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Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 06.04.2019 13:26
von Merlin2019
Hallo Towanda,

Danke für den Link, guter Laden und ich habe sogar noch etwas dazu gelernt über Adaptogene😉

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 06:51
von Merlin2019
Hallo zusammen,

bin jetzt seit mehreren Wochen am Experimentieren mit den sogenannten Adaptogenen,in meinem Fall mit Ashawagandha (Schlafbeere),Rosenwurz und jetzt auch Schisandra.

Ergebnis: ich schlafe sehr gut ein,bin ausgeglichener,habe bessere Stimmung und gleichzeitig (was für mich als Neuroleptikaopfer so angenehm ist) wesentlich mehr Energie und Antrieb (dabei bin ich vom Tag längst nicht mehr so erschöpft und überreizt wie früher).

Siehe auch:

Rosenwurz Extrakt. Ein pflanzliches Adaptogen gegen Streß

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... tress.html

https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... /uid-15654

Taigawurzel

https://www.allgemeinarzt-online.de/arc ... el-1813265


Vorsicht mit den Seiten im Internet zu Pflanzen,Kräutern und "Superfood",die alle möglichen Heilwirkungen bei tausenden von Leiden versprechen und meistens schon das passende Präparat im Angebot haben...

Auch und gerade Pflanzen sind wirksame Teile der Natur,die von neutral über mild bis hin zu starke und sogar dramatische Wirkungen haben können.
Adaptogene,also wirkliche Adaptogene,zeichnen sich allerdings per Definition durch ihre Unbedenklichkeit und Nicht-Toxizität aus.

Grüße,Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 13:25
von Merlin2019
Hallo,

also ich habe Johanniskraut hochdosiert (900mg) zweimal kalt abgesetzt,also abrupt ohne "auszuschleichen",und es war beide Male überhaupt kein Problem.
Natürlich kann es in Kombination mit SSRI,wozu allerdings kein normaler Arzt raten würde,massive Wechselwirkungen verursachen,doch alleine an sich kann ich nicht bestätigen,dass es wie SSRI wirkt.Im Gegenteil,die Wirkungen von SSRI fand ich im Vergleich zu Johanniskraut erstens schlechter und zweitens auch unangenehmer.

Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 13:38
von Smilla
Hallo,

mir gefällt dieser Faden sehr, zeigt er doch echte Alternativen zu gängigen PP auf - und dann noch mit reduzierten bzw. nicht spürbaren Neben- und Absetzwirkungen.

Ich bin dankbar für solche detaillierten Hinweise; sie können z. B. vor der Unruhe, was "nach Null" sein wird, bewahren, da sich ja in Aussicht stehende, wieder auflebende Schlafstörungen nicht so prickelnd anfühlen.

Da scheint mir Information alles zu sein, um in Ruhe abdosieren zu können und dabei nicht von der Angst vor erneut auftretenden Problemen gefangen zu sen.

Liebe Grüße, Smilla

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 13:53
von Smilla
Hallo,

hat jemand Erfahrungen mal mit Kava-Kava (Kava-Wurzel) als Schlafhilfe gemacht?

In Ö ist es, soweit ich weiß, frei erhältlich, in D derzeit immer noch nur auf Rezept zu bekommen, da es möglicherweise leberschädigend sei (wobei es sich aber nur um eine Vermutung handelt; auch eine Verunreinigung des Produkts bestimmter Hersteller und daraus resultierender Leberprobleme und/oder Missbrauch in hohen Mengen zusammen mit Alkohol war diesbezüglich im Gespräch).

LG Smilla

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 16:14
von Merlin2019
Hallo Smilla,

das Einzige,was ich über Kava Kava so mitbekommen habe,ist auch die beruhigende und angstlösende Wirkung.Allerdings nutzen es wohl die Inselbewohner der pazifischen Inseln auch als ein leichtes Rauschmittel,da es wohl in höherer Dosierung psychoaktiv wirkt.

Grüße,Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 16:16
von Smilla
Hallo Merlin,

ich selbst habe mal Kava Kava zu der Zeit, als es noch frei zu erhalten war (vor ca. 20 Jahren, glaube ich), in Krisenzeiten eingenommen, erinnere mich aber nur noch an Müdigkeit und Besser-schlafen-Können; von Rausch war da keine Spur. Ob es die Menge macht?

Wäre mir aber auch egal, denn mir gehts um den Schlaf und keineswegs um "Trips". Vielleicht ist es in eine Reihe mit Mulungu, Ashgawanda und ähnlichen pflanzlichen Stoffen zu stellen; deren Wirkung soll zwar vorhanden, aber doch eher subtil sein.

Liebe Grüße,
Smilla

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 16:32
von Merlin2019
Hallo,

hier ein Beitrag von Christian Rätsch,ein von mir sehr geschätzter Ethnobotaniker und heimlicher Schamane,zu dem Thema natürliche Drogen:

https://www.natuerlich-online.ch/magazi ... der-natur/

Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 21:11
von InnocenceFelis
Hallo zusammen,

hab mir den ganzen Theard durchgelesen und bin am Rosenwurz hängen geblieben.

Würde das gern ausprobieren, da es nach Recherche der Links unbedenklich ist und auch keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hat.

Bin auf das Präparat von Vitango gestoßen, da es in der Studie verwendet wurde die im Ärzteblatt aufgeführt ist.

Hat jemand mit dem Präparat Erfahrung? Bzw. gibt es bessere? Sollte ich auf irgendwelche bedenklichen Füllstoffe achten?

Danke euch, viele Grüße!

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 21:16
von Towanda
Hallo,

mir wären da zu viele Zusatzstoffe drin. Ich habe gute Erfahrungen mit dem hier: https://www.teepower.de/shop/rhodiola-r ... ber=437130 - einfach nur Wirkstoff und Kapselhülle

LG Towanda

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 14.04.2019 21:22
von InnocenceFelis
Hallo Towanda,

perfekt, die nehm ich. Sogar vegane Kapseln und Bio - also genau mein Ding :)

Danke!

Liebe Grüße

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 15.04.2019 06:41
von Merlin2019
Hallo,

nichts gegen Fertigpräparate,aber vielelicht wollt ihr euch meinen Kräutersepp dazu mal anschauen(der Kräutersepp aus München ist seriös,zuverlässig und auch für mich bezahlbar):

https://www.phytofit.de/shop/system/?fu ... =rosenwurz

Zum Beispiel kann man/frau aus den geschnittenen Rosenwurzteilen zu einem halben bis einem Teelöffel einen Teeaufguss machen und einmal am Tag,morgens,trinken.

Grüße,Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 26.04.2019 17:58
von Merlin2019
Hallo zusammen,

ich muss die Informationen und meine Erfahrungen zu den Adaptogenen,speziell zur Taigawurzel,ergänzen:

Ich habe den Eindruck,dass die Taigawurzel,was die Antriebssteigerung und den Energieanstoß angeht,die stärkste Pflanze ist und bei mir auch zu sehr heftigen und massiven Gefühlswallungen geführt hat.Bei meiner letzten Einnahme des Wurzelpulvers der Taigawurzel war der Zusammenhang offensichtlich.Es kann nach meinen Erfahrungen viel Kraft und Energie geben,aber leider auch Emotionen wie Zorn und Wut drastisch verstärken,was ich als nicht hilfreich empfand.

Grüße,Merlin

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 26.04.2019 18:16
von Smilla
Hallo,

hier nochmals meine Erfahrung mit Mulungu-Tee (aus der Rinde des Korallenbaums) als Alternative für Betablocker.

Für diejenigen, die letztere wie ich nicht vertragen, aber eine wirksame Hilfe bei Pulsrasen suchen: Meine erst gerade gemachte Erfahrung damit ist gut.

Einschränkung: Mulungu wird im Netz gehandelt als Beruhigungsmittel. In einer sparsamen Dosierung hilft er zwar gegen den zu schnellen Herzschlag, eine darüber hinausgehende Wirkung habe ich nicht feststellen können.

Ich denke, seine beruhigende Wirkung geht kaum über die von Baldrian hinaus.

LG Smilla

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 26.04.2019 19:57
von Merlin2019
Hallo Smilla,

Danke für die Info, Mulungu kannte ich auch noch nicht.

Re: pflanzliche Mittel als Alternative

Verfasst: 24.06.2021 21:58
von Towanda
Hallo A.,

Johanniskraut wirkt, ganz ähnlich wie Venlafaxin, antriebssteigernd und kann Unruhe verursachen.

Metakavernit ist ein homöopathisches Komplexmittel gegen Nervosität und Unruhe. Mir hat es meine Heilpraktikerin verschrieben.
Calmvalera wirkt ähnlich, macht aber mehr müde, da es zusätzlich Baldrian enthält.

Rhodiola ist ein Adaptogene und wirkt wiederum antriebssteigernd - hier kannst Du über Adaptogene nachlesen: https://www.teepower.de/adaptogene-alle ... nen-blick/ und hier über Rhodiola: https://www.teepower.de/fragen-und-antw ... ola-rosea/

Ich möchte Dich allerdings darauf hinweisen, daß meine Ausgangssituation eine ganz andere war wie Deine. Meine Zustände waren ausgelöst von einer Einnahme eines Fluorchinolons und keine psychische Grunderkrankung. Ich habe ein einziges AD für 6 Monate genommen und 2 1/2 Jahre vorsichtig abgesetzt. Du hingegen hast eine sehr lange AD-Geschichte mit vielem Auf und Abs.

Dein Nervensystem ist dementsprechend gereizt, deshalb ist es sehr wichtig, wenn Du Mittel einnehmen möchtest, diese sehr vorsichtig in einer wirklichen Minidosis auf Verträglichkeit zu testen. Oft ist es so, daß das Nervensystem, wenn es sehr gereizt ist, nichts mehr verträgt und wirklich alles triggert.

Du nimmst schon sehr viele verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, viele davon sind bekannt dafür, im Entzug nicht vertragen zu werden und zu triggern. Ich denke, es macht nicht viel Sinn, immer neue Mittel auszuprobieren und damit noch mehr Unruhe ins System zu bringen.

Gruß, Towanda