefangen hat es bei unserer Großen vor mehr als 2 Jahren mit einer ganz normalen Blasenentzündung - zuerst behandelt mit Blasentee, viel trinken, Wärme.
Wurde dann nur kurz besser, und dann hochakut. Daraufhin bekam sie ein Antibiotikum.
Immer wieder Urinprobe abgegeben, es waren immer wieder Bakterien im Harn, Erys, Leukos, und so ging das Ganze über Monate. Immer wiederkehrende Schmerzen, Brennen, Krämpfe, manchmal sogar leichtes Fieber und Schüttelfrost, Übelkeit und allgemeines Krankheitsgefühl.
Mehrmalige AB Gaben und IMMER Blasentee, Wärme, usw.
Durch die AB war sofort die Scheidenschleimhaut kaputt, Pilzinfektion, Vaginose, Durchfall und alle NW die man nicht haben möchte.

Meine Tochter war in dieser Zeit jeden Monat mind. 1x beim Gyn. und noch öfter beim Hausarzt.
Sie war schon so verzweifelt, dass sie oft nur mehr heulend bei mir saß. Kaum war es ein paar Tage besser, kam schon die nächste Beschwerdewelle mit voller Wucht.

Sie hatte damals gerade an ihrer Masterarbeit geschrieben, mußte an die Uni, hat schon nebenher gearbeitet, und es war eine sehr stressige Zeit.

Ich habe damals nächtelang im Internet recherchiert, weil sie mir so leid getan hat. Sie hatte nur mehr Schmerzen in der Blase, mehr noch Harnröhre, Klitoris, Scheide und sogar am Damm.
Sie hat mir das manchmal gezeigt und sie war fleischig in diesen Bereichen!
Alle Zäpfchen und Cremes für richtiges Scheidenmilieu und gegen Pilze und Bakterien haben nicht geholfen sogar immer mehr Irritationen hervorgerufen, gebrannt und geschmerzt.
Sie konnte manchmal nicht einmal mehr Hosen tragen und hatte auch beim Gehen und Sitzen Schmerzen.

Und je länger der ganze Hokus-Pokus dauerte, desto stärker wurden die Beschwerden, trotz ständiger Behandlung.

Sie hat keinen Freund, also war das zumindest als Ping-Pong-Infektion auszuschließen. Die meisten chron. Blaseninf. bei Frauen sind leider von Männern übertragene Inf. nur dass sie bei Männern meist keine Beschwerden auslösen.
Wir haben trotzdem auch seltenere Erreger wie Chlamydien ausgeschlossen.

Was dann letztendlich geholfen hat, war ein ganz anderer Weg, hat lange gedauert und wurde nur langsam, aber stetig besser und bis jetzt keine neue Infektion mehr, und keine Beschwerden.

Zuerst einmal nur Baumwollunterhosen, keine Strumpfhosen mehr, keine Binden mehr mit Plastikfolien, keine Slipeinlagen mehr - nur mehr Binden und Slipeinlagen aus Baumwolle und Seide (gibt es im Netz zu kaufen, einfach googeln), ist überhaupt nicht unhygienisch, wenn man alles auskocht und richtig anwendet.
Keine Stringtangas mehr, keine Seife, Duschgele, Badezusätze, Syndets.

Beginn der Einnahme von Angocin (pflanzl. Medikament das wie ein AB wirkt - übrigens auch bei anderen Infekten) zuerst mehrmals täglich 4-5 Tabletten, also gleich eine Großpackung kaufen, man sollte es länger einnehmen. Ich nehme es auch jetzt im Entzug öfter ein, wenn ich einen Infekt habe, es macht keine NW, ich vertrage es sehr gut und bin sehr empfindlich.
Und zusätzlich für 6 Wochen Omnibiotic Flora Plus.
Täglich 2 Gläser Preiselbeersaft trinken.

Zusätzlich abwechselnd 1 Tag Sitzbad mit Basenbad, 1 Tag mit Meersalz (keine Angst das brennt nicht!) und da rein ein paar Tropfen von einem Eichenrindeextrakt.
Ansonsten nur mit reinem Wasser waschen bzw. nur mit Wasser in diesem Bereich duschen.

Als örtliche Pflege, das Majorangel von Wala, nur das, sie hat dann nichts anderes mehr angewandt.

Wenn man zuhause sein kann, untenrum nackt bleiben, also Luft dazulassen - klingt blöd, hilft aber wirklich - und mit Rotlicht bestrahlen so oft es möglich ist - auf die Couch setzen, Beine spreitzen und Rotlichtlampe zwischen die Beine stellen und so lange man es als angenehme empfindet bestrahlen.


Wir haben eine extrem nette und bemühte Apotheke und Apothekerin, die diesen Plan mit uns mit der Zeit erarbeitet hat, da ich wöchentlich dort war und für meine Tochter Zeug geholt habe, das ihr verschrieben wurde, und jedesmal habe ich unser Leid geklagt dass nichts hilft und es immer schlimmer wird.
Sie hat mir dann von ihrer Schwester erzählt und dass es auch für diese Beschwerden ein "Gedächtnis" gäbe, und dass sich solche Beschwerden verselbständigen und chronifizieren, und auch ihre Schwester wäre jahrelang mit solchen Beschwerden durch die Hölle gegangen.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen, glaube aber, dass ich euch alles wiedergeben konnte.
Wie gesagt, seitdem ist mein Kind beschwerdefrei, nach damals fast einem Jahr Odyssee.

Ich hoffe es ist irgendwas für euch dabei was euch helfen könnte!
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 13#p173513
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

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tulpe
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel - Cranberola

Beitrag von tulpe »

Hallo,

ich habe vor vielen vielen Jahren das Produkt Cranberola entdeckt.
Zuvor hatte ich ständig Blasenentzündungen.
Nehme jeden Tag eine Kapsel, seitdem ist nichts mehr.
Seit einiger Zeit habe ich es nun abgesetzt, weil ich meinen Eisen und Calciumspiegel aufbauen muss.
Wenn in der Zwischenzeit ein picksen zu spüren war habe ich über ein zwei Tage alle paar Stunden wieder eine Kapsel genommen und es hatte sich erledigt.
Ich bin höchst zufrieden damit kein Antibiotika mehr nehmen zu müssen!

Gruß
tulpe
Chronisch Schmerzkrank seit 2006. 2007 Diagnose Depressionen, Agoraphobie und Angststörung.
2010 Medikamente aufgrund eines Benzoentzuges: Lyri*a 100-100-100-100; Seroqu*l 100-100-100-100; Cymbal*a 120-0-0
2011 Seroqu*l reduziert auf 0-0-0-75; Lyri*a reduziert auf 100-0-0-100; Valdoxa*n 0-0-50
Lyric*a zwischendurch für Krankenhausaufenthalte auf 4x100 erhöht
2012 Fentanylpflaster 50mq/h nach einem Jahr anwendung abgesetzt durch Umrechnung auf retadierten Kapseln
2013 2x Morphinentzug von 300mg auf 3x10mg; dafür habe ich das Lyri*a auch mit 4x100mg verwendet und das Seroqu*l zusätzlich als Bedarf
ab 02.02.14 Lyri*a 0-0-0-0 (stolz, stolz, stolz)
400mg intravaginal Progesteron seit 12/2013
B50 Komplex hochdosiert (hilft mir sehr gut)
Schmerzmedikamente bei Bedarf:
Novalgin
Katalodon (nicht mehr wegen Todesfälle)
DoloVisan*o (auch nicht mehr wegen Gefahren)
23.03.14 Seroqu*l 0-0-50mg
31.03.14 Seroqu*l 0-0-37,5mg
04.04.14 Seroqu*l 0-0-25mg
11.05.14 Seroquel 0-0-12,5mg
20.04.14 Seroqu*l 0-0-0 mg
17.07.14 Valdoxan von 50 auf 25mg reduziert
Cymbalt*a:
10.11.14 ca. 48-50mg; 04.12.14 ca. 36mg; 05.01.15 ca. 30mg; zwischendurch auf 0;am 15.03.15 wieder auf 10mg hochdosiert / 07.04.15 auf 12,5mg hochdosiert /14.04.15 auf 15mg hochdosiert
Entzugssymptome: explodierte Haut, Albträume, Rücken-, Kopf-, Zahnschmerzen, extreme Übelkeit, Bauchkrämpfe, Gereitztheit, Unruhe, depressive Momente, Angstmomente, heiße Wellen, Kribbeln in Gliedmaßen, Launisch, Tinnitus und vieles mehr.
18.05.15 Fentanylpflaster 50mq
22.05.15 Fentanylpflaster 37,5mq
22.05.15 Duloxetin von 15mg auf 30mg hochdosiert
29.05.15 Fentanylpflaster weg, Kapseln eindosiert (hat Entzug verursacht)
15.09.16 Truxal von ca. 2 mg auf 0
15.11.16 Clonidin von 37,5 mq auf 0
----------
aktuell:
Morphin 30-30-30 mg retardiert
Cymbalta 60-0-0 mg (von 60mg seit Oktober 14 reduziert, leider wegen starker, chronischer Schmerzen wieder hochdosiert)
Valdoxan 0-0-25 mg
Baldrian 0-0-600 mg
Clonidi*n 0-0-0 mq
Truxal 0-0-0 mg (musste ich im Mai beginnen mit 18,75mg)
Novalgin bei Bedarf bis zu 4x 1000mg tgl.
Ortoto*n im Notfall (max. 3x 2 Stück)
Buscopa*n, Ibuprofe*n (nur, wenn der Ishias durchdreht)
B50 Vitamin Komplex
B12 hochdosiert 5000 mqg täglich,D3 4000 Einheiten tgl.
Cranberol*a 1-3 täglich
Macrogo*l 0 täglich (Abführmittel), Magnesiumcitrat
Schmerztherpie: Nervenblockade am Bauch: Anästhetikum Novocain per Spritze an 2 Nerven 1x pro Woche
Heizkissen ohne Ende (Achtung: alles ab 40°C verursacht Verwachsungen; auch Wärmflaschen am Rücken z.B.)
Tensgerät

Seit Anfang okt. 17 nenne ich CBD Öl
Außerdem habe ich eine Therapie bei Heilpraktiker begonnen: PSE
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von LinLina »

Hallo :-)

da ich gerade seit langem wieder eine Blasenentzündung habe (die zum Glück schon beim abklingen ist), schreibe ich hier nochmal auf wie ich sie versuche auszukurieren (klappt bei mir fast immer). Ich mache es vor allem mit viel Trinken.

Ich weiß auch nicht, wie ungesund das ist, und bitte euch wirklich zu überlegen ob ihr das vertragt/ihr das probieren möchtet und man sollte es wohl nur so machen wenn die Nieren und Herz in Ordnung sind. Ich habe aber gelesen, dass bis zu 7 Liter Wasser am Tag bei einem gesunden Erwachsenen gehen, wenn man es über den Tag verteilt trinkt (besser nicht jeden Tag, möglichst nur einen Tag am Stück und besser nur maximal 5-6 Liter würde ich sagen). (edit: Achtung, zuviel Wasser in zu kurzer Zeit trinken kann auch sehr gefährlich sein, also nicht übertreiben und die Menge wirklich über den Tag verteilen)

Wichtig ist, die Regelmäßigkeit. Nach jedem Toilettengang direkt wieder mindestens ein Glas Wasser nachtrinken, und auch dazwischen. Es sollte ständig durchgespült werden, damit die Bakterien keine Chance haben sich wieder zu vermehren.

Am ersten Tag muss ich alle 30 - 60 Minuten zur Toilette. Ich gehe allerdings erst wenn ich wirklich muss und versuche nicht zu schnell dem unangenehmen Gefühl nachzugeben, aber dann muss ich auch sofort, wirklich einhalten geht nicht, auch wegen der gereizten Blase durch die Entzündung. zwischen den Toilettengängen liege ich mit mehreren Körnerkissen und Heizkissen im Bett (sitzen geht theoretisch auch, habe ich früher gemacht, geht wegen meinem Rücken im Moment nicht) und lenke mich intensiv mit Computerspielen und Film gucken ab.

Kurz etwas im Haushalt machen geht, aber nicht mehr weil ich wirklich ohne Wärmekissen fest zwischen den Beinen geklemmt nicht zurecht komme.

Einige Stunden nach Beginn der Prozedur erreichen die Schmerzen den Höhepunkt, gerade bei/nach den Toilettengängen, aber dann wird es ganz langsam weniger.

Wirklich bei jedem Toilettengang vorher die Hände waschen (damit man sich nicht selbst wieder irgendwie ansteckt) mit etwas kühlem Wasser nachspülen und ganz vorsichtig mit Toipapier trocken tupfen und oft die Unterhose wechseln (je nach Gefühl 3 mal am Tag). Dabei nur ganz weite Baumwollwäsche und Hosen tragen, nichts was eng am Körper anliegt.

Ich bin also mindestens einen Tag, meistens zwei oder drei, fast vollständig außer Gefecht gesetzt, allein durch die häufigen Toilettengänge, das dauernde trinken und das ständige Warmhalten. Rausgehen geht wenn überhaupt nur ganz kurz. Aber so habe ich einen Weg für mich gefunden mit den Entzündungen zurecht zu kommen, die sonst einfach nicht mehr aufhörten.

Antibiotika haben bei mir kaum geholfen, außerdem vertrage ich sie meist nicht.

Achso, kein Kaffee und Alkohol trinken, das ist wichtig. Nur Wasser und Kräutertees.

Liebe Grüße
Lina
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Jamie »

Hallo,

bei doccheck ist gerade heute, passend zum Thema, ein weiterer Artikel erschienen, warum das nicht so ganz einfach mit diesen blöden Blasenentzündungen ist.

http://news.doccheck.com/de/170606/harn ... nicht-los/

Grüße
Jamie
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Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von padma »

hallo zusammen,

ich kopiere hier einige Tipps rein:

von Ana
Bezüglich der Blasenentzündung kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen das man nicht gleich zu Antibiotikum greifen muss .. ich habe mir einfach pflanzliche entwässerungsmittel aus der apotheke besorgt welche extra für blasenentzündungen sind und mein alter hausarzt hat immer zu mir gesagt ich soll frischen ingwer abkochen und dann den saft/gekochte wasser trinken ..
Und natürlich auch so viel wasser trinken !

Tabletten: Angocin Anti-infekt

Ich hatte sehr häufig eine und habe nie antibiotikum genommen ...
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 74#p196974

von Lina
ich kann dir D-Mannose empfehlen, ich hatte auch eine hartnäckige, wiederkehrende Blasenentzündung und damit ist es ohne antibiotika schnell verschwunden. Auch zur Vorbeugung ist es sehr geeignet.
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 82#p196982

von Ululu
in der Apotheke gibt es Cranberry Brause Tabletten.
Wenn du die eine Zeitlang nimmst, machst du es Bakterien unmöglich sich in deiner Blase einzunisten.
Du musst aber sie aus der Apotheke nehmen, die in den Drogeriemärkten sind zu niedrig dosiert.
Cranberry Muttersaft geht auch. Den gibt es auch in der Apotheke, der ist allerdings sehr sauer.

Ich hatte jahrelang immer wiederkehrende Blasenentzündungen und habe es damit in den Griff bekommen.
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 93#p196993

lg padma
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Razia »

Hallo ihr Lieben

ich brauch mal euer Wissen. Habe den Thread gelesen, aber nichts genaues zu diesem Thema gefunden. Ich hab erst seit des Entzugs Blasenentzündungen, von daher hab ich nicht viel Erfahrung damit.

Ich hatte gerade wieder eine hartnäckige, die auch mit D-Mannose nicht besser wurde, bzw. die Symptome blieben. Leider sind die bei mir nicht wie bei allen anderen eindeutig. Ich hab kein Brennen beim Wasserlassen und muss auch nicht wegen drei Tropfen rennen. Ich muss zwar häufiger, habe aber sonst nur ein Ziehen im Unterleib. Das scheint es auch häufiger zu geben, bei meiner Kollegin war das auch so. Der Arzt hat erst festgestellt, was es ist, als sie Darmprobleme bekam.

Ich hab jetzt von Mittwoch bis Sonntag ein Antibiotikum genommen (InfectoTrimet) und hatte keine NW und auch sonst keine Symptome getriggert. Gestern beim Urintest war alles super, keine Bakterien mehr. Es fühlt sich aber immer noch alles so an, wie vorher. Die Sprechstunde meint, das könnte hinterher noch alles gereizt sein. Für mich ist das blöd, weil ich jetzt nicht sagen kann, ob es besser geworden ist.

Ich nehm jetzt halt 2 x täglich D-Mannose (Ich hoffe, das macht im Dauergebrauch keine Probleme) und warte mal ab.

Kennt das sonst wer?

LG
Ramona
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von LinLina »

Hallo Ramona :-)

die Blase kann im Entzug Symptome machen, auch ohne Bakterien.

Auch habe ich sehr oft von Blasenproblemen/Reizung gelesen bei einer Histaminintoleranz, da Mirtazapin ja sehr stark auf die Histaminrezeptoren wirkt würde das solche Probleme im Entzug erklären.

Die Bakterien können das getriggert haben, es dauert wahrscheinlich dann länger bis es sich wieder beruhigt, es kann auch immer wieder mal auftreten auch ohne Infektion :?

Ich habe das auch immer wieder, das Gefühl einer beginnenden Blasenentzündung ohne das es ein ist (manchmal allerdings ist es dann doch eine :? )

Liebe Grüße
Lina
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Razia »

Hallo Lina

danke für deine Einblicke. Dann wird es wohl so sein und ich werde versuchen, zumindest die Bakterien mit der D-Mannose im Schach zu halten. Histamin hatte ich für fast 4 Wochen getestet und keine Reaktion gehabt. Toi, toi, toi, heißt ja nicht, dass ich nicht noch kommen kann.

Ich bin jetzt nur verunsichert, ob ich wirklich direkt immer zur Urinprobe gehen soll. Wie merkst du denn, ob es dann wirklich eine ist?

LG
Ramona
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von LinLina »

Liebe Ramona :-)

ich gehe nie zur Urinprobe, ich hatte schon so oft Blasenentzündung aber Antibiotika haben mir nie wirklich nachhaltig geholfen :-( ich würde nur Urin testen lassen wenn die Schmerzen sehr schlimm sind, nach 2 Tagen nicht besser werden und/oder Blut im Urin ist.

Ansonsten geht bei mir die akute Entzündung glücklicherweise immer mit der Kombination von reichlich Trinken, Mannose und Bärentraubenblätterextrakt weg.

Liebe Grüße Lina
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Razia »

Danke Liebe Lina

das mit dem Bärentraubenblätterextrakt werde ich mir auch noch notieren und besorgen.

Liebe Grüße
Ramona
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lunetta

Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von lunetta »

Hallo!

Meine ältere Tochter ist auch eine Blasenentzündungspatientin - das ist ihr schwaches Organ. Ich kann gar nicht sagen wieviele Entzündungen sie schon hatte und wie oft AB usw. Das geht schon jahrelang so.
Aber es gibt ein paar Dinge die bei ihr auslösen bzw. auch schuld sind - sie verträgt ganz schlecht säurehaltige Nahrungsmittel wie z.B. Zitrusfrüchte oder z.B. 1 Glas Weißwein ist für sie wie ein Anzünden der Entzündung.
Kalte Füße, mal 1-2 Tage zuwenig trinken, Synthetikwäsche, parfumierte Duschbäder etc.

Ihr hilft immer eine Schaukeltherapie Bärentraube, Preiselbeerknospen und Zinnkraut von Phytopharma. Zusätzlich omnibiotic Flora plus.
Zu Beginn auch mal 1-2 Ibus, gegen eine eventuell aufkeimende Entzündung.
AB haben bei ihr selten bis gar nie geholfen, im Gegenteil - eher nur die Schleimhäute generell geschädigt.

LG
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Anke13 »

Liebe Foris, :group:

Karfreitag bekam ich plötzlich morgens heftiges Brennen beim Wasserlassen und Harnröhre brannte wie Feuer auch in Ruhe. War völlig verzweifelt, da ich ohnehin schon heftige Entzugssymptome habe und ständig Darmkrämpfe, Brechreiz und jetzt das noch dazu ! :(

Habe mir dann am Samstag aus dem Reformhaus Cranberry-Muttersaft mitbringen lassen. Ist sehr stark konzentriert, muß man mit Wasser mischen. Da ich Reizmagen und Reizdarm habe durch die Benzos habe ich es dann verdünnt und auch viel stilles Wasser getrunken. Dann Brennessel-Tee und keinerlei Wirkung. Schmerzen waren die ganzen Ostertage unterträglich.

Hatte mir auch aus der Apotheke Teststreifen Urinprobe (Combur Test HC) mitbringen lassen. Falls ich das Produkt nicht nennen darf und zensiert wird könnt Ihr mich unter PN anschreiben. Diese Teststreifen sind besser als beim Arzt, zeigen auch Glukosewert an,etc.

Ich komme aus dem medizinischen Bereich und kann nur sagen, daß die Urintests bei den Ärzten nicht aussagefähig sind und verfälschte Ergebnisse anzeigen. Das liegt daran, daß das richtige Vorgehen nicht beachtet wird. Die Patienten kommen morgens um 11 Uhr oder nachmittags (haben schon was getrunken), bekommen Becher in die Hand gedrückt und keine Infos.

Es ist sehr wichtig, daß es der erste Morgenurin sein muß !! Ferner muß es Mittelstrahl-Urin sein. Außerdem müssen vorher die Genitalien mit Wasser abgewaschen werden (nicht abtrocken). Dies alles wird bei den Ärzten nicht gesagt und daher kommen dann falsche Ergebnisse.

Mein Ergebnis des Tests war: negativ, d.h. keine Blasenentzündung. Aber die Schmerzen waren so unerträglich, daß ich mal gegoogelt hatte unter „Benzo Buddies“ (dem englischen Forum). Und siehe da !!! Es gab dort viele Betroffene mit den gleichen Symptomen, Testergebnisse in Notaufnahme oder Arzt waren negativ und auch direkte Entnahme von der Blase !

Es ist ein Entzugssymptom !!! und tritt auf bei Reduzierung und auch manchmal nach dem Entzug. Man lernt doch nie aus, was dieses :censored: zeug mit uns macht. :evil:

Ich hoffe, diese Info kann Euch etwas weiterhelfen.

Liebe Grüsse :group:
Anke
Diagnosen 2014: Endstadium Burnout/Panikattacken /Angstzustände/diverse Traumata

1.Tablette Alprazolam genommen Juni 2014 sofort abhängig nach 1.Tablette !!! (Suchtgedächtnis s.unten)
Warnung: Alprazolam Entzug laut Experten härter als Heroin Entzug !!!
Hochdosisabhängigkeit Alprazolam /Diazepam

Juli-Sept 2014 = Alprazolam 1/2 bis 2 Tabl. täglich (je nach Belastung).
Okt.-Dez.2014 STEIGERUNG auf 2-6 Tabl.täglich.
Januar 2015= 4-7 Tabl täglich!! Seit Febr.2015 Absetzplan nach Ashton Methode.
Febr-Dez.2015 Alprazolam runterdosiert und Substitution Diazepam.
Fehler 1) Entzug zu sehr in die Länge gezogen
Fehler 2) Dosis ständig verändert von 3 Tabl./nächsten Tag 7 Tabl./nächsten Tag 4 Tabl., etc.

2016 Jan-Dez weiter runterdosiert Alprazolam, dafür Diazepam gesteigert FEHLER !

4. Mai 2017 Alprazolam auf 0 alleine geschafft !!!

Dafür leider hängengeblieben auf 40 mg Diazepam/täglich.

Reduziere jetzt Diazepam in 2,5 mg Schritten:
5. Mai 2017 =Diazepam 40 mg
3.August 2017 =37,5 mg
1.September 2017 = 35 mg
6. Oktober 2017 = 32,5 mg
4. November 2017 = 30 mg
4.Dezember 2017 = 27,5 mg
5.März 2018 = 25 mg (Angststörung wird stärker, Reizdarm heftiger, seit Monaten bettlägerig)
13. April 2018 = 22,5 mg
16. Mai 2018 = 20,0 mg (Etappenziel erreicht ! Endlich im Niedrigdosisbereich)
16. Juni 2018 = 18,0 mg - 20 mg (geht mir sehr schlecht, körperlich und psychisch)
18. Sept.2018 = 18 mg
07.Okt.2018 = 16 mg
04.Nov.2018 = 14 mg
Agoraphopie und Sozialphobie neu dazu
Übelkeit und Darmkrämpfe werden heftiger
Neu dazu: Zahnfleisch überall entzündet und Zähne schmerzen (typisches Absetzsymptom)

Grunderkrankung (Angststörung) tritt wieder auf (Panikattacken)
massive Krankheitsängste /diverse Trigger verursachen Angst

03.12.2018 Aufdosierung 0,5 mg (hilft kaum, da in Toleranz) Schreibfehler !
Aufdosiert mit 5 mg Diaz./ Januar 2019 weiter aufdosiert mit 5 mg (also 10 mg insgesamt)
derzeitige Dosis = leider wieder 24 mg Diaz. :( (Ängste jetzt aushaltbar)


Erkrankungen verursacht durch Benzos:
Gallensteine
Magen/Darm Probleme: Übelkeit/Brechreiz/Darmkrämpfe, Gewichtsverlust 12 kg./Diagnose: Reizdarm
diverse Nahrungsunverträglichkeiten
Hautausschlag
Panikstörung: Panikattacke/Hyperventilation jeden Morgen 4 Uhr durch Absetzen

Zusatzmedikation seit 15 Jahren: Amitriptylin (Antidepressiva) 50 mg abends zum Schlafen.
Suchtgedächtnis: 1992-1994 starke Alkoholabhängigkeit und Diazepam bis zu 60 mg pro Tag !
1994 erfolgreicher Entzug in Privatklinik. War seit 20 Jahren clean ! Rückfall Benzo (Alprazolam) 2014.
Trinke keinerlei Alkohol seit 1994 .
"Es ist nicht schlimm, in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben umzudrehen" (unbekannt)
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von Razia »

Hallo Anke

ist ja interessant, bestätigt aber auch meine Vermutung. Ich hab zum Glück nie so Schmerzen, aber die Blase ist ständig gereizt und das war sie auch, nachdem keine Bakterien mehr im Urin waren. Ich nehm jetzt täglich 1 x D-Mannose, um zumindest den Bakterien vorzubeugen, den Rest muss ich wohl ertragen.

LG
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Re: Blasenentzündung - Hausmittel

Beitrag von padma »

ein Tipp von Albertine und Mona:
Albertine schrieb
ich kann dir "Aqualibra" empfehlen. Hilft bei mir tatsäclich genauso gut wie Antibiotika. Gute Besserung!
Monalinde schrieb:
Ich kann Albertine da nur beipflichten. Aqualibra ist das einzige Medikament mit Ausnahme von Antibiotika, das mir auch geholfen hat , meine immerwiederkehrenden Blasenentzündungen für einige Zeit loszuwerden.

Der einzige Wermutstropfen darin besteht für mich in einem Juckreiz der Haut, der sich nach Absetzen sofort wieder verflüchtigt. Ich bin da aber auch ganz besonders empfindlich seit dem Absetzen.

Mona
viewtopic.php?p=287047#p287047
Antworten