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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

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PMS/Zyklusbeschwerden, Wechseljahre und weibliche Hormone

Oxonium
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Oxonium »

Hallo Zusammen,

kennt ihr das auch, dass ihr in den Tagen vor der Periode vermehrt Schlafstörungen bekommt?
Ich hatte vor der Depression äußerst selten so etwas - nur bei extremem Stress. Und früher war ich nur in den zwei Tagen vor der Periode recht reizbar. Jetzt bemerke ich, dass ich insbesondere in der Woche vor der Periode schlechter einschlafe und schlechter durchschlafe.
Würde mich mal interessieren, ob das bei Euch auch so ist/war und ob sich das mit der Zeit wieder gelegt hat.

Liebe Grüße, Christiane
07/2015: Diagnose Major Depression.
V.a. Bipolar II
Klinikeinweisung u. Beginn mit
Mirtazapin 30 mg + 15 mg Diazepam.
Es folgen 8 Monate stationäre Behandlung.

Mirtazapin zeigt sich nach drei Monaten Behandlung wirkungslos. Reduktion auf 15 mg und
Versuch mit Quetiapin, dazu Promethazin und 4 mg Lorazepam/Tag.

Dann Einstellung auf Lithium, Spiegel 0,7
und Einstellung auf Escitalopram 20 mg

Quetiapin, Atosil und Trimipramin werden abgesetzt:
Totaler Harnverhalt.

Schilddrüsenunterfunktion vier Wochen nach Beginn der Lithiumtherapie. Substitution mit L-Thyroxin..

03/2016 darf ich nach 8 Monaten nach Hause gehen.
Lorazepam wird zu Hause fertig ausgeschlichen.
8 Monate Benzos mit Hilfe dieses Forums entzogen.

Zwischen 2016 und heute: Langsam Lithium und Mirtazapin reduziert. (Feinwaage)


Aktuelle Medikation:

Quilonum retard - über 3 Jahre reduziert. Seit 20.05. abgesetzt.
Escitalopram 20 mg 1-0-0
Mirtazapin 3,75 mg 0-0-1
L-Thyroxin 25 mcg 1-0-0

Zur Ergänzung: Vitamin B-Komplex, Omega-3-Kapseln, Vit D3 1000 IE und Magnesium 400 mg.
Psychopsis
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Psychopsis »

Hatte seit einer Woche so eine Art Zwischenblutung (ganz wenig) und vor zwei Tagen auch kurzzeitig leichte Schmerzen beim Wasserlassen und tippte schon auf eine Blasenentzündung.

Ist aber nun wieder alles komplett weg. Kann das auch mit meiner Kurzzeiteinnahme von Promethazin zu tun haben?
Ich habe sonst nie, wirklich nie, Zwischenblutungen.
die einzigen Unregelmäßigkeiten, die ich jemals im Menstru-Bereich hatte, war während meiner früheren Pilleneinnahme.

Ich möchte aber nun auch nicht alles und jedes dem armen Promethazin zuschreiben ;)
Oxonium
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Oxonium »

Hallo Psychopsis,

Promethazin kann Zyklusstörungen verursachen.
Das Brennen beim Wasserlassen erklärt sich aber daraus nicht.

Lg, Christiane
07/2015: Diagnose Major Depression.
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Mirtazapin 30 mg + 15 mg Diazepam.
Es folgen 8 Monate stationäre Behandlung.

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Versuch mit Quetiapin, dazu Promethazin und 4 mg Lorazepam/Tag.

Dann Einstellung auf Lithium, Spiegel 0,7
und Einstellung auf Escitalopram 20 mg

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Totaler Harnverhalt.

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03/2016 darf ich nach 8 Monaten nach Hause gehen.
Lorazepam wird zu Hause fertig ausgeschlichen.
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Psychopsis
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Psychopsis »

danke Christiane,

es war aber nicht wirklich ein Brennen, wie ich es auch von früheren Blasenentzündungen kenne. Eher nur ein paar mal ein Ziehen, was ich allerdings misstrauisch beäugte.

Ich bin im Moment einfach total sensibilisiert und achte auf jedes Zipperlein, das ich sonst nicht weiter beachten würde, wenn es sich nicht häufiger wiederholt.

Die Zwischenblutungen waren aber über ca 5, 6 Tage tatsächlich vorhanden, nicht stark, aber da. Hoffe, das ist jetzt vorbei, sonst muss ich doch mal zum Gyn. Kann ja auch was anderes sein.
LinLina
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von LinLina »

Hallo Christiane,
kennt ihr das auch, dass ihr in den Tagen vor der Periode vermehrt Schlafstörungen bekommt?
Ich hatte vor der Depression äußerst selten so etwas - nur bei extremem Stress. Und früher war ich nur in den zwei Tagen vor der Periode recht reizbar. Jetzt bemerke ich, dass ich insbesondere in der Woche vor der Periode schlechter einschlafe und schlechter durchschlafe.
Ich kenne das auch, ich habe das seit ich das Mirtazapin einnehme/reduziere. Wenn ich weniger reduziere, also weniger Entzugserscheinungen habe dann ist die Woche vor der Periode auch nicht ganz so schlimm - aber meistens fühle ich mich da ziemlich elend. Sowas kannte ich vor der Medikamenteneinnahme überhaupt nicht.

Hallo Psychopsis,

Das Ziehen kann auch was mit der Muskulatur zu tun haben. Promethazin wirkt über Dopamin auch auf die Muskelspannung. Zyklusstörungen können als Nebenwirkungen auch auftreten. Wenn es nicht weg geht, würde ich es Sicherheitshalber mal untersuchen lassen.

Liebe Grüße,
Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Oxonium
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Oxonium »

Hallo Lina,

dann bin ich damit ja nicht alleine. :) Ich habe das Gefühl, dass das PMS stärker ist, wenn es einem schlecht geht - egal aus welchem Grund. Ob Depression, NW von Medis oder im Entzug. Da sind wir Frauen schon ganzschön gefordert.... :?


Hallo Psychopsis,

was Lina schreibt, ist richtig. Mich hatte zunächst der Ausdruck 'brennen' irritiert. Aber es kann - genau wie Lina schreibt - Verkrampfungen der Muskulatur unter Neutoleptika geben. Typisch ist das auch für trizyklische ADs. Ich hatte in der Klinik Beides gleichzeitig: Seroquel + Atosil + Trimipramin und hatte immer Blasenschmerzen. Habe getrunken wie eine Blöde weil ich dachte, ich hätte eine Blasenentzündung. Dann konnte ich nicht mehr richtig pullern. Der Urin war aber steril. Kein Infekt. Es muss an den Medis gelegen haben.
Schön immerhin, dass es bei Dir aufgehört hat!

Liebe Grüße!
07/2015: Diagnose Major Depression.
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Murmeline »

Hier ein Erfahrungsbericht von Linda und Jessica:
Ich möchte Euch daran erinnern, das Euer Zyklus eine große Rolle im Stimmungsbild spielt. Jessica hat zum Beispiel gemerkt, dass die Absetzsymptome in der 2. Hälfte vom Zyklus viel schlimmer waren, als in der ersten Hälfte. Das liegt an dem höheren Progesteronspiegel in der 2. Zyklushälfte. Falls Ihr die Pille nehmt, sollte diese ein einphasiges und kein zweiphasiges Mittel sein - die Zweiphasigen können nämlich auch Beschwerden bis hin zu Depressionen auslösen. Jessica hat in Abstimmung mit ihrer Gynäkologin eine Weile lang ein einphasiges Präparat ganz durchgenommen, das heißt, sie hat ihre Periode nicht bekommen. Jetzt ist sie wieder bei der "normalen" Einnahme und fühlt sich wohl. Die Absetzsymptome waren vorher in der 2. Zyklushälfte ganz schlimm.

Ich möchte Euch auch allen raten, Euch von Grund auf diesbezüglich durchchecken zu lassen. Wie wir jetzt wissen, war der Grund Jessicas "ursprünglicher Erkrankung" ein Hormonmangel - sie hatte zu wenig LH und FSH und deshalb hatte sie keine Östrogene gebildet. Ein gutes Buch zum Thema ist "Frauenkörper Frauenweisheit" von Dr. med. Christiane Northrup, eine US-Gynäkologin, die die Psyche stark in ihre Behandlung miteinbezieht.

Ich finde, dass es wichtig ist, dass wir zu unserem eigenen Körper einen guten Bezug entwickeln. Dazu gehört, dass wir uns über ihn und seine Funktionen informieren und Bescheid wissen.
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?p=831#p831
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Claudiiii
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden

Beitrag von Claudiiii »

Hallo zusammen,

Ich bin noch nicht lange hier im Forum angemeldet, aber es hilft mir wirklich sehr beim Absetzen. Es ist beruhigend zu lesen, dass ich nicht die Einzige mit solchen Problemen bin.

Seit der Einnahme von Venlafaxin bzw. dem Absetzen habe ich in den Tagen vor der eigentlichen Regel Schmierblutungen und ich fühle mich besonders mies. Die Absetzsymptome schlagen stark zu. Vor allem Morgens bin ich sehr unruhig, kann schlecht schlafen und meine Angstgedanken kommen.
Ich nehme allerdings auch die Pille (Minisiston 20 fem), die ja an sich auch Schmierblutungen als Nebenwirkung hat. Zuvor ist das allerdings bei mir noch nie aufgetreten. Auch hatte ich keine merklichen Stimmungsachwankungen in Abhängigkeit vom Zyklus.

Ich werde die Absetzschritte jetzt auch an den Zyklus anpassen.
Aufgrund von Panikattacken und Angst Venlafaxin bis 75mg eindosiert, außerdem 7,5mg Mirtazapin. Nach 1 Monat Beginn mit Absetzen, durch zu schnelles Absetzen extreme Symptome: Durchfall, Übelkeit bis zum Erbrechen, Traurigkeit, Angst und Panik schlimmer als je zuvor. Besserung durch erneutes Hochdosieren von Venlafaxin. Mirtazapin unter Qualen und Hartnäckigkeit losgeworden.

ab 08.07.16 37,5mg Venlafaxin
ab 15.07.16 75mg = Maximaldosis
ab 08.08.16 Beginn mit Absetzen
Nach viel zu schneller Reduktion (alle 4 Tage 12,5mg) und wieder minimalem Hochdosieren auf 25mg stabilisiert und auf Kügelchen-Präparat umgestiegen
20.10.16 55 Kügelchen 18mg
20.11.16 45 Kügelchen 15mg
15.12.16 35 Kügelchen 11,5mg
11.01.17 25 Kügelchen 6,9mg
08.02.17 15 Kügelchen 4,2mg
08.03.17 10 Kügelchen 2,8mg zu großer Schritt daher
09.03.17 12 Kügelchen 3,3mg schlimmste Symptome
11.05.17 13 Kügelchen 3,6mg Aufdosiert, da keine Stabilisierung in Sicht war
09.10.17 12 Kügelchen 3,3mg endlich weiter runter, seitdem kaum Symptome
10.10.17 11 Kügelchen 3,4mg (neue Packung mit weniger Kügelchen pro Kapsel)
11.11.17 10 Kügelchen 3,1mg
12.12.17 09 Kügelchen 2,8mg
18.01.18 08 Kügelchen 2,5mg
12.03.18 07 Kügelchen 2,2mg
25.04.18 06 Kügelchen 1,9mg
08.06.18 05 Kügelchen 1,6mg
20.07.18 04 Kügelchen 1,2mg
08.08.18 04 Kügelchen 1,1mg (neues Präperat mit mehr Kügelchen pro Kapsel)
22.08.18.03 Kügelchen 0,8mg
15.10.18 02 Kügelchen 0,5mg
04.12.18 01 Kügelchen 0,3mg
07.02.19 00 Kügelchen 0,0mg
Symptome nach (zu schneller) Reduktion am Morgen extrem und schrecklich: Nervosität, Anspannung, schneller Puls, Angst, Panik, extreme Blähungen, zeitiges Aufwachen, dann Durchfall, manchmal mit Übelkeit bis zum Würgen, teilweise Erbrechen.

Dann Symptome auch ganztägig verteilt: plötzliche Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Gefühl das Gehirn schwitzt und ist warm, Unwirklichkeitsgefühl, vereinzelt Anflug von Panik, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Pessimismus, wirre Träume.

Nachmittags ist es oft gut und es gibt auch Symptomfreie Tage, wenn ich dann endlich auf einer Dosis stabilisiert bin.

Immer wieder, auch außerhalb der schlimmen Wellen:
schmerzhafte Nacken- und Rückenverspannungen, ständig Blähungen und täglich Durchfall, selten kurzes aber schmerzhaftes Stechen im rechten Unterbauch, Schwindel, Kopfschmerzen

***Mittlerweile erfolgreich abgesetzt und völlig symptomfrei! Ich fühle mich super ohne Medikamente und besser als je zuvor. *** :party2:
live-slow
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von live-slow »

hallo zusammen,
ich leide auch an pms hauptsächlich psychische probleme.
bis hin zu suizidgedanken :-(
das war viele viele jahre extrem belastend und nervenaufreibend!
schon allein die zeit die verging, bis ich kappiert habe das das mit meinem zyklus zu tun hat!
bis ich meinem gyn von meiner problematik erzählt habe... das alles hat jahre gedauert bis ich soweit war!
nun hat er mir aber erklärt das ich zu wenig östrogene habe!
bekomme jetzt estradiol vor meiner periode
und ich bin beschwerdefrei!
ein segen!
20.03.17: 5,55 mg olanzapin
18.04.17: 5mg olanzapin
07.06.17: 4,5 mg olanzapin, durchfall, cortisol high
07.07.17: 4,05 mg olanzapin. traurig, durchfall...
09.08.17: 3,6 mg olanzapin. pseudo angst, pseudo
panik.
06.09.17: 3,28 mg olanzapin.ohne sympthome
13.09.17: umstellung auf genauere wasserlösemetode
schlafprobleme, unkonzentriert,
satzbildungsstörungen, legasthenie
verschlimmert, gesteigerter antrieb, manie,
psychotisch-> 2 tage im abgedunkelten, reizfreien raum wenden eine kriese sehr gut ab!
13.09.17 2:40 weitere 3 ml suspension
eingenommen -> 3,6mg olanzapin
18.10.17 3,2 mg olanzapin 1 nacht schlaflos nervös durchfall
27.12.17: 2,8 mg olanzapin 1 nacht schlaflos 1 tag durchfall
7 tage nach reduktion: absetz grippe, kopf u glieder schmerzen, schüttelfrost, missempfindung in den fingern, lichtblitze
22.01.18: 2,5mg olanzapin: 2,5mg tablette scheint "stärker" zu sein. keine nennenswerten entzgserscheinungen, enttäuscht da vermutung aufdosiert zu haben
3.3.18: 2,65mg olanzapin aufdosiert

5.3. psychose, geschlossene psychiartrie
7,5mg olanzapin. ärzte mit meinem fachwissen bereit zu verhandeln.
13.03.18: 5mg olanzapin
16.03.18: 4mg olanzapin
13.04.18: 5 mg olanzapin anders ist meine psychische verfassung nicht zu ertragen
seit 5 wochen 5mg aripiprazol morgens
14.07.18: 5mg ari 100
14.07.18: 4,5 mg olanzapin 001
15.07.18: 3,75 mg olanz 001
24.07.18: 2,5 mg olanz 001
28.08.18: 3mg ari 100 abdosiert wegen höllen angst
28.08.18: 5mg olanz 001
18.09.18: 2,5 mg olanz 001
05.10.18: klinik: olanz 7,5mg
12.09.19: 5mg olanz
gynocadin 0mg
28.04.19: nicotin 0 mg
08.04.20: alkohol 0 mg
12.08.20: koffein 0 mg
taurin 0 mg sowie teein 0 mg
25.08.20: olanzapin 2,5 mg
01.01.21: olanzapin 1,25 mg
01.02.21: olanzapin 0,62 mg
22.04.21: olanzaoin 0 mg
Jamie
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Jamie »

Hallo Roxy,

bloß nicht! :o
In deinem fragilen Zustand kannst du dich mit solchen Östrogen-Therapien abschießen, wenn es blöd läuft.
Bevor du Hals über Kopf was machst, was du nachher wirklich bereuen würdest, informiere dich bitte in Ruhe.
Es gibt auch Phytoöstrogene, die man bei PMS einsetzen kann.
zB Soja, Rotklee, Cimicifuga, Hopfen u.v.m.
Hier kannst du nach unten scrollen und die bekanntesten Pflanzen dazu lesen: http://www.phytohormone.ch/ph/aktuell/p ... sp?navid=3

Wenn das PMS wirklich so schlimm ist und du unbedingt was mit Estradiol testen willst, dann weniger als eine linsengroße Menge Gynakadin Gel.
Estradiol als Pflaster (transdermal) kann zB massive Schlaflosigkeit auslösen.
Nun ist das Gel und wesentlich weniger stark /konzentriert, aber eben trotzdem potent genug für Nebenwirkungen und wenn man eh empfindlich ist, dann umso mehr muss man aufpassen
Bitte wirf einen Blick in de Beipackzettel: https://www.kade.de/fileadmin/assets/be ... besins.pdf

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

-----------------------------

Infos ueber mich:
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Andrea+
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Andrea+ »

Hallo Zusammen, ich bin jetzt in der 13. Woche beim reduzieren von 10 auf 5 mg. Paroxetin. Habe ohnehin schon PMS. Verstärkt sich das PMS während einer Dosireduktion? Und wie lange braucht mein Körper bis er sich an die 5 mg gewöhnt hat? Was das jemand oder hat Erfahrungen damit? Fühle mich ziemlich depressiv und ängstlich. Lg Andrea
Nun ca. 8 Jahre Paroxetin, Beginn mit 20 mg
seit Ende 2013 10 mg, aber auch mit Absetzsymtomen, wie ich jetzt weiß
Ende 2014 auf 5 mg für ca. 5 Monate (immer wieder starke Wellen und Fenster), da ich nicht wusste, dass die Absetzsymtome so lange anhalten können, dachte ich bin das, also wieder auf 10 mg
Seit Januar 2017 bis jetzt 5mg (Puhhhh, ganz schön zu tun mit der Psyche...)
Nala12
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Nala12 »

Hallo,
ich hatte vor der Einnahme von AD nie irgendwelche ernsthaften Probs mit der Regel. Ja gut, Unwohlsein, Bauchkrämpfe, so das Übliche, Wärmflasche auf den Bauch, mal ne Tablette und dann lief das wieder.
Nach dem Beginn der Einnahme veränderte es sich drastisch, aber natürlich nicht sofort.
Meine Regel bleib teilweise ganz aus, ist ansonsten fern jeder Regelmäßigkeit, alles scheint durcheinander. Aber das schlimmste sind so die 10 Tage vor der Regel. Ich könnte nur weinen, sämtlicher Optimismus ist verschwunden, ich fühle mich richtig aggro, alles ist nur noch grau und schwarz. Es ist ein Gefühl , als würde die Welt untergehen. Ein Alptraum. Sowas kenne ich von früher überhaupt gar nicht. Und da es schon mit ende 30 losgegangen ist, können es doch auch noch nicht die Wechseljahre sein. Meine Gynäkologin sagt, da ist absolut nichts zu machen. Das Mittel der Wahl wäre dabei ein AD, aber da ist dies schon in der höchsten Dosis bekommen, muss ich damit leben. Würde dies wenigstens halbwegs regelmäßig auftreten, dann könnte ich meinen Alltag noch irgendwie drum herum planen aber leider tut es das nicht. Diese Tage vor der Regel haben bei mir sehr viel Spuren hinterlassen, sehr viel zerstört. Die Aussicht, dass es vielleicht doch nochmal in diesem Leben besser werden könnte, wenn ich meine Citalopram-Dosis herunter fahre, diese Hoffnung ist einfach großartig. Im Moment reicht mir aber auch schon die Tatsache, dass es anderen auch so zu gehen scheint denn sonst konnte mich keiner, KEINER verstehen!
- depressive Phasen seit der Jugend
- 1996 Hörsturz, seit dem Tinnitus
- 2002 schwere Depression, posttraumat. Belastg.störung: Citalopram 20mg, auf 40mg erhöht, da nicht ausreichenden Effekt
- 1 Psychotherapie, 1 Klinikaufenthalt
- immer stärker werdende Nebenwirkungen durch Citalopram (Konzentrationsprobleme, Gewichtszunahme, Schwitzen, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit)
- volle EU-Rente seit 2014 (Bronchialasthma, Tinnitus, Depression u PTBS)
- ab 2010 mehrere Versuche, das Citalopram auszuschleichen (vermutlich zu schnell, zu naiv heran gegangen), jedes Mal Totalabstürze, aus denen ich nur sehr langsam wieder heraus kam
- seit ca 2005 erhebl. Probs mit PMS (= alle 5 Wochen ca 1 Woche deutliche Verstärkung der Depri-Symptome)
- April 2017 deutliche Verschlechterung des Tinnitus

Ziel: ICH WILL WEG VOM CITALOPRAM!

aktueller Zustand: bis auf die Nw vom Citalopram und den verschlechterten Tinni geht es mir recht gut. Ich habe in den Jahren daran gearbeitet, Dinge zu ändern, die geändert werden mussten und habe nun durch die Rente Zeit und Ruhe. Nun muss nur noch das Citalopram weg!

Ausschleich-Versuch April 2017 nach 15 Jahren Citalopram 40mg
- 05.04. Citalopram 30 mg: Kopfschmerzen!!! Angst, dass der Schritt zu gross ist
- 21.04. aufdosiert auf 35mg mit Wasserloesemethode

Vielen Dank fuer eure Hilfe <3
Anni1000
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Anni1000 »

Hallo ihr lieben, was ggf. Auch dazu führen kann das man während der Einnahme von AD den Orolaktinspiegel erhöht und dadurch keinen Zyklus mehr haben kann. Da ich so viel Hormonstörungen habe und auch immer wieder Probleme mit dem Prolaktin habe, darf ich zum Beispiel gar nicht auf die Idee kommen AD zu nehmen. Das ist mir aber auch letzte Woche erklärt worden. Grüße und allen einen schönen Abend
Seit 2013 Swing 30, Oktober 2016 umgestellt auf swingo 20 (Hormone wegen Endometriose)

April bis Juni 2017 Pantoprazol kalt abgesetzt. 40 mg. Tgl. Zeitweise 80 mg. :party2:
Anni1000
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Anni1000 »

Ps. Und durch ein hoher Prolaktin Spiegel kann wieder zu Depressionen führen.
Seit 2013 Swing 30, Oktober 2016 umgestellt auf swingo 20 (Hormone wegen Endometriose)

April bis Juni 2017 Pantoprazol kalt abgesetzt. 40 mg. Tgl. Zeitweise 80 mg. :party2:
Anni1000
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Anni1000 »

Seit 2013 Swing 30, Oktober 2016 umgestellt auf swingo 20 (Hormone wegen Endometriose)

April bis Juni 2017 Pantoprazol kalt abgesetzt. 40 mg. Tgl. Zeitweise 80 mg. :party2:
Flummi

Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Das ist eine gute Info über Prolaktinfreisetzende Stoffe.
Hier noch zur Ergänzung: http://www.gesundheits-lexikon.com/Labo ... -PRL-.html

Liebe Grüsse,
Claudia
lollarossa
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von lollarossa »

Hallo an alle,
gerade habe ich hier den Thread entdeckt. Mein großes Problem ist der Prolaktinspiegel durch das Amisulprid (200mg). Es ist nicht ungewöhnlich, dass ich monate-, bis ein Jahr lang meine Tage nicht bekomme.
Auch Milchfluss habe ich dadurch bekommen. Seit ca 1 Jahr nehme ich Mönchspfeffer, dass Präparat von Bionorica ein. Anfänglich,bzw nach 3 Monaten habe ich meine Tage bekommen. Dann wieder nicht mehr, es war, als hätte sich der Körper schon zu sehr dran gewöhnt... :(
Zudem habe ich Frauenmantel für mich entdeckt, den trinke ich als Tee und lasse ihn sehr lange ziehen, manchmal auch über Nacht.
Mein Problem ist, dass ich durch diese Präparate anscheinend den Prolaktinwert verbessert habe, dieser aber noch nicht weit genug unten ist, sodass ich meine Tage bekomme, dies ist sehr selten der Fall. Nun war ich letzte Woche beim Frauenarzt und meine ganze Gebärmutter ist voll Schleimhaut, die nicht abläuft. Jahrelang war das kein Thema, da, wie ich vermute, den Zustand einfach hingenommen habe und nicht versucht habe, mit pflanzlichen Mittel gegenzusteuern.
Nun habe ich ein Zeitfenster bis Januar, wenn ich bis dahin nicht blute, dann wird ggf. eine Ausschabung gemacht. Das bereitet mir gerade sehr viel Angst und Kummer.
Habtihr vielleicht noch Ideen, was ich aktiv tun kann, damit ich blute? Habe schon überlegt zeitweise 2 Tabletten von dem Mönchspfeffer einzunehmen, habe aber nicht wirklich was gefunden im Netz zu Dosiserhöhung.
Es steht auch im Raum, dass ich vorläufig einen Prolactinhemmer bekommen soll, bisher haben sich Frauenarzt und Psychiater da gegenseitig die Karten zugeschoben und es ist nichts passiert... :(
Muss das zwischenzeitlich verdrängen, da es mich so ängstlich und auch wütend macht...
Liebe Grüße, LOLLA
Ich schreibe weiter im neuen Forum :)

Diagnose+Entzug Escitalopram

https://adfd.org/austausch/viewtopic.p ... p391026


Entzugversuch Amisulprid:
► Text zeigen


Absetzverlauf mit Waage bisher:
https://adfd.org/austausch/viewtopic.p ... 0#p395440

30.12: 184
03.01: 183
07.01: 182
10.01: 181
13.01: 180
16.01: 179
18.01: 178
20.01: 177
22.01: 176
24.01: 175
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16.02: 161
18.02: 160
19.02: 159
20.02: 158
22.02: 157
09.03: 156,5
10.03: 156
12.03: 155,5
14.03: 155
17.03: 154
19.03: 153
06.04: 152,5
08.04: 152
10.04: 151
12.04: 150,8
13.04: 150 + Staubflöckchen
16.04: 150 Einnahme Tavor 1mg
19.04: Tavor 1mg
29.04: T. 1 mg
11.05: T. 1 mg
Flummi

Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Flummi »

Hallo lollarossa,
Hmmmm, da müsste ich das ja auch gehabt haben während meiner Zeit der amisulprid -Einnahme....hast du mal gefragt, was sein soll, wenn man nicht ausschaut? Bei einer schwangerschaft ist die schleimhaut neun Monate lang stark aufgebaut. Gynäkologen machen viel zu oft Ängste, die keinen Grund haben. Ich bin da fast gar nicht mehr.
Und was sind die Nachteile einer ausschabung, auch langfristig zb zwecks Kinder kriegen? Ich würde das nicht machen, da ich bei gynäkologischen Diagnosen fast genauso skeptisch bin wie bei psychiatrischen. so lange du keine Probleme hast, muss man doch nicht wirklich etwas tun oder und du kannst wie du es vorhattest das amisulprid ausschleichen. oder was soll der Grund sein, da jetzt auszuschaben?
Liebe Grüsse,
Claudia
Annanas
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Re: PMS/Zyklusbeschwerden/Wechseljahresbeschwerden

Beitrag von Annanas »

Hallo Claudia :) ,
claudiaef hat geschrieben:Hmmmm, da müsste ich das ja auch gehabt haben während meiner Zeit der amisulprid -Einnahme.
Nein, das muß nicht zwangsläufig so sein - da unsere Hormonspiegel auch sehr individuell aussehen u. auch noch andere Faktoren
(z.B. Schilddrüsenfunktion) eine Rolle spielen.
claudiaef hat geschrieben:wenn man nicht ausschaut? Bei einer schwangerschaft ist die schleimhaut neun Monate lang stark aufgebaut.
Das ist nicht mit einer Schwangerschaft zu vergleichen, da dient die Gebärmutterschleimhaut dem Schutz des Embryos.
claudiaef hat geschrieben: Gynäkologen machen viel zu oft Ängste, die keinen Grund haben. Ich bin da fast gar nicht mehr.
So verallgemeinern kann man das nicht - manche Untersuchungen sind m.E. schon sehr wichtig - aus eigener Erfahrung kann ich sagen -
hätte ich keinen Vaginal-Ultraschall machen lassen - würde es mich heute wahrscheinlich nicht mehr geben!

Am besten ist, sich umfassend zu informieren, welche Untersuchungen ggf. gewinnbringend für die eigene Gesundheit sind u.
welche evtl unnötig. Möglichkeiten dafür gibt es heute, Gott sei Dank, genug.
Dann kann man sich immer noch entscheiden!
claudiaef hat geschrieben:Und was sind die Nachteile einer ausschabung, auch langfristig zb zwecks Kinder kriegen?
Da gehe ich mit dir konform, für mich wäre das auch das allerletzte Mittel gewesen.
claudiaef hat geschrieben: Ich würde das nicht machen, da ich bei gynäkologischen Diagnosen fast genauso skeptisch bin wie bei psychiatrischen.
Auch das kann man nicht wirklich vergleichen, da es bei gynäkologischen Problemen diagnostische Möglichkeiten gibt, organische Veränderungen so sichtbar gemacht werden können u. zudem Blutspiegel auch aussagekräftig sind.
claudiaef hat geschrieben:so lange du keine Probleme hast, muss man doch nicht wirklich etwas tun oder und du kannst wie du es vorhattest das amisulprid ausschleichen. oder was soll der Grund sein, da jetzt auszuschaben?
Das stimmt so auch nicht, eine sich immer höher aufbauende Schleimhaut kann zu Zellwucherungen, -veränderungen führen - vor allem, wenn
eben monatelang bzw über Jahre keine Blutung erfolgt.

Da aber genügend Zeit bleibt - kann man in Ruhe vorher alle anderen Möglichkeiten, eine Blutung auszulösen, ausloten u. anwenden.
Für mich, wie geschrieben, wäre die Ausschabung aufgrund dessen, das allerletzte Mittel gewesen.

Liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
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Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Lana19
Beiträge: 623
Registriert: 06.01.2015 16:16
Hat sich bedankt: 25 Mal
Danksagung erhalten: 69 Mal

AD Einfluss auf Hormonhaushalt

Beitrag von Lana19 »

Hallo,

ich hoffe es ist ok wenn ich hierzu ein neues Thema aufmache, habe irgendwie über die Suche nicht das passende gefunden :roll:

Es ist so - ich bin ja nun nach 12 Jahren seit gut einem halben Jahr ohne AD :sports:
Etwa 3 Monate nach dem erfolgreichen Absetzen habe ich furchtbar trockene Haut (im Gesicht) gekriegt, seit ein paar Wochen jetzt habe ich vermehrt unreine Haut an Rücken und Dekolleté und das neueste jetzt ist mein viel zu langer Zyklus :o
Der war immer, seit Jahren auf 24/25/26 Tagen und nun bin ich heute bei Tag 39.....Schwangerschaft ausgeschlossen, und für die Wechseljahre fühle ich mich (44) noch etwas jung. Ich finde es etwas seltsam, das das alles grade jetzt, nach dem Absetzen, anfängt :?

Was ich mich nun frage....kann das alles noch mit dem "Reinigen" des Körpers vom AD zu tun haben?
Was weiß man über den Einfluss der Medikamente auf unseren normalen Hormonhaushalt?

Ich danke euch
Lana
[spoil]Depressionen und Angststörung Diagnose 9/05
11/05: Beginn Paroxetin
4/06-11/06 erste Absetzversuche gescheitert, Symptomverschlimmerung, wieder Beginn mit 20 mg
5/07 30 mg Paroxetin
von 2/08 bis 9/08 abgesetzt, zum Schluss mit Seroxat


12/08 Rückfall, Beginn mit 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 10 und 20 mg
5/10 0mg!

2/11 Rückfall Panik, Beginn 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 5 und 20 mg je nach Zustand
12/14 20mg

Jahr 2015
5.1.15 10mg
9.1.15 15 mg, Schmerzen in Rücken, Depri, heulen,....
1.2.15 12,5 mg
1.3.15 10mg erstaunlicherwesie ohne Probleme! freu
16.3.15 2 Krümelchen weniger, nach drei Tagen fängt der miese Schwindel an, aber ich halte durch. Ansonsten nur Übelkeit und blöde Träume
10.04.15 schätzungsweise bei 8mg angekommen.
25.04.15 Umstellung auf Seroxat 4 ml
27.04.15 wieder 8 mg Paroxetin, Seroxat war Hölle. Finde keinen Schlaf mehr, stattdessen nervöse Unruhe mit Übelkeit, Depri, völliger Kraftverlust
29.04.15 wieder 10mg Paroxat, muss raus aus diesem Loch, sonst geh ich kaputt!!!
24.4.15 Hoch auf 15 mg. Burn Out. Nichts geht mehr. Fühl mich total wie ein Versager
01.06.15 20mg auf anraten vom Doc.
habe nicht das Gefühl dass es überhaupt noch wirkt!
01.07.15 15 mg So, erneuter Versuch und diesesmal SCHAFFE ICH ES !!!!
18.07.15 wieder 17,5 mg, seit 12.07. jeden Tag mehr Angst, Unruhe, nervosität, Übelkeit
07.09.15 17 mg 28.09.15 15 mg , zwei Tage gut, dann massiv Ängste und Panik
01.10.15 16mg finde mit der Reduktion leider überhaupt keine Ruhe , darum:
30.10.15 16,5 mg = 0,200g auf der Feinwaage
[highlight=yellow]Ab jetzt Reduktion mit Mikrotapering[/highlight]
......wöchentliche Reduktion um 0,25mg......
19.12.15 [highlight=yellow]15,00mg[/highlight]
.......ab Mai alle 5 Tage Reduktion um 0,25 mg, der Versuch ging allerdings schief, lassen wir es bei alle 7 Tage!
02.12.2016[highlight=yellow]5,00mg[/highlight] :party2:
01.01.17 4,75mg
26.01.17 4,50 mg
06.02.17 4,25mg schlimmer Schub mit Depri, Nervosität, extreme Rückenschmerzen, könnt nur heulen, aber das bringt auch nix! Erstmal Absatzpause, so deprimierend es ist
01.03.17 aufdosiert 4,75mg nachdem es immer schlimmer wurde. Voll Depri, kein Schlaf mehr ab 3 Uhr morgens, nervöse Unruhe, mag nicht mehr.
Nach 3-4 Tagen :Schlaf wird besser, zum Glück, aber immer noch in einem Loch drinnen....
16.03.17 Schlaf wurde weiter immer schlimmer, nur noch 2-3 Stunden, dann wach, nervös, Übel, kann nicht mehr. Aufdosieren auf 5 mg

29.04.17stehe jetzt ca. bei 4mg

30.06.17 3mg

31.08.17 2mg

es geht voran, sogar ganz gut! Habe das Gefühl das Schlimmste ist vorüber mit der großen Welle vom Frühjahr

25.09.17 0!!!!




:schnecke: :schnecke:[/spoil]
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