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Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 06.06.2019 18:42
von Kimeta
Heute in SWR: Odysso - Der Abhängigkeit entkommen

Die Sendung ist bereits online eingestellt: klick

Inhalt: "Süchtig nach Beruhigungs- und Schlafmitteln, nach Alkohol, Nikotin oder Cannabis – Millionen Deutsche sind betroffen. An die Suchtstoffe zu kommen ist leicht, der Weg aus der Sucht schwer."

Ich habe einen Teil gesehen, es wird u.a. über eine Frau berichtet, die Zolpidem-abhängig war. Laut Bericht hat sie es in einer Klinik innerhalb von 4 Wochen auf 0 geschafft.

In einem Experiment geht eine Frau in mehrere Arztpraxen und erhält problemlos Schlafmittel.

Es werden auch zwei Genesungsbegleitungen vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird eindringlich vor den Gefahren des Cannabis-Konsums gewarnt, insbesondere bei Jugendlichen.

Viele Grüße
Kimeta

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 13:15
von Guglhupf
Hallo

Bin soeben auf diesen Artikel gestoßen - Norwegen eröffnet die erste medikamentenfreie psychiatrische Klinik: "„Es ist eine neue Art des Denkens“, sagt Merete Astrup, die Leiterin der medikamentenfreien Station. „Vorher, wenn Patienten Hilfe gesucht haben, war immer das, was das Krankenhaus wollte vordergründig, nicht das, was die Patienten wollten. Wir haben den Patienten gesagt, was das Beste für sie sei. Jetzt fragen wir sie: ‘Was wollen Sie wirklich?’ und die Patienten können selbst entscheiden und sagen ‘Ich bin frei; ich entscheide!’“

https://www.derstoryteller.de/norwegen- ... he-klinik/

LG Anna

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 14:07
von Smilla
Hallo, Anna.

danke für den Bericht.

Auch wenn er natürlich absolut zu Recht die schranken- und bedenkenlose Verschreibung anprangert, kommen mir beim ersten Bericht über die Schlaftablettenabhängigkeit - nicht zuletzt geschult durch dieses Forum - die Fragen in den Sinn: Was ist mir den durch permanente Schlaflosigkeit OHNE Tabletten übermüdeten Menschen, die Auto fahren müssen? Sind sie nicht auch gefährdet und für andere gefährlich?

Was ist mit den Menschen NACH erfolgreichen Entzug? Gehts ihnen gut? Was tun sie dann? Schlafen sie nun, oder halten sie plötzlich die Schlaflosigkeit aus? Sind sie so leistungsfähig genug für den Beruf?

Der Bericht lässt in der Folge noch weitere Fragen offen ...
d
as ist u. a. das, was mich an derartigen aufklärenden Berichten so manches Mal ratlos zurücklässt.

LG Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 14:23
von Arianrhod
Hallo Smilla
Smilla hat geschrieben: 07.06.2019 14:07 kommen mir beim ersten Bericht über die Schlaftablettenabhängigkeit -
Wo kommt dieser Bericht ? Im Artikel finde ich ihn nicht .

Schlaflosigkeit ist auch so ein Ding, was zwischen somatischen und psychischen Ursachen steht. Da gibt es 1000 Gründe.
Smilla hat geschrieben: 07.06.2019 14:07 Was ist mir den durch permanente Schlaflosigkeit OHNE Tabletten übermüdeten Menschen, die Auto fahren müssen? Sind sie nicht auch gefährdet und für andere gefährlich?

Was ist mit den Menschen NACH erfolgreichen Entzug? Gehts ihnen gut? Was tun sie dann? Schlafen sie nun, oder halten sie plötzlich die Schlaflosigkeit aus? Sind sie so leistungsfähig genug für den Beruf?
Sollte jemand, der Schlaftablettenabhängig ist, wirklich Auto fahren? Die Gefahr eines Überhanges ist doch sehr groß.

liebe Grüße Arian

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 16:41
von Smilla
Liebe Arian,

darüber wird in dem Video als erstes berichtet: Wie sich die Zolpidem missbrauchende Frau plötzlich aufwachend hinter dem Steuer - mitten im Verkehr - widerfindet ...

Meine Frage geht natürlich dahin, ob sich denn der übermüdete Mensch OHNE Schlaftabletten hinters Steuer wagen sollte. Auch eher nicht, so meine ich es.

Liebe Grüße, Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 18:52
von Smilla
Hallo.

- Fortsetzung zu oben -

Leider wird über die berichtete Schlafmittelsucht - die erschreckend war, die arme Frau nahm am Ende jede Nacht 10 Tabletten Zolpidem und tagsüber nochmal 10 davon ein! - zu deren Überwindung lediglich erzählt, dass schließlich 30 Tage entgiftet wurde und sich eine dreimonatige Reha anschloß, tragisch genug: mit nachfolgender Berentung - aber nichts davon, was sie bei der Entwöhnung bekommen hat.

Das ist mir zu mager. Gewarnt wird natürlich zu Recht, aber was geschieht danach??! Dazu wird außer ein, zwei lapidaren Sätze nichts weiter gesagt. Schade.

LG Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 20:50
von Clarissa
Hallo.

Meine Geschichte ist ähnlich.

Ich war ja so eine Zolpidem-abhängige Frau, die zweimal in der Klinik davon entziehen wollte. Ich bekam Neuroleptika zur Substitution, um etwas schlafen zu können. Beide stationären Entzüge waren Kaltentzüge und nicht nachhaltig - ich wurde rückfällig.

Schließlich habe ich den Entzug ja ambulant allein gemacht und die Substitute auch rasch wieder abgesetzt.

Ich war, im Intervall, 15 Wochen zur Reha und wurde von dort als (berechtigt) arbeitsunfähig entlassen und später berentet.

Mein Schlaf ist und bleibt problematisch. Erst nach zwei Jahren hatte ich wieder sowas wie eine Schlafstruktur. Ich schlafe ausreichend für mich, aber nicht wirklich gut. Wenn ich frühmorgens pünktlich und ausgeschlafen auf einer Arbeit erscheinen sollte, hätte ich ein gewaltiges Problem. Genau dieses Problem hatte mich in die Schlafmittelabhängigkeit gebracht.
Ich habe davor nicht gut geschlafen, mit Schlaftabletten schließlich auch nicht mehr, und jetzt habe ich mich nicht plötzlich in eine gute Schläferin verwandelt.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß es wesentlich andere Verläufe einer schweren Zolpidem-Abhängigkeit gibt/geben kann. Wie Phönix aus der Asche?

VG von Clarissa.

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 07.06.2019 22:45
von Smilla
Hallo.

Die Abhängige in dem Bericht wurde ja auch direkt nach der Reha verrentet - wobei fast entschuldigend, wie ich fand, ihre Wirbelsäule als Mitgrund angeführt wurde.

Schon erschütternd zu sehen, wie sie da so hinein stolpern konnte. Ich selbst habe ja ebenfalls mit Zolpidem anzukämpfen gehabt, und fand, es schrottet besonders den Schlafmechanismus, vor allem den des Einschlafens.

LG Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 08.06.2019 19:11
von Smilla
Hallo,

hier ist noch der Link zum Video mit der vom Zolpidem so abhängig Gewordenen, den Du, Arian, erfragt hattest:

https://www.swr.de/odysso/abhaengigkeit ... index.html

Sorry, dass ich die Nachfrage zuerst übersehen hatte.

Ich war überhaupt ein bisschen verpeilt gestern und muss mich korrigieren: Die junge Frau wachte nicht unter Tabletteneinfluss hinter dem Steuer eines Wagens auf, sondern fand sich plötzlich erwachend auf einer Verkehrsinsel wieder - aber nicht als Lenkerin eines Auto, wie ich versehentlich geschrieben hatte.

Liebe Grüße und schöne Pfingsten,
Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 08.06.2019 21:23
von Smilla
Oh-oh,

der Bericht war nicht von Anna, sondern stand weiter oben als Hinweis von KIMETA! Ich sollte mich nicht im Web herumtreiben, wenn wie gestern Besuch ansteht ... :whistle:
'tschuldigung für das Komplett-Durcheinander.

Smilla

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 02.07.2019 16:22
von Koralle
Hier ein Bericht über den Psychiater Gordon:

https://www.dailymail.co.uk/health/arti ... trist.html

Liebe Grüße!

Koralle

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 05.07.2019 10:45
von Murmeline
Hier ein Artikel aus dem Guardian.

I know antidepressant withdrawal symptoms are real. Why didn’t doctors?

Like many, I’ve experienced severe side-effects from withdrawal. Now clinicians are starting to take them seriously

https://amp.theguardian.com/commentisfr ... ssion=true

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 05.07.2019 11:53
von FineFinchen
Murmeline hat geschrieben: 05.07.2019 10:45 Hier ein Artikel aus dem Guardian.

I know antidepressant withdrawal symptoms are real. Why didn’t doctors?

Like many, I’ve experienced severe side-effects from withdrawal. Now clinicians are starting to take them seriously

https://amp.theguardian.com/commentisfr ... ssion=true
Und hier die entsprechende Übersetzung ins Deutsche:

Ich weiß, dass Entzugssymptome bei Antidepressiva real sind. Warum die Ärzte nicht?


Rhiannon Lucy Cosslettlet

Wie viele andere habe auch ich schwere Nebenwirkungen beim Entzug erlebt. Jetzt beginnen Ärzte, diese ernst zu nehmen. Es ist eine gewisse Erleichterung, wenn man vor sich in Schwarz auf Weiß sieht, was man selbst schon seit langem für weiß:
In diesem Fall, dass die Entzugserscheinungen von Antidepressiva nicht alle im eigenen Kopf stattfinden. In einer signifikanten Positionsverschiebung akzeptiert das Royal College of Psychiatrists jetzt, dass es Patienten mit schweren Entzugserscheinungen beim Absetzen von Antidepressiva nicht genügend Beachtung geschenkt hat.
Wenn Ärzte die Medikamente verschreiben, müssen sie die Patienten davor warnen, wie schwer es sein kann, diese Medikamente abzusetzen. Manche werden sie schon seit Jahren einnehmen. Sie werden selbst versucht haben, sie abzusetzen und waren durch Entzugserscheinungen - die sie mit einer Rückkehr der Symptome ihres psychischen Gesundheitszustandes verwechseln - so verunsichert, dass sie den Kampf aufgegeben haben. Es wird ihnen nun empfohlen, ein schrittweises Ausschleichen durchzuführen.

Für Mitglieder von Online-Antidepressiva-Absetzforen, die aufgrund eines Mangels an ärztlicher Unterstützung beim Absetzen entstanden sind, ist das keine große Neuigkeit. Verzweifelte Patienten verwenden dort Mikropipetten, um die Dosis zu messen, während andere Pillenschneider verwenden.

Die neue Haltung des Royal College folgt einem von David Taylor - dem Direktor für Pharmazie und Pathologie am Maudsley Hospital in London, mitverfassten Papier in der Lancet Psychiatry -, der selbst einen Entzug erlebt hat und diesen in einem kürzlich erschienenen New Yorker Artikel als eine "seltsame, beängstigende und qualvolle" Erfahrung beschreibt, die sechs Wochen dauerte. "Obwohl das Entzugssyndrom vom Wiederauftreten der zugrunde liegenden Erkrankung unterschieden werden kann, kann es auch mit einem Wiederauftreten verwechselt werden, was zu langfristig unnötigen Medikationen führt", so die Zeitung. Trotz der aktuellen Richtlinien, die eine Reduzierung von zwei bis vier Wochen empfehlen, "haben Reduzierungen über einen Zeitraum von Monaten und mit Dosierungen, die weit unter den minimalen therapeutischen Dosen liegen, einen größeren Erfolg bei der Verminderung von Entzugserscheinungen gezeigt".
Es ist zu simpel, einfach zu sagen, dass Ärzte in solchen Fällen mehr auf die Patienten hören müssen. Es muss eine angemessene Forschung durchgeführt werden. Aber es ist schon klar, dass Patientengeschichten nicht ausreichen, um eine Änderung der Verschreibungs- und Entzugsrichtlinien herbeizuführen: Das passiert aktuell nur deshalb, weil Ärzte wie Taylor, der auch zufällig ein Patient war, einen Entzug erlebt und ihn als Folge davon untersucht haben. Taylor sagte dem New Yorker, dass er, wenn er keinen Entzug erlitten hätte, wahrscheinlich die Standardrichtlinien akzeptiert hätte.

Die fehlende Forschung über die Auswirkungen des Entzugs seitens der Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in die Welt hinausschmeißen, ist zweifellos auch ein Faktor. So wie die Verharmlosung einer bereits vorhandenen Forschung durch die Pharmaunternehmen - "betonen Sie die gutartige Natur der Abbruchsymptome, anstatt über ihre Häufigkeit zu streiten", gelesen in einem internen Memo, das der New Yorker zu Gesicht bekam.

Ich habe Antidepressiva mehrmals abgesetzt, nachdem ich mit Anfang 20 unter Depressionen litt und später PTBS hatte. Die Symptome, die ich erlebte, waren Panikattacken, Schwindel, Kopfschmerzen, irrationale Wut, dramatische Stimmungsschwankungen, selbstmörderische Gedanken und Erschöpfung.
Glücklicherweise habe ich einen Arzt in meiner Familie, der mir nach meinem unbedachten ersten Kaltentzug im Krankenhaus empfahl, langsamer vorzugehen, indem er meine Tabletten halbiert und auf jeden zweiten Tag, dann alle drei Tage und so weiter reduziert. Ich bin jetzt medikamentenfrei und in Ordnung, aber es war kein Kinderspiel: nicht für mich, und nicht für die Menschen, die ich liebe, die um mich herum waren. Vor kurzem wurde mir ein Brief gezeigt, den ich geschrieben hatte, als ich im Entzug war. „Zerreiß ihn“, sagte ich. „Ich war nicht bei klarem Verstand.“
Jeder sechste Erwachsene in England nimmt Antidepressiva ein: 7,3 Millionen Menschen erhielten 2017/8 ein Rezept, 70.000 von ihnen waren unter 18 Jahre alt. Diese Medikamente werden oft in Arztgesprächen verschrieben, die weniger als 10 Minuten dauern. Freunde haben berichtet, wie sie Hausärzte dabei beobachteten vor der Verschreibung über Antidepressiva zu googlen. Patienten, die sich im Entzug befinden und dringend Unterstützung benötigen, werden ohne Aussicht auf einen Termin im Stich gelassen. Ein unterfinanzierter Gesundheitssystem, einschließlich der psychiatrischen Dienste, ist nicht in der Lage, damit umzugehen.
Das heißt nicht, dass Antidepressiva schlecht sind, dass sie nicht für eine Veränderung sorgen könnten, oder dass sie nicht nützlich sein können den Menschen ihr Leben zurückgeben. Ich bin dankbar für das, was sie in Zeiten tiefer Not für mich getan haben, aber ich wünschte, ich hätte die Natur der Reise gekannt, die ich antreten würde; dass es ein Alptraum wäre, den Zug anzuhalten, weil man aussteigen will.

Wenn die Gesundheit so vieler Menschen auf dem Spiel steht, warum hat es dann so lange gedauert, den Patienten zuzuhören?

- Rhiannon Lucy Cosslett ist eine Guardian-Kolumnistin.

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 30.07.2019 08:28
von Arianrhod
Neue Modedroge Alprazolam ?
Derzeit entwickelt sich der Wirkstoff Alprazolam zur neuen Szenendroge. Nicht nur Rapper lobpreisen ihn in Songtexten, der Name des Medikaments findet sich auch auf Ketten oder T-Shirts von Jugendlichen.

Trends ändern sich mit jeder Generation, so ist es auch bei den Drogen. So taucht in Rap-Texten immer öfter Xanax® auf. In zahlreichen Songtexten wird der Wirkstoff Alprazolam als Lifestyle-Produkt angepriesen. Warum hat es gerade dieses Benzodiazepin geschafft, bei Jugendlichen so beliebt zu werden?
https://www.doccheck.com/de/detail/arti ... rm=article

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 01.08.2019 18:34
von carlotta
Hallo,

gestern lief in SWR Aktuell Rheinland-Pfalz ein Beitrag über den AD-Aufklärungsbogen:
https://swrmediathek.de/player.htm?show ... 5056a12b4c

Der Beitrag ist noch bis 30. Juli 2020 in der Mediathek abrufbar.

Allerdings ist der Schluss etwas - naja, macht Euch selbst ein Bild.

Mehr zum Aufklärungsbogen findet Ihr hier:
https://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?t=15689

Liebe Grüße
Carlotta

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 13.08.2019 18:33
von HSP
Hallo,

hier mal ein interessanten pharmakritischen Artikel vom Deutschlandfunk, "Die Krise der Psychopharmaka" von Rene Behrmann:
https://www.deutschlandfunk.de/teufel-u ... _id=382585

Liebe Grüße

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 20.08.2019 16:32
von Susanne1978
Hallo Zusammen, hat zufällig jemand gestern auf RTL den Bericht bzw. die Sendung um 20.15 Uhr gesehen?

Es ging um Drogen, unter anderem auch um Ritalin. Ich war erschrocken, dass Ritalin unter Studenten ganz verbreitet ist. Sie fühlen sich "aufnahmebereiter und fokussierter". Deswegen wird es gerne für Leistungszwecke benutzt...

Sagt mal, was ist das denn für ein Trugschluss und eine Einstellung?

Wenn ich das alles immer höre und sehe, möchte ich am liebsten als Selbstversorgerin mit meiner Familie in der Einöde leben. Abseits von allem schlechten....

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 21.08.2019 11:04
von FineFinchen
Susanne1978 hat geschrieben: 20.08.2019 16:32 Hallo Zusammen, hat zufällig jemand gestern auf RTL den Bericht bzw. die Sendung um 20.15 Uhr gesehen?

Es ging um Drogen, unter anderem auch um Ritalin. Ich war erschrocken, dass Ritalin unter Studenten ganz verbreitet ist. Sie fühlen sich "aufnahmebereiter und fokussierter". Deswegen wird es gerne für Leistungszwecke benutzt...

Sagt mal, was ist das denn für ein Trugschluss und eine Einstellung?

Wenn ich das alles immer höre und sehe, möchte ich am liebsten als Selbstversorgerin mit meiner Familie in der Einöde leben. Abseits von allem schlechten....
Hallo Susanne, :-)

ich bin neulich auch fast vom Glauben abgefallen, als mir zwei junge Menschen aus dem Abschlussjahrgang erzählt haben, dass sie sich absichtlich :shock: ADS haben diagnostizieren lassen, um an die entsprechenden Medikamente ranzukommen, die sie angeblich "besser und schneller lernen lassen".

Als ich nachgefragt hab, wie man denn auf sowas kommt hieß es: "Das puscht so auf, dass man nicht so lange vorher mit Lernen anfangen muss, sondern erst am Abend vorher und kann dann bis zum Morgen durchmachen." Und dann hab ich gefragt, was die Eltern dazu sagen. Antwort "Denen sag ich das doch nicht!"

Ich war fassungslos :frust: :frust: :frust:

Liebe Grüße
Finchen

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 27.08.2019 15:23
von Towanda
Hallo,

heute Abend 21:00 Uhr im ZFD - Frontal ein Beitrag zum Thema PSSD: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/f ... 9-100.html

Gruß, Towanda

Re: Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Verfasst: 28.08.2019 10:24
von stubi
Hallo,

habe ich gestern gesehen und dafür gesorgt, dass mein Mann diesen Beitrag auch sieht, ich leide nämlich unter anderem an den gleichen Nebenwirkungen von diesem Medikament, seit 1996 bis heute, obwohl ich es abgesetzt habe.

Liebe Grüße
stubi