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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 31.08.2017 14:08
von Berlin-2013
Hallo Bardina,
das wir alle Heilen steht ausser Frage nur wie lange es dauert ist ungeklärt.
Alle die, die langsam Absetzen und in Minischritten und nicht mit den Dosierungen spielen werden schneller Erfolgreich sein. Alle die, die Fehler gemacht haben, wie ich, brauchen wesentlich länger.

Jeder kann es schaffen, man muss es nur wirklich wollen und aushalten können wenn es mal schwieriger wird. Du bist schon sehr weit gekommen. Bravo und LG

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 22.09.2017 14:03
von Bardina
Hallo Berlin, wie geht es dir mittlerweile ich hoffe wieder besser lieben Gruß

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 25.09.2017 10:52
von Berlin-2013
Hallo Bardina,

vielen Dank für die Nachfrage und hier meine Antwort!

Also im allgemeinen geht es mir immer besser und wenn ich meine "alten" Texte lese und meinen Zustand vergleiche dann kann ich sagen 85 % besser. Ich bin richtig froh dieses Zeug nicht mehr nehmen zu müssen und jeden Tag ein bisschen mehr zu heilen. Es ist seit dem 13. September 3 Jahre her, das ich das letzte Benzo/Diazepam genommen habe und mich dem körperlichem Entzug gestellt habe, es war 100 Prozent richtig.

Was ich aber nicht verschweigen werde, ist, das ich leider immer wieder Symtome habe, wenn ich gestresst bin (z. B. gestrandet auf einem Flughafen wegen nicht ausführbarer Flüge) dann geht es mir "richtig" schlecht und ich gerate in eine Art Panik aber das geht wahrscheinlich Gesunden ähnlich nur nicht mit solchen Symtomen.


Da ich immer noch - wenn auch in gebesserter Form - mit den bekannten Symtomen: Steifigkeit, Schwindel, Muskelschmerzen und ab-und-zu Sodbrennen, zu kämpfen habe, besuchte ich eine Schulmedizinerin, die zur Homeophatie gewechselt ist und mache jetzt eine Therapie bei ihr, leider weiß ich nicht was sie mir gab (damit ich nicht googele) und warte was passiert, denn diese Erschöpfung und diese Schwäche verbunden mit den o. g. Symtomen sind für mich unerträglich und belasten mein Leben sehr. Mal schauen ob es hilft? Alles wird immer besser aber extrem langsam.

Dazu muss ich sagen, das mir die Texte bei Benzobuddies sehr helfen, zumal es dort so viele Untergruppen gibt in denen ich Hoffung und in schweren Zeiten Trost finde, z. B. in den Gruppen

http://www.benzobuddies.org/forum/index ... c=141544.0

http://www.benzobuddies.org/forum/index ... board=89.0

http://www.benzobuddies.org/forum/index ... c=148137.0

auch das Video von Prof. Heather Asthon gibt mir Hoffung auf entgültige Heilung, daran glaube ich fest und spüre es auch, nur es dauert extrem lange (das mit der Heilung) wenn man so viele Fehler gemacht hat wie ich.

https://www.youtube.com/watch?v=xchp6FFn1sc

Jedenfalls für mich kamen bestimmte Erkenntnisse zu spät und deshalb werde ich so lange aushalten müssen bis es vorbei ist und das wird es irgendwann auch wenn es mir nicht passt das es so lange dauert. Eigentlich müsste ich meinem Körper dankbar sein, das er alles schon soweit repariert hat aber leider kann ich es nicht weil mir mein Hobby Tanzen noch nicht möglich ist ebenso wie Roller fahren und deshalb bin ich gefrustet.

Die Tatsache, das mein Instinkt mich davor beschützt hat, irgendwelche anderen Psychopharmaka anzunehmen, die mir auch reichlich angeboten wurden, freut mich nur bedingt, weil es mir wahrscheinlich nicht klar ist welches Glück ich hatte nur 5 mg Diazepam an der Backe gehabt zu haben und das nur relativ kurz, dafür ärgere ich mich zu sehr über mein blindes dummes Vertrauen und über meinen damaligen Wunsch mit Hilfe (Hilfe?) von diesen Tabletten funktionieren zu wollen um die REHA!!! zu schaffen, was für ein Irrsinn und Widerspruch in sich.......... war ich so doof...........falsche Priorität definitiv.

Jedenfalls weis ich heute, das die Sache mit Absetzen nach 0 mg nicht vorbei ist, die anderen Betroffenen bei Benzobuddies berichten immer wieder von 3 bis 5 Jahre und länger und das scheint realistisch zu sein, alles anderes ist Wunschdenken. In krassen Fällen sind es 8 bis 12 Jahre -- traurig aber wahr, deshalb sollen man die neuesten Erkenntnisse beachten, nur max. 10 % alle 6 Wochen! nur so werden die schlimmsten Absetzsymtome verhindert und wer es nicht glaubt wird es zu spüren bekommen.

Ich kann nur jedem Raten, nicht rumlamentieren, sondern loslegen es dauert eh lange.

Man kann viele Lebensjahre verlieren wenn man diese einfachen umsetzbaren Erkenntnisse nicht beachtet!

HEILUNG IST SICHER zu 100 PROZENT, es dauert nur!!! lg :party2:

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 01.10.2017 17:54
von Bardina
Hallo Berlin,
Ich danke dir für deine Zuversicht. Und sehe vieles auch so. Ich konnte nicht schlafen wegen dem Bandscheiben vorfall aber jeder sagte mir kann nicht sein. Jetzt hat mir ein osteopath und ein buch bestätigt dass dies wohl sein kann. Jetzt habe ich es aber schon genommen und
2 ad für jeweils 1 woche auch noch bis ich keinem Arzt mehr vertraut habe.ich habe mich so geschämt dass ich das genommen habe und fühle mich misshandelt von den Ärzten. Und allein gelassen...in meiner Patientenverfügung steht keine Psychopharmaka!! Wenn ich sehe (b er uflich) wad die senioren bei uns alles bekommen wird mir schlecht. Liebe Grüße

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 06.10.2017 15:17
von Bardina
Hallo Berlin, da ich kein e Englisch kann meine bitte kannst du mir un Kurzform schreiben was Frau Prof ashton s a gt. Lieber dank

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 07.10.2017 11:29
von Berlin-2013
Liebe Bardina, da es 40 Minuten lang ist und ich es noch einmal anschauen müsste, hier nur eine sehr verkürzte Zusammenfassung aus dem Gedächtnis.

Der Interviewer ist durch die Diagnose wegen Ohrenschmerzen/Tinnitus? mit Benzos behandelt (falsche Therapie) worden für eine relativ kurze Zeit und hat es dann falsch abgesetzt und 8 Jahre gebraucht bis diese Entzugssymtome endlich wieder verschwanden und das ist auch der Grund für dieses Filmchen für die BBC, er arbeitete immer schon als Journalist.

Alles was wir wissen wurde bestätigt:

Die meisten Ärzte haben leider noch immer keine Ahnung was diese Medikamente anrichten und das 2016. Film Dez.2016
Ärzte kennen sich mit Absetzproblemen und richtigem Abstzen nicht aus.
Die Pharmaindustrie macht viel Geld mit diesen Drogen (1.5 Millionen Süchtige in der BRD mehr als Alkoholiker oder Heroin oder Cannabis oder Koks-Süchtige)
Die Auswüchse werden unter den Tisch gekehrt.
Es ist eine Schande, das die Politik nichts tut, aufklären und verbieten.
Die Spätfolgen sind unabsehbar und das weltweit. Hirnschäden, Suizide, Betreungsbedarf durch Arbeitsunfähig und uvm.
Ihre gesammelten Daten werden einfach ignoriert und nicht genutzt.
Es gibt keine Forschung zum Thema Benzoentzug und ihre Folgen.
Mehr fällt mir spontan nicht ein... ach ja Heilung ist möglich wenn man es richtig macht und dem ZNS Zeit Regeneration gibt... LG
Es ist definitiv ein schlimmer Auswuchs immer sofort zu einer Pille zu greifen wenn man mal nicht Schlafen kann oder private berufliche Probleme hat. Schäden unabsehbar!

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 08.10.2017 14:50
von Bardina
Vielen Dank für die Antwort. Furchtbar trotzdem. Aber wir werden heilen! Liebe Grüße

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 08.10.2017 15:09
von Klaus55
Hallo @sleepless2014

Bei mit (zwei Rückfälle!) war es so, dass ich mit jedem Rückfall schneller in die Toleranz gerutscht bin, also rasch höhere Dosen brauchte.
Und jeder nachfolgende Entzug war härter und folgenschwerer.
Darf ich Fragen, was du wie lange genommen hast? Gerne wegen Diskretion per PN. Danke dir. und Liebe Grüße von Klaus :-)

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 30.10.2017 17:30
von Berlin-2013
Infos:

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, ist die Pharmaindustrie im Fokus der Öffentlichkeit weltweit wegen

Schmerzmittel - Sucht und Auswirkungen
Psychopharmaka - Sucht und Suizid

Und das hat Folgen, in allen gängigen Medizin Foren wird heftig diskutiert und die unverantwortliche Verschreibung dieser Substanzen hinterfragt.

Es ist endlich Bewegung rein gekommen und die Mezis werden immer mehr...

MeinEssenZahlIchSelbst ( Ärzte )

Vorschlag: vor dem Titel immer den Nickname?

Könnte vereinfachen beim Suchen ... LG

Re: Erfahrungsautausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 07.12.2017 05:57
von SSept
Entweder ist das auch noch eine Benzosache (wird ja im Haar eingelagert), oder es hängt mit den 5 Tropfen Amitriptylin zusammen, die ich immer noch nehme (TZA haben bekanntermaßen eine starke Hormonwirkung).








Benzos werden im Haar eingelagert? Ick rasiere mir meine immer kurz.Könnte dit nen Vorteil für mich sein?

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 07.12.2017 10:55
von Clarissa
Hallo SSept,

diesen Post von Dir verstehe ich nicht.

Was für ein Vorteil könnte das denn sein? Dass bei Dir Benzos nicht so einfach mehr nachweisbar sind?
Geht es darum, die Benzos nicht mehr nachweisen zu können oder davon loszukommen?

VG von Clarissa.

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 07.12.2017 14:40
von SSept
Clarissa hat geschrieben:Hallo SSept,

diesen Post von Dir verstehe ich nicht.

Was für ein Vorteil könnte das denn sein? Dass bei Dir Benzos nicht so einfach mehr nachweisbar sind?
Geht es darum, die Benzos nicht mehr nachweisen zu können oder davon loszukommen?

VG von Clarissa.

Mir gehts natürlich davon loszukommen.Weil wenns in den Haaren ist und man rasiert sie ab isses doch weg.Oder verstehe ick da was falsch?Falls meine Antworten doof klingen dann sorry ist eines der wenigen Themen wo ick mir noch nicht so mit beschäftigt habe.

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 07.12.2017 19:21
von Clarissa
Hi nochmal.

Vielleicht verstehe auch ich was falsch?
Du meinst, wenn man seine Haare abschneidet, dann hat man auch das Benzo los?
Schön wär es ja... :wink:

Erstaunte Grüsse von Clarissa

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 08.12.2017 04:01
von SSept
Ja jedenfalls was da in den Haaren gespeichert ist.Je schneller und je mehr ausm körper raus ist desto besser währe es doch.Oder?

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 08.12.2017 06:51
von Clarissa
Hi.

Du meinst, Du wirst das Dia schneller los, wenn Du die Haare kurz trägst? Deswegen wachsen die auch bloss nicht schneller und lagern mehr Benzo ein.

Das Gras (oder das Haar) wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Nee, das funktioniert so nicht.

Ich trage die Haare auch kurz und lasse häufig nachschneiden und bin seit über drei Jahren noch immer im Entzug. (Bzw. habe eine Schädigung durch PP, weiss man's?)

Es gibt leider keine Tricks :wink: .

VG von Clarissa

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 08.12.2017 13:47
von Berlin-2013
Gute Nachrichten für alle die etwas Hoffnung brauchen.... :party2:

Gerade bei benzobuddies gefunden von jemanden der über 5 Jahre nach 0 mg seine Erfolgsgeschichte aufgeschrieben hat.

Die ersten 3 Jahre waren schwer aber dann ging es bergauf ....

Übrigens: Die benzobuddies machen die gleichenFehler wie wir, haben die gleichen Probleme wie wir, kämpfen an den gleichen Fronten wie wir und haben die gleichen Erfolge wie wir, und gehen die gleichen Wege - Prof Asthon - ist und bleibt die Nummer 1 bei dem Thema Entzug! Sie lag und liegt richtig mit ihren Erkenntnissen, die sie in ihrer praktischen Arbeit und auf der Grundlage der Patientenbefragung gemacht hat, indem sie zuhörte und den Patienten glaubte und alles aufschrieb. Nicht zu vergessen ihre medizinische Grundlage als Pharmakologin

"Ein Glück, das es sie gibt."

ALLE WERDEN HEILEN, IRGENDWANN!!!

Text-Auszug:
To me that's the sweetest part, because back a few years ago I wasn't sure I'd ever be able to be "normal" again. Though I'd rather forget it, I'll always remember what that felt like.

So, hang in there everyone! the healing does take hold. it can take time, but it does happen.

Licht am Horizont für alle die den steinigen Weg des Entzuges gehen oder bereits hinter sich haben und auf endgültig Heilung warten.

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 11.12.2017 11:22
von Berlin-2013
Für Jamie!!!

Irgendwo stand etwas zum Thema COPD und das du Tipp bräuchtest?

Da in meinem Bekanntenkreis jemand Stufe 4 hat (innerhalb von Monaten von 3 auf 4) , habe ich recherchiert und gute Ergebnisse in einer Studie aus USA ODER UK gefunden und zwar mit Cannabis Öl bzw. Sativex!!! Toi toi toi und es soll sehr helfen bis zu 40% mehr Luft!!!

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 02.01.2018 11:35
von Berlin-2013
Ist-Zustand

Hallo,

Also je mehr Stress ich habe desto öfter gehe ich über meine Grenzen was mich kurz darauf anhand (bei mir) als Verspannung und mit Muskelschmerzen einholt.

Das gute ist allerdings das ich daran spüre, das mehr geht als ich vorher denke.

Was mir aufgefallen ist, ist das ich immer öfter in der Rückblende erkenne das einige Symptome fast ganz verschwunden sind bzw. nur noch ganz milde und sehr selten auftauchen...

Ich denke, je mehr ich lese und vergleiche, stelle ich fest, das die meisten einen verlängerten Entzug haben und das es nicht 20 Prozent sind, sondern umgekehrt 80 Prozent. Wenn man das weiß, dann sitzt man nicht dem Irrtum auf das irgend etwas nicht stimmt mit einem und man wartet nicht auf den Erfolg schon nach wenigen Monaten.

2017 resümieren:
Nach meiner Erfahrung sind alle, die unter 1 Jahr symptomfrei sind Ausnahmen und das egal wie lange sie süchtig waren.

Hingegen alle die länger als 1 - 5 Jahre zur Wiederherstellung brauchen die Regel und völlig normal!!!!

So macht man sich kein x vor dem u.

Das wichtigste ist aber das es unglaublich viele Erfolgsgeschichten gibt weil wir alle HEILEN werden 100 Prozent!

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 20.01.2018 15:26
von Christina7
Hallo :)


Habe drei Jahre 4 mg Lorazepam täglich genommen.

Entzug dauerte drei Monate:

Umstellung auf Diazepam und dann ausschleichen über die drei Monate war erträglich.
Also : ist machbar. Und lohnt sich. Ich wurde durch das viele Tavor viel instabiler insgesamt. Ohne tavor zu sein jetzt seit zwei Jahren ist eine Befreiung und jede schlaflose nacht , die man deshalb hatte wert.
Habe mich davon gut regeneriert.

Viel toxischer wirkt für mich das neuroleptikum , da es bei mir die Hormone verändert und unfruchtbar macht.
Tavor ist immernoch irgendwie besser verträglich und ich habe keine spätfolgen davon. Fühle mich einfach ohne Tavor erleichtert und unabhängig.
Allen viel Erfolg dabei : Es lohnt sich und muss nicht soo schlimm sein. Mit dem rauchen aufhören ist schwieriger.

Viel schlimmer finde ich das Reduzieren bzw. Absetzen von Neuroleptika!

Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?

Verfasst: 06.02.2018 16:03
von Eva
Hallo zusammen, :)

nun, wo es mir doch allmählich deutlich besser geht und ich sogar wieder annehmbar schlafen kann, wage ich es, mich bei den Erfolgsgeschichten einzureihen. Symptome nehme ich ansonsten keine mehr wahr; mir geht es erstaunlich gut - wofür ich natürlich sehr dankbar bin.

Ein halbes Jahr nach Erstbegegnung mit dem Forum kann ich aufatmen und zumindest sagen: Etappenziel "Null" komplett geschafft, zwei Benzos losgeworden (Zolpidem und Bromazepam) und muss mich nicht mehr unmittelbar rückfallgefährdet fühlen. Zeitweilig habe ich es mit den Mitteln arg übertrieben, mich missbräuchlich, um nicht zu sagen, suchtartig verhalten, also auch hohe Mengen zumindest tageweise eingenommen.

Mit dem Forum zusammen habe ich das eine Medikament in ziemlich großen Schritten absetzen können - würde ich aber nicht weiterempfehlen - und das andere ausgeschlichen. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt durch Lesen und Teilnehmen. Auch mental konnte ich etwas an mir tun, gehe weiterhin in lockerer Folge zum Psychotherapeuten. Mit ihm zusammen und allein bearbeite ich meine enorme Verlustangst und den "ererbten" Griff zur Tablette. Ich weiß von mir, dass ich für den Rest meines Lebens auf der Hut sein muss, was Beruhigungs- und Schlafmittel (und sogar Schmerzmittel) angeht.

Danke an dieser Stelle, dass das Forum da ist, für die selbstlose Hilfestellung und dafür, dass so lebhaft diskutiert wird. Es ist wie eine gute Freundin für mich - dazu gehört auch, dass nicht immer alles nur Sonnenschein ist, ein Regenwölkchen darf schon mal durchmarschieren. :wink:

Eva,
die heute die pure Sonne und den blauen Himmel genießt. :D